Zweimal haben es die Eulen in die 1. Handball Bundesliga geschafft. Gratulation! Leider waren diese Aufstiege auch gleich mit dem Abstieg verbunden. Also Aufstieg, Abstieg, Aufstieg, Abstieg. Nun also wieder 2. HBL.
Handball ist Leistungssport und ohne die Geldgeber funktioniert Spitzensport nicht. Der Sponsor Südzucker, der die Mannschaft mit Geld versorgt, musste 2015 auch ein wenig kürzer treten. Dem Abstieg nahe, unterschrieben viele Spieler bei anderen 1. Liga Vereinen, andere vollzogen ihr Karriereaus oder wechselten in die 3. Liga. Ich finde es nicht gut, dass die Spieler schon mitten in der Saison neue Verträge bei anderen Mannschaften eingehen, da kommt schon bei dem einen oder anderen der Verdacht auf, dass dann nicht mehr mit 100%igen Einsatz gespielt wird. Noch schlimmer ist es, wenn der neue Verein auch unten rumkrebst, so hatte ich den Eindruck, dass zum Beispiel Andrej Kogut, der zum TBV Lemgo wechselte, zu viele Bälle verlor....eine Schelm, wer böses dabei denkt. Die Abwanderungen in andere Vereine, mussten die Eulen jedes Jahr erleben. Viele gute Eulen Spieler spielen immer noch in der 1. HBL.
Die Saison 2015/2016 spielt man nun in der 2. HBL. Die Umstruktuierung der Mannschaft, war nicht einfach. Der neue Trainer Matschke ist einer derjenigen, die für den Neuanfang bei der TSG nach dem zweiten Abstieg aus der Bundesliga binnen vier Jahren stehen. Früher Kapitän, übernahm er im Sommer den Trainerposten von Thomas König, der den Verein nach neun Jahren verließ. Der personelle Zäsur auf allen Ebenen betraf auch die Mannschaft: Friesenheim verlor 13 Spieler aus dem Erstliga-Kader und gewann dafür neun Neue, fast alle aus der Region und vornehmlich mit Drittliga-Erfahrung. Zusammen mit den bewährten Stammkräften wie Torhüter Kevin Klier, Spielmacher Nico Büdel, Rückraumwerfer Gunnar Dietrich und Linksaußen Philipp Grimm bilden sie längst ein schlagkräftiges Zweitliga-Team.
„Neben einer kompakten Abwehr verfügen die Eulen über ein flexibles Angriffsspiel und eine große taktische Disziplin“.
Nach anfänglichen Schwächen und Abstimmungsproblemen, hat die Mannschaft nun wieder Spaß am Handball gefunden und steht im oberen Tabellendrittel. Echt gute Lesitung!
|