Auf den Tag genau nach 39 Jahre nach seinem ersten offiziellen Bundesligadebüt verstarb er in Hamburg.
Persönlich hatte ich nie das Vergnügen, kenne ihn nur dem Namen nach und das er in Rheingönheim eine Legende ist/war.
Nachdem er für die Rheingönheimer Arminen gekickt hatte, verlies er den Verein Richtung Alsenborn dann 1. FC Kaiserslautern und machte seinen Namen als knallharter Verteidiger alle Ehre. Fast 20 gelbe Karten schaffte er im bezahlten Fussball, eine rote Karte sah er aber nicht. Frosch war wohl auch der Wegbereiter der 5. gelben Karte Regeln, nach der 5. Karte muss der Spieler ein Spiel aussetzen. Aussetzen musste Frosch nur einmal, aber das gleich 4 Monaten Strafe, da er gleichzeitig zwei Verträge unterschrieb, einer davon bei Bayern München, aber den Vertrag erfüllte er nicht und bekam dann diese Strafe.
Bekannt wurde Frosch nicht nur durch seine sportlichen Leistungen, sondern vor allem auch durch seine sehr direkte und schroffe Art gegenüber Medien und Autoritäten. Als Bundestrainer Jupp Derwall ihn beispielsweise 1976 in den Kader der B-Nationalmannschaft berufen wollte, lehnte Frosch mit dem Satz ab: „Ein Walter Frosch spielt nur in der A-Mannschaft oder in der Weltauswahl.“ Weiteren Kult erreichteWalter Frosch nicht nur wegen seiner Spielweise als knüppelharter Verteidiger, sondern auch wegen seiner eigenwilligen Lebensart und seiner markanten Sprüche. Wegen seiner hohen Anzahl an Gelben Karten in der Zweitliga-Saison 1976/77 – 17 oder 18, die genaue Zahl steht nicht fest – führte der DFB die Gelbsperre ein.
Der Kettenraucher Frosch stand in den 1990ern bei dem Abschiedsspiel für Klaus Thomforde sogar mit einer Zigarette auf dem Rasen des Millerntor-Stadions. Bei einem „Tag der Legenden“ in den 2000er Jahren am Millerntor ließ er sich mit einer Zigarettenschachtel im Stutzen von einem Reporter interviewen. Ein entsprechendes Video machte Frosch zum Star auf der Video-Plattform Youtube.
Die Leser des Hamburger Abendblatts wählten Frosch 2010 in die „Jahrhundertelf“ des FC St. Pauli