Rundreise 2016 - KRKA Wasserfälle in Kroatien - Adriaküste von Sibenik nach Albanien - Nordgriechenland von Kastoria nach Kavala - Insel Limnos - Insel Samos - Kanal von Korinth und Heimreise über Patras - Ancona
Ein ganz schöne Stück zum fahren, aber ein Weg der sich lohnt.
Mai - Juni 2016 - hier die KRKA Wasserfälle
Diesmal eine etwas außergewöhnliche Route...ich habe mir vier Wochen Zeit genommen und nahm meinen PKW, den Hund auf die Gepäckablage;-) der Peki ist ja nicht so gross, es ging von Ludwigshafen über Österreich, Slowenien, Kroatien, Bosnien-Herzegowina, Montenegro, Albanien, Nordgriechenland, Limnos nach Samos. Von dort über wieder heimwärts über Ikaria, Mykonos zum Kanal von Korinth, weiter nach Patras und von Ancona über den Brenner zurück. Interessante 5200 km Fahrleistung, dazu noch 4 Fährpassagen (+45 Stunden)
KRK Wasserfälle: Hier war ich als Kind schon mal vor 40 Jahren. Also schon ein Grund für einen erneuten Besuch.
Über Österreich - Slowenien nach Kroatien
Schlappe zwölf Stunden, benötigte ich von Ludwigshafen bis nach Sibenik, der nächst größeren Stadt zu den KRKA Wasserfällen. Das waren 1250 Km mit einem Stau hinter Nürnberg, zwei Pausen und einem Tankstopp in Graz, alles ohne Probleme, Passkontrollen in Slowenien, Mautstellen in Kroatien, ansonsten verklebten die Vignette für 8 Tage Österreich und 15 Tage Slowenien, die Frontscheibe. Die Autobahnen waren soweit ok, außer Slowenien, da gehören die Strassen etwas nachgebessert. Die Kroatische Autobahn dagegen, war super zu fahren. Soweit ich mich heute noch erinnern kann, waren in Kroatien ca. alle 100 km eine Mautstation, was in der Regel für den PKW um die 2,50€ kostete.
Quartier bezog ich auf dem Camp Marina. [maps} Das Camp ist nicht sonderlich gross, der Platz dafür sauber und es gab auch was ordentliches zu Essen vom Holzkohlengrill. Die Übernachtung auf der von mir gewählten "Kategiorie Klappmatratze" im hinteren Teil meines Fahrzeuges war besser wie erwartet.
Am nächten Morgen, gefrühstückt mit Palatschinken und Kaffee geht es nicht weit vom Camp Marina Lozovac, zum Parkplatz und unterer Eingang zu den Krka Wasserfälle. Im Mai ist nicht sonderlich viel los, so kann ich super schnell meine Eintrittskarte holen, die Station akzeptiert Visa und der Hund darf ohne Probleme mit hinein. Von der Station aus, geht es erst einmal ein sandigen und nicht Rollstuhlgerechten Sandweg hinunter. Wer fahren muss, kann die Strasse benutzen, auch ist der Holzsteg zum Teil Rollstuhlgerecht angelegt. Leider gibt es aber auch Treppen, so daß der komplette Rundweg nur von funktionierenden Beinen genutzt werden kann. Ansonsten ist der Hölzerne Steg sehr hübsch und führt direkt an kleineren Wasserfällen und einer hübsch angelegten Botanik vorbei, ein Stück Paradies. Ich habe ein paar Bilder und ein Video vom Besuch gemacht.
Sonntag herrschte auf der Strecke nach Kroatien nicht viel Verkehr.
Im Jahr 1948 wurde der Flussverlauf zwischen dem "Bilusic buk und dem Skradinski buk" erstmals als “seltenes Naturgut” und “bedeutendes Landschaftsgebiet”eingestuft. Damit war der erste Schritt zur Gründung eines späteren Nationalparks getan.
Eine Informationstafel direkt am Eingang. Die Infos hier, waren aber eher spärlich.
Am Wegrand gibt es immer wieder solche Tafeln, die Aussagekräftiger sind...Handy könnt ihr auslassen - höchstens zum Fotografieren.
Bei den hohen Temperaturen, kann man so etwas besonders genießen..gemütlich eine Stunde am Fluß mit einem kleinen PikNik....sehr entspannend.
Der KRKA - Fluss mit einer Länge von 72,5 km steht er in der Rangliste der längsten Flüsse Kroatiens auf Platz 22. Die Krka entspringt 3,5 km nordöstlich der Stadt Knin am Fuße des Dinaridengebirges beim Topoljski buk-Wasserfall (22 m Höhe) und fließt bei Šibenik ins Meer. In den oberen 49 km führt sie Süßwasser, in den unteren 23,5 km Brackwasser. Hier leben eine ganze Menge an Tieren, wie die Liste hier zeigt.
Fische
Marmorierte Forelle
Hasel
Rotfeder
Bitterling
Döbel
Amphibien
Teichmolch
Erdkröte
Wasserfrosch
Wechselkröte
Grottenolm
Reptilien
Panzerschleiche
Smaragdeidechse
Griechische Landschildkröte
Scheibenfinger
Sumpfschildkröte
Schlangen
Vierstreifennatter
Leopardennatter
Eidechsennatter
Sandotter
Vögel
Reiher
Wildgänse
Wildenten
Schnepfen
Rallen
Feldrohrsänger
Schwalben
Segler
Säugetiere
Schakal
Steinmarder
Dachs
Hier ist man auf dem Holzweg :-) Die Flora ist allgegenwärtig
Sumpfpflanzen
Schwarzer Kopfired
Kopfbinse
Sumpfblütige Binse
Weiße Seerose
Teichseerose
Geschichte zum Nationalpark Krka
Zunächst wurde die geschützte Fläche bis zu Krcic jenseits der Krka-Quelle und zur Sibenik-Brücke hinter Skardin erweitert. Es wurde überlegt, Wasserkraftwerke an den Ufern der Stromschnellen oder oberhalb der Wasserfälle zu errichten. Kompromissbereit wurde zwischen dem wirtschaftlichen Nutzen und der Verantwortung gegenüber der Natur - sowie natürlich auch dem Prestige und Tourismus, den ein Nationalpark mit sich bringt… - abgewogen und das Gebiet schließlich begrenzt: Das Wasserkraftwerk Miljacka II steht weit oben in der Nähe der Quelle, unmittelbar hinter ihm beginnt das Schutzgebiet. So lagen damals fünf Wasserfälle außerhalb des Parkgebiets und manche Besucher sahen auch die schönste aller Schluchten dort. 1985 wurde das Gebiet um die beiden imposantesten Seen und Wasserfälle, zwei drittel des Gesamtflussverlaufs sowie die umgebenden Hänge, Steilwände und Wälder zum Nationalpark erklärt. 1997 erhielt der Park dann mit 110 Quadratkilometern von der nordöstlichen Grenze an der Krka-Mündung der Butisnica bis zur Skradin-Brücke im Südwesten seine heutige Form, wobei gerade mal 9 Quadratkilometer davon mit Wasser bedeckt sind. Das Wasserkraftwerk befindet sich noch immer im Park und in Betrieb.
Zu den Bedingungen für die Einrichtung eines Nationalparks gehört, dass ein größeres Gebiet außergewöhnliche Naturerscheinungen aufweist, diese ursprünglich und vom Menschen weitestgehend unbeeinflusst entstanden sind und fortbestehen und es müssen mehrere Naturphänomene auf diesem Raum erscheinen. Mit seinem charakteristischen Flussverlauf, dem Artenreichtum in Flora und Faune sowie der schroffen und doch eleganten Felsstruktur erfüllt der Krka-Nationalpark diese Kriterien spielend - daran werden auch tausende Besucher pro Jahr und ein Kraftwerk nichts ändern!
ist doch schön, oder?
Resumee:
Also ich finde die Wasserfälle sehr schön. Die Wege sind super angelegt. Gerade wenn die Temperaturen recht hoch sind, dient es zur schönen Abkühlung, es ergänzen sich eine Fabelhafte Fauna und Flora und den Rundweg schafft man locker in 1-2 Stunden. Nicht, das man da durchrennen soll, es gibt überall kleine Bänke zum Rast machen und auch Bänke und Tische laden zum PikNik ein. Es gibt auch ein Imbiß-Restaurant, Souvenierladen (nahm nur meine Euros nicht?!) und kleinere Verkaufstände mit Nüssen (die widerum den Euro nahmen)
Der Parkplatz davor ist recht groß, aber nur die vorderen Plätze sind unter Bäumen und schattig. Es gibt am Parkplatz auch ein(ige?) Restaurants und Toiletten. Insgesamt gesehen alles sehr sauber!
Prädikat Wertvoll!
Kleines Video dazu von mir bei youtube...(https://www.youtube.com/watch?v=51-423IXWjw)
Besucht im Mai 2016 - Vorsaison.
Eintrittskarte kann über Visa bezahlt werden
Freier WLAN (am Eingang)
Großer Parkplatz (Bäume nur spärlich)
Ein paar Kuna (kroatische Währung) dabei haben für Ansichtskarten (Wechselkurs 7/2016 -------1 € = 7,5 Kuna)
Euros werden ansonsten gerne genommen
Noch nicht 100%ig Rollstuhlgerecht
Keine Geländer für Kleinkinder
Hunde erlaubt an der Leine
Rundweg schafft man locker in 1-2 Stunden
Lassen Sie sich Zeit, sie haben doch Urlaub
Hier geht es weiter zu meiner Weiterfahrt - Adriatische Küste, über Kroatien - Bosnien-Herzegowina - Montenegro - Albanien - Kastoria.
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