....da gibt es nur ein paar Fischerhütten am Ende der Tiganiobucht, erzählte mir Vassilis auf seinem Boot der mit mir nach Samiopoula tuckert, was willst Du da? ...dem zu trotz durfte ich in Iraion (gesprochen I-REON) aussteigen. Denke dieser Ausstieg hat sich gelohnt... habe es nicht bereut, das war 2001 und Ireon hat sich seit dieser Zeit kaum verändert. Gut die Platia wurde "etwas" schöner. Ein paar neue Geschäfte haben sich angesiedelt, Tavernen, Unterkünfte wechseln den Besitzer, aber ansonsten ist alles überschaubar geblieben
Ireon ist den Meisten nicht so bekannt, wer Samos bucht, kommt meist in die Touristenhochburgen (Kokkari, Phytagorion, Votsalakia), wenn man überhaupt von Hochburgen spechen kann?! Meist sind diese Orte noch im Verhältnis sehr ruhig, gegenüber den Inseln Kreta, Korfu, Rhodos etc.
Dabei hat Ireon mehr Me(h)r zu bieten, den es ist im grossen Ganzen nämlich ein griechisches Fischerdorf geblieben.
Ireon, hier trifft man den Individualisten, auch den einen oder anderen Aussteiger, der sich hier eine Wohnung gemietet oder gekauft hat.
Es gibt deutschsprachige, die in griechische Familien eingeheiratet haben, ein Hotel, ein Restaurant oder ein Autoverleih betreiben.
Man findet keine Schickimicki Hotels - die Gasthäuser sind alle traditionell, haben nach europäischen den Masstäben drei Sterne, was im griechischen ein Stern bedeutet.
Die Gasthäuser sind familiär und sauber. Empfehlen kann man fast alle, man kann eigentlich in Ireon nichts falsches buchen.
Ireon erreicht man am Besten von Phytagorion (7 km vom Flughafen) kommend, über die kleine schmale Brücke am Ortseingang. Wer aus Richtung Pagondas kommt, kann vor Mili rechts nach Ireon abbbiegen, hier gibt es gegenüber der Armeekaserne, eine kleine sehenswerte Kirche. Ag. Ioannou mit seinem schon von weitem sehenswerten Wehrturm; wer da weiterfährt, kommt ziemlich genau an der Platia (Marktplatz)an. Parkplätze finden sich überall.
Wer was zum einkaufen braucht, findet bei Karin Zigaretten, Souma und Kräuter etc. Auch gibt es einen "grösseren" Supermarkt, aber auch die kleinen haben vieles anzubieten. Alles was man so brauchte fand man bei Doras Pepitpero (Kiosk) Dora hat den Kiosk zwar inzwischen geschlossen, aber man kann hier immer noch ein kleines Schwätzchen führen.
An der Platia gibt es einige schöne Geschäfte und Kunsthandwerk zu besichtigen und es laden viele kleine Cafes zu Kaffee und Kuchen ein. Wer sich an der Platia rechts hält (Achtung Einbahnstrasse) kommt an das Neue Museum, was sich noch im Bau befindet. Das Unwetter, dass sich 2013 durch den Ort rollte, hat den hier ehemaligen Kinderspielplatz einfach in das Meer geschoben, es war eine mittelgrosse Katastrophe die sich hier abspielte, auch Autos fand man dann im Meer und vieles am Meer war zerstört. Am schlimmsten war, dass die Keller voll Schlamm waren. Es bedurfte mehrere Wochen, mithilfe des Technische Hilfsdienst, der Armee und hunderten Freiwillige räumten den Schlamm langsam weg. Die Stürme und solche Katastrophen gibt es meist im Frühjahr. Wen man sich am Ufer entlang hält, kommt am Sunrise Hotel vorbei und nach einem Kilometer, kommt man zum pappa Beach. Der kleine Hafen von Ireon, mit seinen Fischerhäusern ist er recht ursprünglich geblieben, hier kann man den Fischern noch bei ihren Wartungsarbeiten an Boot und Netzen zusehen.
Pappa Beach
Folgt man den Weg, kommt über eine staubige Landstrasse "Pappa Beach" hier begrüsst Sie Maria und ihr Mann auf das herzlichste. Ein kleiner gepflegter Strand mit Sonnenschirmen. Aber das Beste, ist ihr selbsgemachter Zaziki. Pappa Beach hat eine gute Tradition und viele Stammgäste. Wer in der Mittagszeit Hunger hat, ist da gut aufgehoben. Mir ist es gerade wieder im Juni 2015 passiert, ich fahre zum Pappa Beach, werde von Maria und Kosta sofort empfangen und auf das herzlichste begrüsst. Da an dem Tag viele Leute da waren, wollte ich eigentlich weiterfahren. Ich durfte nicht, musste erst was vom Haus trinken und musste mir noch eine Strafpredigt anhören, weil ich einfach so weiterfahren wollte. Das geht nicht und ablehnen auch nicht. Lieblingswort von Maria: Ohne Diskussion! Nach Pappa Beach ist auch für die PKW Schluss, also Lands End. Weiter den Weg entlang gibt es nur noch ein paar Olivenfelder und ein paar Blumen, zwischen verfallenen Steinhäusern. Eher für Naturfreunde ein Eldorado.
Am Ortseingang nach der Brücke gibt es an der Mündung des Imbrasos, Meereschildkröten zu besichtigen. Die Kröten freuen sich über ein Stück Brot.
Restaurant und Bars
Ireon ist beschaulich klein geblieben, ein in Quadraten angelegtes Fischerdorf. Die Infrastruktur hat sich in den letzten 20 Jahren kaum verändert. Es gibt mal das eine oder andere neue Restaurant, oder es wechselt einfach mal den Besitzer. Kommt man von der kleinen Brücke ins Dorf, findet man auf der linken Seite einen netten Strand. Hier gibt es neben der Fischtaverne zur Linken, wer dort in den Ort reinläuft, die Taverne "Ritsa" Ortseingang zur kleinen Promenade. Ritsa ist in Pension gegangen. An der Promenade weiter kommt man zu den kleinen Cafes an der Platia.
Leckeres Essen gibt es auch im Cohyli, nach dem Sunrise eine Querstrasse nach hinten und wer es am Meer liebt zu Essen, der wird im Akrogiali (an der Platia) verwöhnt.
Absacker kann man in einer der Bars nehmen.
Die Fischer arbeiten hart für ihren Fang
Von der Mole gibt es einen schönen Blick auf Ireon
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