Alkykes
Die Alykes Feuchtgebiete (das bedeutet „Salztöpfe“) befinden sich im Osten der Insel Samos, in der Nähe der Küste zu Kleinasien (Türkei). Die Fläche des gesamten Biotops beträgt 420,000 m2, wovon die „Salztöpfe“ 350,000 m2 und die Sumpflandschaft 70,000 m2 einnehmen. Aus den „Salztöpfen“ von Alykes wurde in der Vergangenheit das qualitativ beste Salz in Griechenland gewonnen. Jedoch wurde der Salzabbau 1965 beendet. Aufgrund seiner wunderschönen Landschaft und seiner ökologischen Bedeutung als Ökotop, welche auf den ägäischen Inseln sehr selten sind, wurde das Gebiet später zum Naturschutzgebiet erklärt. Da große Mengen Vögel zuwandern und dort jedes Jahr nisten, ist das Gebiet besonders wichtig.
Die Alykes Feuchtgebiete sind den großen Biotopen in den Deltas des Maeander Flusses und dem Cayster Fluss (Kücük Menderes in Türkisch) an der Küste von Kleinasien sehr ähnlich. Beide sind wichtige Vogelbiotope, die von der benachbarten Türkei gesetzlich geschützt werden. Aus diesem Grund sind die Alykes-Biotope für die Zugvögel eines der wichtigsten Zwischenlandungsgebiete im ägäischen Meer.
Das Alykes-Gebiet wird gesetzlich geschützt und wurde als Naturschutzgebiet in einer Liste des griechischen Biotop-/Feuchtgebiet-Centers sowie in der CORINE Datenbank für Biotope der Europäischen Union und in NATURA 2000, einem europäischen Netzwerk für Naturschutzgebiete veröffentlicht.
In dem Alykes Feuchtgebiet leben Säugetiere wie Igel, schwarze Ratten, Schakale und Dachse. Auch Lurche und Reptilen wie grüne Kröten, Sumpffrösche, Europäische Sumpfdosenschildkröten, Griechische Schildkröten, Chamäleon, Wasserschlangen, Nattern, Eidechsen usw. Insgesamt wurde 127 Vogelarten in Alykes dokumentiert: kleine Fischreiher (kleine weiße Reiher), Karibische Flamingos, glänzende Ibize, rötliche Kasarke, gewöhnliche Kasarke, kurz-zehige Adler, langbeinige Bussarde, schwarzflügelige Bussarde, Seeschwalben usw. Die meisten dieser Vögel sind sehr selten und vom Aussterben bedroht. |