Ingrid fährt den Rest der Strecke Richtung Ancona, da hören wir einen lauten Knall, wie ein Schuss? Aber im Rückspiegel sehen wir erst einmal nichts, Jäger vielleicht, wir fahren weiter...kurze Zeit später, ein Auto im Rückspiegel mit aufgeblendeten Scheinwerfer, er bleibt neben uns und möchte, dass wir anhalten. Ingrid hält an der nächsten Möglichkeit, vielleicht ist ja was am Fahrzeug. Der Fahrer, ein Italiener, steigt gestikulierend aus und zeigt auf seinen Außenspiegel, der ein kräftigen Riss hat. Rainer steigt aus und schaut sich den Spiegel an und zuckt fragend die Achseln. Wir wären vorhin beim Vorbeifahren am sein Auto gekommen und wir müssen den Spiegel jetzt ersetzen 150,00€ oder er ruft die Polizei. Für uns drängt die Zeit, wir müssen in einer Stunde in Ancona mit dem Camper einchecken und auf die Polizei und Papierkram usw...ggfs verpassen wir noch unsere Fähre.
Rainer schaut sich seinen Camper an und kann keine Kratzer erkennen. Das sagt er dem Italiener, der nun wieder sämtliche italienische Heilige aufzählt und laut Policia brüllt. Paul unser Sohn hat inzwischen die SD Karte unserer Dashcam überspielt und schaut sich die letzten 15 Minuten im Schnelldurchgang an. Da steht der Wagen des Italieners, weit genug weg vom Fahrbandrand um ihn zu beschädigen. Nun steigt auch Paul aus und konfrontiert den Italiener mit dem Video. Rainer zückt sein Handy und ruft die Polizei und der Italiener steigt fluchend in sein Auto und fährt weg.
Später erfahren wir, dass es eine Masche ist, der Außenspiegeltrick alt ist und die Abzocker auf die Zeitnot der Urlauber setzen, keiner hat Lust sich mit der italienischen Polizei auseinander zuu setzen.
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