Es ist nervig aber notwendig, ändert immer öfter eure Passwörter. Jeden Tag kommen Meldungen, dass Konten gehackt wurden. Meist sind es nur unzureichend geschützte Konten, mit 1-Weg Authentifizierung und einfachen Passwörtern, man macht es sich leicht und es macht es auch den Gaunern und Hackern leicht.
Am 7. Mai rückt der "World Password Day" weltweit die Bedeutung starker Passwörter und die Gefahr von Identitätsdatenmissbrauch in den Fokus. Ob man selbst Opfer eines Diebstahls von Identitätsdaten geworden ist, lässt sich mit dem Identity Leak Checker, einem Online-Sicherheitscheck des Hasso-Plattner-Instituts (HPI), leicht überprüfen.
Seit 2014 kann dort jeder Internetnutzer unter https://sec.hpi.de/ilc kostenlos durch Eingabe seiner E-Mail-Adresse prüfen lassen, ob Identitätsdaten von ihm frei im Internet kursieren und missbraucht werden könnten. Mittlerweile ermöglichen die Sicherheitsforscher den Abgleich mit fast 15 Milliarden gestohlener und im Internet frei verfügbarer Identitätsdaten. Die Daten stammen aus mehr als 1000 Leaks - allein in 2020 wurden bereits mehr als 480 Millionen gestohlene Nutzerkonten eingepflegt.
"Der World Passwort Day erinnert uns alle daran, dass schwache Zahlenreihen weltweit weiterhin viel zu häufig genutzt werden und ein erhebliches Sicherheitsrisiko darstellen", so HPI-Direktor Professor Christoph Meinel. Auch die weit verbreitete Mehrfachnutzung von Passwörtern für unterschiedliche Dienste sei extrem leichtsinnig, wenn man bedenke, welche Schäden hierdurch entstehen könnten.
Die wichtigsten Regeln zur Erstellung starker Passwörter:
Öfters das Passwort ändern, wenn möglich ein Sonderzeichen und Groß- und Kleinbuchstaben und Zahlen, dann einen 2-Wege Authentifizierung, dann sollte man halbwegs gesichert sein.
- Die Länge des Passworts sollte mindestens 15 Zeichen umfassen.
- Das Passwort sollte möglichst viele verschiedene Zeichentypen (Buchstaben, Ziffern, Sonderzeichen) sowie Groß- und Kleinschreibung mit einbeziehen.
- Keine Begriffe aus dem Wörterbuch oder andere "sinnvolle" Zeichenfolgen verwenden. Neben den Brute-Force-Attacken sind vor allem "Wörterbuchangriffe" üblich, um Passworte zu knacken: Hierbei werden Listen mit Wörtern genutzt, um fremde Passwörter zu entschlüsseln.
- Nie dasselbe Passwort für mehrere Konten verwenden. Wird ein Passwort geknackt, ermöglicht es Kriminellen sonst den Zugang zu allen anderen Diensten.
- Niemals persönliche Informationen wie Namen, Geburtsdaten, Haustiernamen, Namen der Partner oder der jeweiligen Anwendung (z.B. "Adobe") verwenden. Diese Daten könnten leicht erraten werden.
- Wenn möglich, die 2-Faktor-Authentifizierung nutzen.
- Passwortmanager helfen bei der Generierung und der sicheren Aufbewahrung starker Passwörter