Freie WLAN Hotspots für Ludwigshafen (Freifunk)

Manche Menschen wird der Name HOTSPOTS erst kürzlich in Erinnerung sein, war der Name nicht bei den Flüchtlingsströme ein Thema. Mit offenen WLAN haben aber Flüchtlings-HOTSPOTS wenig zu tun.

WLAN HOTSPOT sind Zugänge zum Internet. Hot Spots sind öffentliche drahtlose Internetzugriffspunkte, die (oft gegen Bezahlung) für jedermann zugänglich sind. Sie sind sowohl in öffentlichen Räumen (Bibliotheken, Krankenhäusern, Flughäfen, Bahnhöfen usw.) als auch in privaten wie z. B. Restaurants, Cafés, Hotels etc. installiert. Es kommt fast ausschließlich eines der Protokolle der IEEE 802.11-Familie (Umgangssprachlich WiFi oder WLAN genannt), zur Anwendung, eine Verbindung zum Hot Spot ist dadurch mit einer Vielzahl an Geräten möglich, weil die Protokoll-Familie in Mobilgeräten sehr häufig unterstützt wird.

In Ludwigshafen bieten Vodafone (vorher Kabel Deutschland), freie HOTSPOT für Gäste täglich eine halbe Stunde an. Vodafone Internetkunden dürfen die HOTSPOT ohne Einschränkung verwenden. Dazu kommen noch HOTSPOT von der Telekom, die NUR für ihre Kunden genutzt werden können oder kurzfristig gebucht werden können. Grössere Einkaufzentren wie REAL, bieten für ihre Kunden auch einen kostenlosen Hotspot an, es sind sicherlich noch mehr, die wir aber nicht kennen. Gerne können Sie uns Ihren freien HOTSPOT Partner für Ludwigshafen nennen, den wir hier gerne mit auflisten

Aktivieren kann man die Einstellung über die Systemsteuerung ihres Internetfähigen Gerätes (Funknetzwerkkarte). Entweder ist der Zugang o. Passwort oder man bekommt einen Passcode vom Betreiber. Viele Reisende kennen das, beim Einchecken im Hotel gibt es den WLAN Code...Der Hotelbetreiber gibt die SSID=zum Besipiel "WLAN-Sonnenhof" und dann den Passcode eingeben. Hier sollte man aber aufpassen, das man die richtige SSID hat? Warum erkläre ich ..auf einer anderen Seite (Betrug)

Ein Ausbau freier Hotspots wäre natürlich begrüssenswert, hat aber in der Umsetzung nicht die höchste Priorität. Das liegt auch schon daran, dass viele in ihren Tablets oder Smartphone eine Datenflat haben und nicht auf die Hotspots angewiesen sind. Auf Landesebene wird im aktuellen Koalitionsvertrag zwischen SPD, Grünen und FDP folgendes Ziel formuliert (S. 47 ff.): "Wir möchten die Kommunen einladen, gemeinsam mit dem Land und Akteuren aus der Wirtschaft und Zivilgesellschaft Strategien zu entwickeln, damit kostengünstige Wege für eine breite Versorgung mit öffentlich zugänglichen WLAN-Hotspots gefunden werden können. So wollen wir zeitnah mindestens 1000 WLAN-Hotspots in 1000 Kommunen schaffen. Auf öffentlicher Ebene soll die Einbindung von sogenannten „Freifunk-Initiativen“ geprüft werden. Wir werden uns bemühen, dass dieses digitale Ehrenamt durch die Anerkennung der Gemeinnützigkeit weiter wachsen kann. Ein breites Angebot öffentlicher, privater und ehrenamtlicher Initiativen für freies öffentliches WLAN wird es nur bei entsprechender Rechtssicherheit geben.“ Ludwigshafen ist als lebendiges Oberzentrum der Metropolregion der richtige Ort für eine Ausweitung o. g. Angebote. Bisher befürchtete rechtliche Unsicherheiten werden laut Bundesregierung bis Herbst 2016 durch die Novellierung des Telemediengesetzes abgebaut, sodass eine Vorbereitung in dieser Richtung jetzt (endlich) vielen Bürgerinnen und Bürgern geboten erscheint.

Daher gab es am 04.07.2016 folgende Anfrage beim Stadtrat, ob die Sache an dem Tag behandelt wurde, wissen wir aber noch nicht.

a) Hat die Stadt Ludwigshafen eine strategische Entwicklung geplant in Sachen sog. WLANHotspots an öffentlichen Gebäuden? Wird die Verwaltung kommerzielle und / oder nichtkommerzielle Angebote für eigene öffentliche Hotspots nutzen?

b) Gibt es seitens der Verwaltung Initiativen, um Flüchtlingsunterkünfte mit WLAN bzw. Zugang zum Internet auszustatten? Wenn ja, wie sieht die konkrete Planung aus. Wenn nein, was sind die Hinderungsgründe?

c) Ist der Verwaltung das nicht-kommerzielle Projekt "Freifunk" bekannt und gibt es Überlegungen dieses Projekt in Ludwigshafen zu nutzen bzw. zu fördern?

d) Die TWL hat ihrerseits Hotspots an verschiedenen Stellen der Stadt und an ihren Gebäuden angekündigt. Inwiefern kann die Stadtverwaltung Anregungen geben, wo solche Hot- spots platziert werden? Sind seitens der TWL ähnliche Serviceangebote für Kommunen vorgesehen wie sie z. B. zurzeit seitens der Telekom angeboten werden?

e) Ist vorgesehen, dass Maßnahmen zur Förderung freier städtischer Hotspots Eingang in die Planungen zum Doppelhaushalt 2017/18 finden?

 

 

Weitere Informationen zur Begründung und Erhellung der Thematik: • http://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/stoererhaftung-union-und-spd-einigen-sich-aufwlan-gesetz-a-1091731.html • http://www.chip.de/news/Ende-der-Stoererhaftung-Bundestag-beschliesst-neuesGesetz_94779980.html • http://www.ndr.de/nachrichten/hamburg/Fluechtlinge-sind-Freifunkern-fuer-WLANdankbar,internet1250.html • http://www.bmwi.de/DE/Themen/Digitale-Welt/Netzpolitik/rechtssicherheit-wlan.html • https://www.infosat.de/digitale-welt/telekom-stellt-neues-hotspot-paket-f-r-st-dte-undkommunen-vor • https://www.bundestag.de/dokumente/textarchiv/2016/kw22-ak-telemediengesetz/423864 • https://ffrn.de/die_idee.html • https://irights.info/artikel/internetzugang-fluechtlinge-voelkerrecht-verfassung/26266 • http://www.br.de/nachrichten/wlan-fluechtlinge-freifunk-100.html • https://www.darmstadt.de/presseservice/einzelansicht/news/freifunk-initiative-darmstadtversorgt-in-kooperation-mit-der-wissenschaftsstadt-darmstadt-fluechtlingsunterkuenftemit-freiemwlan/index.htm?tx_news_pi1%5Bcontroller%5D=News&tx_news_pi1%5Baction%5D=deta il&cHash=f0d9b7888e4c4c5c01a6eeeeb3599c97