Friedels Standardrepertoire
- Hemshof-Boogie
- Ein Mädel kann man vergessen
- Geld, Geld, Geld
- Mein Zuhaus
- Der lachende Sack
Hemshof-Boogie (Der Klassiker)
Jeder möcht' einmal ein großer Star sein,
Auf der großen Bühne steh'n wie ich,
Jeder möchte mal den Applaus haben,
So wie ich, so wie ich.
Meine Damen, meine Herren,
Schau 'n Sie mich doch bitte einmal an,
Vor Ihn'n steht der Hemshof-Boogie,
Der ja alles singen kann:
Der Bahnhof is' de Kampfplatz,
Da paßt ein jeder auf,
Der Ami schmiß die Kippe weg,
Und zwanzig stürzen drauf !
Ja, das is' der Hemshof-Boogie,
Oh, Camel oder Lucky, oh-oh die Schnucki,
Die Länge ist egal!
Ja, das is' der Hemshof-Boogie,
Ob Camel oder Lucky, oh-oh die Schnucki,
Die Länge ist egal!
Die Oma liegt im Krankenhaus,
Der Opa in Sing Sing,
Die Tochter geht mit Ami aus,
Die Kinder tanzen Swing !
Ja, das is' der Hemshof-Boogie,
Oh, Camel oder Lucky,
Oh-Oh die Schnucki,
Die Länge ist egal!
Die Haare sind zu dick gedreht,
Da wird's eim angst und bang,
Es ist egal, ob 'd Frau sich schneid't,
Im Bett, da herrscht de'Zwang!
Ja, das is' der Hemshof-Boogie,
Oh, Camel oder Lucky,
Oh-Oh die Schnucki,
Die Länge ist egal!
Die Jack', die is' dreiviertel lang,
Die Hos' bis an die Knie,
Die Haare bis zum Nacken lang,
Die Schuhe spitz wie nie!
Ja, das is' der Hemshof-Boogie,
Oh, Camel oder Lucky,
Oh-Oh die Schnucki,
Die Länge ist egal!
Ja, das is' der Gammler-Boogie,
Oh, Camel oder Lucky,
Oh-Oh die Schnucki,
Die Länge ist egal!
Ein Mädel kann man vergessen (für Rosemarie)
Ein Mädel kann man vergessen,
Eine Mutter vergißt man doch nicht.
Und was Du im Leben besessen,
Das ersetzt Dir ein Mädel auch nicht!
Die Mutter war bei Dir in schweren Stunden,
Sie wachte Tag und Nacht an Deinem Bett.
Und mancher wünscht sich nur nach vielen Jahren,
Wenn er doch nur noch seine Mutter hätt'!
Ein Mädel kann man vergessen,
Eine Mutter vergißt man doch nicht.
Und was Du im Leben besessen,
Das ersetzt Dir ein Mädel auch nicht!
Du bist nun groß und ziehst durch alle Lande,
Verliebst Dich heute hier und morgen dort.
Und jede Mutter wünscht sich nur das Eine,
Nur ab und zu ein Brief - ein liebes Wort!
Aber er schreibt:
Liebe Mutti, wein' nicht, ich denke oft an Dich,
Daß ich Dich noch hab', ist ein Grund für mich.
Wenn ich abends schlafen geh - dann bin ich doch bei Dir,
Liebe Mutti, ganz nah' bei Dir!
Ein Mädel kann man vergessen,
Eine Mutter vergißt man doch nicht.
Und was du im Leben besessen,
Das ersetzt Dir ein Mädel auch nicht!
Geld, Geld, Geld (Friedels größtes Problem)
Ich träume von Liebe — ich träume von Glück.
Doch manchmal träum‘ich auch von Geld,
Denn Geld regiert die Welt!
Geld, Geld, Geld,
Immer wieder Geld,
Geld, Geld, Geld,
Geld regiert die Welt!
Was uns so gut gefällt,
Ist doch nur das liebe Geld,
Was uns so gut gefällt,
Ist doch nur das liebe Geld!
Du und ich und ich und Du,
Wir brauchen zum Leben Geld!
Money, Zaster, Moos und Geld — Geld, Geld, Geld!
Money, Zaster, Moos und Geld — Geld, Geld, Geld!
Morgens in der Frühe geht der Vadder aus dem Haus,
Und er schafft für manche Mark, hart, tagein, tagaus!
Tageschicht und Nachtschicht, die bringen dann, das ersehnte Geld,
Geld am Morgen! sagt die Mutter, Vadder, ich brauch‘ mein Geld!
Geld, Geld, Geld, — Geld regiert die Welt!
Geld, Geld, Geld, — immer wieder Geld!
Was uns so gut gefällt,
Ist doch nur das liebe Geld,
Was uns so gut gefällt,
Ist doch nur das liebe Geld!
Mein Zuhaus (Friedels Lied gegen Umweltverschmutzung)
Als ich zwanzig war, da saß ich jeden Tag,
Auf der Wiese, die am Waldesrande lag,
Und ich träumte dort an einem Birkenbaum,
An einem kleinen Bach so manchen schönen Traum,
Manch schönen Traum.
Diese Welt, in der ich glücklich war,
Diese Welt war mein Zuhaus!
Als ich 30 war und dort im Freien saß,
Kam ein Mann und warf ein Häufchen Müll ins Gras,
Und später kamen noch and‘re Leute her,
Und das Häufchen Müll wurde mehr und mehr,
Wurd‘ immer mehr.
Diese Welt, in der ich glücklich war,
Diese Welt war mein Zuhaus!"
Als ich 40 war, da war mein Lieblingsplatz
Inzwischen schon ein riesengroßer Abfallplatz,
Doch mein Bächlein war mir noch genauso lieb,
Doch war es damals leider schon ein bißchen trüb,
Ein bißchen trüb!
Diese Welt, in der ich glücklich war,
Diese Welt war mein Zuhaus!
Heut‘ bin ich 60 Jahr, und alles ist so schwer,
Auch mein Birkenbaum kriegt keine Blätter mehr.
Doch bleibt mir noch ein Wald, wo man die Zeit vergißt,
Obwohl er schon ein bißchen klein geworden ist,
Klein geworden ist.
Diese Welt, in der ich glücklich war,
Diese Welt war mein Zuhaus!
Und sollt‘ ich 70 sein, bei mir in meinem Heim,
Was mag denn wohl aus meinem Wald geworden sein?
Ich hoffe sehr, er findet in den Herzen Platz,
Daß wir versteh ‘n: der Wald ist doch kein Abfallplatz,
Kein Abfallplatz!"
Der lachende Sack (laut Friedel ihr hohlschdes Lied)
In Hamburg is ‚ gescheh´n,
Da hat der Kapitän,
Mitten in der Nacht, ja, mitten in der Nacht,
Ein Frollein an Bord gebracht.
Matrose‘ steh ‘n stramm,
Un‘schau‘n die Olle an,
Un ‘alle lachen gleich ein Mädchen vor.
Hahahahahaha...
Geh‘, morgens in der Früh,
Da kam der Kapitän,
Mit spitze‘ Glieder ‘raus,
Er schlief nicht ein noch aus.
Matrose‘ steh‘n stramm,
Un‘schau‘n die Olie an,
Un ‘alle lachen gleich ein Mädchen vor.
Hahahahaha...
Neulisch wollt‘ isch mol nach Monnem geh´,
In die neue Bratröhre noi,
Da sah isch ein schönes Mädschen,
So schlonk, un‘ auch so foi,
Isch ging mit ihr uffs Zimmer ‘raus,
Sie zog sisch leider aus,
Bekam isch ‘.s mit der Angst,
Isch dacht‘, isch komm‘ nischt ‘raus,
Hahahahaha. .
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