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Alles Mögliche, was sonst kein Platz mehr fand :-)
Robotik, ein kleine fiktive Story
Was wir vor Jahren nur aus SF-Filmen kannten, ist schon sehr nah an der Realität. Humanoide Roboter, die für uns in der Cafeteria die Bestellung aufnehmen und selbständig Kaffee oder Bier servieren.
Neben Dir saugt ein Haushaltsroboter schon mal die Böden und die Oma wird durch einen zweiten Haushaltsroboter schon mit einer frischen Windel versorgt.
Milch fehlt zum Frühstück; der Kühlschrank hat es Dir schon vor 3 Tagen gemeldet, dass die Milch zur Neige geht..aber kein Problem, auf Knopfdruck geht die Bestellung zum nächsten Supermarkt und einige Minuten später kommt durch eine Transportröhre die frische Milchtüte.
Du verabschiedest Dich von Luzy, Luzy ist die einzige Tochter, gehört mal upgedatet, sie tritt manchmal den kleinen Zoomer, früher war es mal ihr Lieblingshund.
Diese Roboter sind eine feine Sache, man kann sie auf Knopfdruck, so wie Luzy oder Zoomer, einfach mal abschalten, schon nerven sie nicht mehr. Wenn es mit dem Flieger in Urlaub geht, einfach ausschalten und nicht dieses Gezicke wie in den Jahren zuvor, an den Checkpoints am Flughafen, den Hund durchschleusen und die Kinder und dieses ich will dies und ich will das..ist vorbei..dein Urlaub fängt schon zuhause an.
Heute steigst Du in Deinen vorbestellten komfortablen Van, der Dich ohne Mühen durch den morgendlichen Verkehr bringt, alles geht geordnet zu, kein Drängen, kein Überholen und alles ohne die morgendlichen Flüchen, die Dein Blutdruck meist an den Anschlag gebracht hatten; keine Verspätungen, keine Strafzettel in den morgendlichen Mails. Das Fahrzeug setzt Dich in der Firma ab und fährt weiter um den nächsten Fahrgast abzuholen, relaxt und pünktlich bist Du am Arbeitsplatz. Im Industriewerk, kontrollierst Du auf dem Monitor Deine Eisenkumpanen, Eisen wäre wahrscheinlich politisch nicht mehr korrekt, den die Roboter sind durchaus mit einer edlen Legierung überzogen und die CPU und Schaltkreise gehören zu den Teuersten, sie arbeiten 24/7 also vierundzwanzig Stunden und sieben Tage die Woche. Emil, der diese Kollegen wartet, meint sie hätten schon was Menschliches, besonders die Roboterfrau in der Cafeteria, die auf Knopfdruck und selbständig den Cafe Crema zubereitet, die findet er unglaublich sexy, er gibt an, als er ihr mal den Rücken zugedreht hat, hätte sie ihm auf den Hintern geschaut, er hats im Spiegel gesehen. Ich denke mir, wahrscheinlich würde der/die "Sexyrob" ihm mal gehörig in den Allerwertesten treten, wegen seiner Rumfummelei an ihr, lächle und entferne mich.
Die Produktion läuft, alles scheint zum Besten. Über den Monitor kommt die Niederlassung im entfernten Tokio aufs Bild. Der Produktionsleiter Hamoto meldet sich und man vergleicht Zahlen und plaudert ein wenig über das stressfreie Leben. Die Lieferung der neuen Bauteilen für die Neue XSerie ist noch nicht da und er kommt langsam doch ins Grübeln, woran das liegen könnte. Wir leiten eine Videokonferenz ein, die Kollegin aus Bangkok ihr Name ist Chong und Vangelis aus Athen kommen hinzu, in NewYork antwortet ein Robot, das sein Mensch noch im heimischen Schlafzimmer ist und sich derzeit noch mit Dreidimensionalen Träumen beschäftigt, aber er der Robot kann sicher weiterhelfen. Der Fehler ist gefunden, die CPU eines Robots in der Prduktionslinie in Schweden, die den Zubringer für die Hauptproduktionschiene in Kiew ist, ist ausgefallen; die Störung wurde zu spät bemerkt, teilt Chong aus Bangkok mit. Die Produktion lief zwar weiter, aber ein entscheidendes Bauteil fehlte, somit war die Produktion schadhaft und es musste nochmals nachjustiert und neu gefertigt werden. Es ist aber über die schnelle Röhre eine Palette von der neuen Serie in Kiew schon eingetroffen, teilt Vangelis aus Athen mit, der mit dem ukrainischen Mitarbeiter in Kontakt steht. Tokio ist beruhigt und wir plaudern noch ein wenig. Vangelis freut sich auf den Rembetiko, schmunzelt über die Roboter, die sich an Sirtaki versuchen und lacht, die werden das niemals schaffen. Hamoto bestreitet das und meint die neue Xserie, kann das sicher irgendwann oder ist Nahe dran. Chong bemängelt, dass immer mehr Robots sich selbst kontrollieren, nur dadurch kam es auch zu dem Problem in Schweden. Sie fährt am Wochenende nach Koh Chang und an der White Sand Beach, da gibt es noch keine Robots, da wird noch "gemenschelt". Wenn ich mir Chong so anschaue, wäre das Menscheln auch mal wieder eine feine Sache? und denke an meine gestrige Beziehung in einem dreidimenionalen Traum, der eigentlich perfekt war, aber Menscheln, wäre ja mal wieder was..Vangelis hat schon die Schnelldrohne nach Samos gebucht und meldet sich ab um noch schnell ein paar Fleischhappen im Taurus in Ireon zu essen, er will für den Tanzabend gestärkt sein. Beneidenswert, auch weil bei uns morgen Karfreitag ist und wir nicht tanzen dürfen, warum auch immer! NewYorks Robot meldet sich nochmals, das es durchaus "robotisch" sein kann, das etwas übersehen wird, ob wir das nicht selbst kennen würden, frägt der humanoide Blechkasten?
Hamoto meint mit der neuen XSerie, wären sicher auch schwächere Warnsignale, leichter für Robots zu verstehen; wir haben von unserer eigenen Zivilisation gelernt, die keine Warnsignale mehr empfängt. Der Robot lacht und flüstert, früher war alles besser.
Mein autonomes Fahrzeug kommt und ich fahre..nein lasse mich nachhause kutschieren. Luzy spielt mit Zoomer und auf dem Monitor zeigt sich xenia.net, sie frägt an ob wir heute was zusammen machen, wir entscheiden uns für eine Roboterperformance. Später im Theater nehme ich ihre Hand, gefühlsecht denke ich im ersten Moment vielleicht ein wenig kühl, fast reserviert..hoffe, auf die Xserie und denke einstweilen an Chong.
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