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Essen - wie ernähre ich mich richtig

Zuallererst muss man mal entscheíden, was esse ich am Liebsten, auf was würde ich nie verzichten,

dann schaut man sich mal das Essen genauer an.

Schweinschnitzel mit Grumbeere und Salat. Ist im ersten Moment ja nichts auszusetzen. Das Schwein das vom Onkel kam täglich auf die Weide, ernährte sich von frischen Wiesen oder Abfällen vom Mittagstisch, suhlte sich im Schlamm und reifte zu einem tollen Schwein heran. Im Herbst kam dann die Verwandschaft und man feierte ein großes Schlachtfest. Gut, die Sau hatte nichts mehr davon, aber dafür hatte sie ein relativ gutes Leben. Heute hat der Onkel die Aufzucht und Schlachterei eingestellt, alleine die Anfahrtskosten für den Metzger und auch der Aufwand das Schwein über ein Jahr zu Mästen, war im lästig geworden. Heute geht man zum Discounter und holt sich für die Familie seine drei panierten Schweineschnitzel und das noch nicht mal für mehr als für zwei Euro das Kilo.

Ich habe mal das Schweineschnitzel ausgewählt, weil in Deutschland jedes Jahr über 37 Millionen Schweine geschlachtet werden und das auf den Einwohner gerechnet, entsprächen rund 40 kg Schweinefleisch, was im Magen des Durchschnittsbürger landet.

Soweit so gut; Bei der Produktion von Fleisch kann - vom Futteranbau über Tierhaltung und Düngung - eine Vielzahl von ökologischen und ökonomischen Einflussgrößen bewertet werden. Für Verbraucher ist es schwer nachvollziehbar, warum Ökoware, zumal wenn sie optisch weniger attraktiv erscheint, "besser" und damit teurer sein soll. Beispiel Schweineschnitzel: Für ein Kilo konventionelles Schnitzel bezahlt der Verbraucher etwa vier bis sechs Euro an der Kasse, für ein Ökoschnitzel dagegen 13 Euro. Der Preisunterschied beträgt fast 50 Prozent und zu Recht fragt man sich, ob dieser riesige Preisunterschied gerechtfertigt ist und wie er zustande kommt. Die höheren Erzeugerpreise des Ökoschnitzels resultieren zum einen aus höheren Kosten für Ferkel und Futter, längerer Mastdauer, tiergerechter Haltung und höheren Personalkosten.

Zum anderen resultiert der Preisunterschied daraus, dass die bei der Produktion eines Schnitzels entstehenden Umweltschäden nicht von den Landwirten bezahlt werden müssen und dass diese Schäden bei konventioneller Produktion erheblich höher sind als bei ökologischer Produktion. Es handelt sich um Schäden, die durch KohlendioxidEmissionen (Treibhauseffekt) sowie durch die Verschmutzung von Wasser mit Phosphaten, Nitraten und Pflanzenschutzmitteln verursacht werden. Für diese Schäden muss die Allgemeinheit (also Du und ich) bezahlen. Die Kosten tauchen deshalb im Erzeugerpreis eines Schnitzels nicht auf. Bei der ökologischen Produktion fallen diese Kosten in weit geringerem Umfang an, weil z.B. im Futteranbau auf Spritzmittel und Mineraldünger verzichtet wird

Bei der Erzeugung eines ÖKO-Schnitzel daher auch ein Pro- und Kontra

Bei der Erzeugung von einem Kilogramm Ökoschnitzel werden im Vergleich zur konventionellen Produktion eingespart:

PRO

1/4 Energie

3/4 der Stickstoffbelastungen

3/4 der Treibhausbelastungen

100 Gramm Mineraldünger

1,5 Gramm Pflanzenschutzmittel.

Kontra

Dafür fällt ein Mehrbedarf an

von etwa der Hälfte an Futter-Anbaufläche

und 40 bis 95 Prozent an Arbeitszeit.

Müssten die Erzeuger von konventionellem Fleisch die wahren Umweltkosten (rund 45 Cent pro Kilo Fleisch) bezahlen, so würde sich die Differenz der Gesamtproduktionskosten im Vergleich zum Ökofleisch von 83 auf 38 Cent verringern (von 58 auf 20 Prozent). Statt 1,43 Euro/kg müsste der konventionell wirtschaftende Landwirt 1,90 Euro/kg verlangen. Die Umweltkosten der ökologischen Erzeugung sind weitaus geringer: Der Ökolandwirt müsste statt 2,26 Euro/kg dann 2,28 Euro/kg verlangen, was die Sache dann schon preislich anschaulicher macht. Wenn der ÖKO Bauer auch die hohen Vermarktungskosten einsparen könnte..könnte das arme Schwein wieder auf die Weide.

Heute verlebt so ein Schwein sein Leben ohne Tageslicht, auf Spaltböden um den Kot aufzufangen. Die Zähne werden ihm herausgerissen, damit er den Nachbarn nicht beißt und er bekommt unwahrscheinlich viel Medikamente, damit es auch gesund ausschaut. Diese Medis essen wir mit.

Muss ja nicht so sein, Verkaufszahlen bei selbständigen Discountern zeigen, dass der Konsument auch desöfteren zu OKO Fleisch greift, weil es einfach gesünder ist und besser schmeckt! Auch gibt es nicht jeden Tag Fleisch,

Die Fleischerzeugung muss mit entsprechenden Abgaben (z.B. Stickstoffabgabe, Pestizidabgabe) belastet werden, um bei den Produzenten Anreize für möglichst umweltverträgliches Handeln zu schaffen.

Die 2001 eingeleitete Agrarwende - mehr zu Ökologie findet nicht statt und wird sukzessive immer weiter gedrosselt, da der Schweinelobby auch im Bundestag sitzt.

Das "Bundesprogramm ökologischer Landbau" (gegenwärtig 26 Mio. Euro jährlich, geplant 20 Mio. jährlich), schließt z.B. Forschungsvorhaben und Beratung für die Umstellung auf ökologische Wirtschaftsweise und Vertrieb ein. Als alleinige Maßnahme ist es allerdings völlig unzureichend, weil es nicht effektiv an den beschriebenen, entscheidenden Schwachstellen ansetzt. Das Programm ist ein Indiz dafür, dass die Bundesregierung ihre eigenen agrarpolitischen Ziele nicht ernst nimmt.

Am liebsten wäre mir ein Grundpreis, nicht nur für das Fleisch, aber für den im Insbesonderen. Wir sollten weg von dem Ungesunden Fleisch, und das schafft man nur wenn auch genug für das Fleisch bezahlt wird. Setzen wir doch einen Grundpreis von 3,50 Euro für das Kilo Schweinefleisch vor, die jeder Erzeuger für sein Kilo Fleisch vom Grosshandel bekommt. Dann kann der Verbraucher besser entscheiden, wem er sein Geld gibt. Dem Billigfleischlieferanten dann bestimmt nicht mehr! Und die jetzt kommen und schreien, das kann ich mir nicht leisten, dem sage ich nur: Weniger ist Mehr! Mehr Genuß und Mehr Gesundheit! Es muss nicht jeden Tag Fleisch sein!!!

Thomas Müller

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Schnellwarnungen zu Fischverunreinigungen

Das Schnellwarnsystem der Europäischen Kommission (RASFF) ist ein Netz, über das Informationen verteilt werden über unmittelbare oder mittelbare Risiken für die menschliche Gesundheit, die von Lebensmitteln oder Futtermitteln ausgehen. Schnellwarnungen werden versendet, wenn sich das risikobehaftete Lebens- oder Futtermittel bereits am Markt befindet und deshalb sofortiger Handlungsbedarf besteht. Informationsmeldungen betreffen ein Lebens- oder Futtermittel, bei dem eine Gefahr festgestellt wurde, bei dem die anderen Mitglieder des Netzwerks aber nicht sofort reagieren müssen, da das Produkt ihre Märkte nicht erreicht hat.

http://www.fischmagazin.de/schnellwarnungen.htm

 

 

 

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Die Rezepteseite ist leider etwas in den Untergrund getaucht, liegt aber nicht am Urheberrecht. Jetzt beschäftige ich mich mit Lebensmittel -Allgemein, -Essen, -Trinken und was dazugehört. -Konsumartikel die man nicht essen kann, können aber auch hier erwähnt werden. @thommy