Es klingt wie ein Slapstick, aber es ist so geschehen. ich schwöre
Ich hatte es nicht eilig, von daher konnte ich mir das alles erst mal gelassen anschauen
ich fahre die Maudacherstrasse entlang, möchte links ab zur Aldi Einfahrt. Erst kommt es durch einen Bus zum Rückstau -ok, kann passieren. Es ist grün der Bus ist weg, wir lassen noch den weiteren Gegenverkehr durch, jetzt ist frei, aber die Kollegin vor mir würgt ihr Auto ab und es wird wieder Rot, gut das mit dem Auto abwürgen ist mir auch schon passiert. Die Superblonde Frau schafft es dann beim 2. Versuch, die Aldi Einfahrt frei zu machen, es geht zum Einkaufen.
Aldi Mittelgang
Ich schaffe es nun den Einkaufspalast zu betreten. Gang hoch Kaffee und Chips an Bord, Gang runter ...Apfelsaft und `ne Dose Ravioli mit Bolognese Sauce. Weiter zum Mittelgang, es geht nicht weiter, der Gang ist mit zwei Reihen Einkaufswägen, die an der Kasse anstehen vollgestopft. Ist ja hirnig vom Verkaufspersonal, ausgerechnet die zwei Kassen in der Mitte zu öffnen. Gut kann vorkommen, den Gang schaffe ich auch später noch, denke ich, lasse es aber dann. Komme nun zum Kassenbereich, Kasse 3 sieht gut aus, stelle mich an. Die Wagen vor mir sind nicht allzuvoll...Kasse 3 schließt, bitte nicht mehr auflegen ...ertönt es aus dem Lautsprecher; alle schlecht aufgelegten, fuchteln an ihren Einkaufswagen, wo geht es weiter? Kasse 2 öffnet, Frau Mitvierziger (ich nenn sie so, sie ist wohl in dem Alter?), der Superblonden hinter mir geht es nicht schnell genug und setzt zum Überholen an, aber nicht mit mir, in der Innenkurve verschaffe ich mir den kleinen Vorteil und bin schneller an der Kasse 2.
Eine andere Frau vor mir bezahlt mit Karte, darf die aber nach drei falschen Eingaben nicht mehr benutzen, nun zählt sie ihr Kleingeld, davon hat sie viel, das dauert. Nun bin ich am bezahlen, schaffe den Ausgang, gefolgt von Frau Mitvierziger, ohne größere Probleme.
Einkauf verstaut, nun geht es zur Parkplatz Ausfahrt
Die Ampel an der Ausfahrt ist Rot, alle warten geduldig an der Ausfahrt, hier geht es leicht bergauf und anfahren mit Handbremse am Berg, kennt man ja spätestens von der Fahrschule. Nur Frau Mitvierziger nicht, die wartet vor dem Hügel und ich hinten dran. Warum ist die schon wieder vor mir? Die Ampel geht auf grün, die Kolonne schafft es die Grünphase zu nutzen, nur Frau Mitvierziger wartet bis der letzte Wagen oben weg ist und fährt dann los und schafft es ohne Mühe über Rot den Parkplatz zu verlassen. Ich darf dafür nun vorne stehen, was meine Laune nicht sonderlich verbessert.
Waschanlage Einfahrt
Die Jet hat ihre Staubsauger abgebaut, die fungierten in der letzten Zeit nur noch als Spardose für den Betreiber, den funktionieren tat keiner der Sauger mehr, 50 Cent rein ins Sparschwein..nix tat sich. Also fahre ich heute zu Mac Lasch, eine Unterbodenreinigung kann ja nach dem Winter auch nicht schaden. Nur da geht nichts, die Einfahrt ist blockiert! Das Straßen Verkehrsamt, hat kurz vor der Einfahrt ihren gefürchteten Radarmesswagen positioniert und der blockiert den Gehweg. Alle müssen nun über den Fahrradweg und da kam es zum Zusammenstoß eines Rollstuhlfahrers, der wegen dem Radarwagen auf den Fahrradweg ausweichen musste und einem Fahrradfahrer der Entgegen kam (in der falschen Richtung). Das ganze vor der Einfahrt zur Waschanlage und zu dem Staubsauger, den ich nutzen wollte. Der Rollstuhlfahrer motzt mit dem Fahrradfahrer und gemeinsam gehen die nun auf das ungünstig geparkte Stadtfahrzeug los, bzw. ihre Insassen.
Ich fahre weiter...meinen Dreck muss ich irgendwann woanders wegsaugen lassen.
Vorm Bäcker
Nachdem meine Einkäufe im Kühlschrank sind, wartet mein Hund für das Gassi. Wir drehen unsere gewohnte Runde am Jägerweiher und laufen heimwärts beim Bäcker vorbei. Vor dem Lottogeschäft neben dem Bäcker, steht aber nun ein Transporter mitten auf dem Gehweg, links davon als wäre es so gewollt, der Fahrradständer, genau zwischen Transporter und zugeparkter Straße, kein Vorbeikommen links und rechts zwischen Lottoladen und Transporter eine Menschenmenge, auch hier kein Vorbeikommen. Ich ziehe meinen Hund auf die Straße und versuche so das Ganze zu umgehen, aber nicht ohne Frau Mitvierziger zu blockieren, wo kommt die nun her? Zumindest will sie in meine Richtung. 2:1 steht es nun zwischen uns, leider noch zu ihrem Vorteil.
Den Hund binde ich normalerweise an dem kleinen Geländer vor der Bäckerei an, hier habe ich ihn im Auge. Da es sonst keine Hundeanleinplätze gibt. Ich steuere auf "Leons Hundeplatz" zu, aber von der Fußgängerampel kommt mir ein älterer Herr mit seinem AOK - Chopper entgegen und flux hat er den einzigen geeigneten Hundeplatz für seinen Wagen in Anspruch genommen. Gut, ich brauche auch nicht zwingend Brot. Laufe weiter...ich fluche nicht
Bei der GAG Geschäftsstelle
möchte ich die Straße überqueren, aber genau da zischt nun vom Gegenverkehr einer herüber und parkt entgegen der Fahrtrichtung genau vor mir, auf meinen genervten Blick, hebt er entschuldigend einen Brief in den Händen den er wohl da einwerfen möchte. Gut, laufe ich halt geradeaus weiter, aber da hab ich nicht mit der Frau Mitvierziger gerechnet, denke mir noch, das Auto kenne ich doch, die stoßt jetzt Rückwärts auf die Ecke zu und möchte wohl rückwärts raus auf die Hauptstraße, das ist nicht so einfach, da der Briefeinwerfer den Einblick zur Straße schmälert. Für mich bedeutet das Links nun der Briefeinwerfer und vor mir die Frau Mitvierziger steht. Diese Ecke ist dicht. Nun entweicht mir mal ein leichter Fluch. Frau Mitvierziger hebt entschuldigend die Hände, kurbelt die Scheibe runter. Aber ich bin schon weg, verziehe mich nach Hause.
Am Kindergarten
Die letzte Runde mit Hund mache ich in der Nähe, es gibt es eine kleine Grünfläche vorm Kindergarten, hier möchte ich auf dem Heimweg die Straße überqueren und Schwupps prescht da ein Auto heran und parkt genau vor mir, es ist vor und hinter dem Auto mindestens 10 Meter Platz...es ist gsd nicht die Frau Mitvierziger, wenigstens etwas denke ich...umschiffe die Frau Mitfünfziger und schaffe es unbeschadet nach Hause zu kommen. Das Haus habe ich an dem Tag nicht mehr verlassen.
...übrigens Frau Mitvierziger habe ich nie wieder gesehen. Ich sollte nicht Fluchen. |