Um Mitternacht vor dem Ostertage waren der König, die Königin und der ganze Hof hier, die Priester standen betend und trauernd um den mit Blumen angefüllten Sarg; das ganze Volk betete leise. Es schlug zwölf Uhr und mit dem letzten Schlage trat der Bischof hervor und verkündete: „Christus ist erstanden!“ „Χριστὸς ἀνέστη!“, jubelte jede Zunge; Pauken und Trompeten erschallten, die Musik spielte den muntersten Tanz. Alle umarmten und küssten sich jubelnd: „Christus ist erstanden!“ Draußen donnerte Schuss auf Schuss, Raketen stiegen empor, Fackeln wurden angezündet; Männer und junge Burschen, jeder mit seinem Licht in der Hand, tanzten in einer langen Reihe durch die Stadt; die Frauen machten Feuer an, schlachteten Lämmer und brieten sie auf der Straße; kleine Kinder, welche alle neue Feze und neue rote Schuhe erhalten hatten, tanzten im Hemde um das Feuer, küssten sich und sagten wie die Eltern: „Christus ist erstanden!“ O hätte ich eins dieser Kinder an mein Herz drücken und mit ihm jubeln können: „Χριστὸς ἀνέστη!“ Es war rührend, erhebend und schön! |