Als E-Auto Besitzer stellt sich die Frage, wie ist es den mit dem Recycling meines Akkus, wenn das Auto mal in die Jahre gekommen ist oder es einen nicht mehr reparablen Schaden vorweist, was wird dem Akku oder Speicher, kann er ohne Probleme entsorgt werden? Wird er vielleicht wieder aufbereitet? oder, andere Überlegung, wenn der Akku noch gut funktioniert, könnte man diesen als Speicher benutzen. Mein Hausspeicher, gespeist von einer 10 kWp Solaranlage, könnte noch einen Speicher von 50 kWp noch gut füllen, was für eine gute Woche Strom Speichern könnte?
Leider kann mein E-Auto noch kein bidirektional, was bedeutet, dass das Laden des E-Autos nur in eine Richtung geht, also das Auto kann kein Strom wieder zurückgeben. In der Zwischenzeit sind aber einige Autohersteller dazu übergegangen bidirektionale Anschlüsse an E-Autos zu verbauen, damit kann der Akku Strom wieder abgeben. Allerdings hat die Technologie noch einen Haken: Kann ich ein E-Auto als Stromspeicher nutzen?
Der Finne Dala vom Kanal "Dala's EV Repair" zeigt in einem aktuellen Video, wie er einen alten E-Auto-Akku als Hausspeicher nutzt. Genau genommen nutzt er den Akku als einen Energiespeicher. Ausgerüstet mir einer 7 kWp PV-Anlage, die den alten Akkus speist. Das gesamte System besteht aus der PV-Anlage, einem Wechselrichter Gen24 von Fronius und dem E-Auto-Akku.
Der Akku aus einem Nissan Leaf von 2017 und hat 30 kWh Kapazität. Über den Haupthochspannungsanschluss verbindet Dala die Batterie mit dem Wechselrichter, es wäre theoretisch auch über den sekundären Hochspannungsanschluss möglich. Für die Verbindung mit dem Wechselrichter reduzierte er die Kabeldicke mithilfe einer Verteilerbox von einem 50 mm²-Querschnitt auf zweimal 10 mm². Über eine Box muss die Batterie dann noch gestartet werden, ob das in Zukunft noch so sein muss, werden wir sehen.
Damit das System fehlerfrei funktioniert, musste der Finne die Kommunikation der Batterie mit dem Wechselrichter anpassen. Dafür nutzt er ein LilyGo Microcontroller. Der YouTuber stellt seine Einstellungen und Vorgehensweise auf dem Portal Github in detaillierter Form zur Verfügung. Es ist zu beachten, dass sich die Dateien auf den Fronius Gen24 Wechselrichter und den Nissan Leaf Akkus beziehen.
Ein eigener Strom zuhause, ohne das man viel Strom dazukaufen muss, ist sicher ein langgehegter Tarum, insbesondere, weil der Strom in den kommenden Jahren immer teurer werden wird. Wenn uns nicht die Kosten für die Erzeugung von Strom mit fossilen Brennstoffen auffrisst, dann sicherlich die kommende Stromsteuer? Die Kosten für E-Auto Akkus sind auf alle Fälle wesentlich billiger als die Hausspeicher und sicher irgendwann in guter Stückzahl verfügbar. Selbst wenn so ein Akku mit einem Durchschnitt von 50 kWp, nur noch 20% bringt, reicht das aus um ein komplettes Einfamilienhaus mit Strom zu versorgen.
Wir sollten diese Entwicklung auf alle Fälle im Augen behalten.
Quelle: Youtube und einige Fachzeitschriften