Raupengefahr für Hunde, Katzen und Menschen - der Eichenprozessionsspinner (Schmetterlingsart) 
Die Häärchen der Prozessionsspinnerraupen können leichte bis massive und im seltenen Fall sogar lebensbedrohliche Kontakterkrankungen bei Mensch und Tier verursachen.
Der Falter legt im Herbst bis zu 200 Eier in Eichen- (oder Hainbuchen-)kronen ab. Die Larven schlüpfen Anfang Mai. Die Raupen durchlaufen fünf bis sechs Entwicklungsstadien bis zur Verpuppung und werden bis zu fünf Zentimeter lang. Sie haben eine dunkle, breite Rückenlinie mit samtartig behaarten Feldern und rotbraunen, langbehaarten Warzen. Sie leben gesellig und gehen in Gruppen von 20 bis 30 Individuen im „Gänsemarsch“ auf Nahrungssuche, daher der Name „Prozessionsspinner“. [Quelle Kursiv-Text: wikipedia]
Die Raupe kann ihre Nesselhaare "abschießen", wenn sie sich bedroht fühlt. Dies hat den ursprünglichen Sinn, Fressfeinde abzuwehren. Die Reichweite beträgt bis zu drei Meter und die Nesselhaare haften durch Widerhaken an der Haut/ am Fell des Opfers. Die Häärchen beinhalten einen Cocktail aus Nesselgiften, primär Thaumetopoein, ein histaminfreisetzendes Protein (Molmasse 28 kDA), welches (vermutlich im Zusammenwirken mit weiteren aktiven Substanzen) eine allergische und/ oder pseudoallergische sowie neurotoxische Reaktion auslöst. Zunächst lokal, je nach individueller Immunreaktion und Dosis auch systemisch, d.h., der Gesamtorganismus ist betroffen. Prinzipiell kann man sich dies vorstellen, wie die Reaktion auf eine Brennessel. Auch hier handelt es sich um eine lokale Schadwirkung durch (in diesem Fall pflanzliche) Nesselhaare, die eine lokale Reaktion (Urticaria = Nesselsucht) hervorrufen: Brennen, Juckreiz, Rötung, Quaddel. Allerdings ist das Nesselgift der Prozessionsspinnerraupen weitaus potenter und die Reaktion ist viel nachhaltiger. Ferner kommen die schwebenden Nesselhäärchen oft auch mit den Schleimhäuten (Bindehaut, Mundschleimhaut, Atemwege) in Kontakt und verursachen dort ebenfalls heftige allergische und entzündliche Reaktionen.