Der goldene Schakal von Samos
Der Goldschakal ist einzigartig und verdankt seinen Namen seinem blonden Fell
Samos ist die einzige Insel im Mittelmeer, auf der sich Griechenlands seltenster Fleischfresser, der europäische "goldene" Schakal wohnt. Sie sind ein integraler Bestandteil der einzigartigen Biodiversität Samos, da sie die Insel mit ihrer Präsenz seit Tausenden von Jahren schmückt.
Der Goldschakal kann grundsätzlich überall leben, wo er Nahrung im ausreichenden Maße findet. Die Standardbeute des Goldschakals sind Kleinsäuger bis zu einem Gewicht von rund vier Kilogramm. Je nach Jahreszeit und Angebot greift er zu einem gewissen Prozentsatz auch auf pflanzliche Nahrung zurück. In manchen Regionen nutzt er besonders Schlachtabfälle bzw. Aufbruch und Kadaver. Es kann auch bei gemeinschaftlicher Jagd der eine oder andere Frischling geholt werden.
Obwohl die Art anfangs auf griechischem Gebiet recht verbreitet war, markierte der Schakal in den letzten drei Jahrzehnten einen starken Bevölkerungsrückgang (bis zu 90%) Unbemerkt von der Öffentlichkeit hat sich ein kleiner Bruder des Wolfs auf den Weg in neue Gefilde gemacht. Doch während der Wolf in Deutschland und anderen mitteleuropäischen Ländern vor seiner Ausrottung schon einmal heimisch war, zieht es den eng mit ihm verwandten Goldschakal erstmals wieder in diese Regionen. Hochrechnungen der Large Carnivore Initiative for Europe (LCIE) zufolge leben mittlerweile bis zu 117 000 Goldschakale in Europa. Zum Vergleich: Der Wolfsbestand wird auf 17 000 Tiere geschätzt. "Wandernachweise der Tiere finden sich mit Frankreich bis in den äußersten Westen und mit Estland auch in den Norden Europas", sagt WWF Deutschland. Ursprünglich siedelten Goldschakale in Europa vor allem im südöstlichen Balkan. Doch seit einigen Jahren breiten sie sich immer weiter nach Mitteleuropa aus.
Der goldene Schakal auf Samos
Sie sind keine Gefahr für Menschen und sie sind nicht größer als ein mittelgroßer Hund.
Ein bevorzugtes Jagegebiet sind (trockengelegte) Feuchtgebiete mit kleinen Rinnsalen und Ebene, meist undurchdringliche Strauchgebiete, wie man sie zwischen Pythagorion und Ireon sieht. Der Schakal kommt auch in Anbauflächen wie Olivenhainen, Weinbergen und flachen Nassflächen vor, also Orten, die zum Verstecken und Futter finden geeignet sind. Sie wohnen neben uns und man sieht sie fast nie! Man hört sie nur nachts. Und dies, weil sie Menschen meiden und sich sehr diskret bewegen, damit sie nicht bemerkt werden. Bestehende, Minderheits- und Schakalpopulationen werden vor allem entlang der Küste und des Tiefland, normalerweise in der Nähe von Ortschaften gesehen Im Jahr 2010 wurde bei einer Untersuchung des Archipelago - Landforschungsteams festgestellt, dass die Bevölkerungszahl des Schakals in Samos etwa 46 Familien beträgt. Sie befinden sich meist südlich, östlich und westlich der Insel. Man findet sie bis auf einer Anhöhe von 500 Meter
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