Türkei - Unterwegs nach Ephesus - keine Angst vorm Sultan |
Wenn man die Türkei quasi vor der Haustüre hat und die Ausgrabung Ephesus gegenüber, dann kann man es auch mal machen, Kusadasi und Ephesus besuchen. Keine Angst, der Sultan ist weit weg und die Leute sind sehr freundlich. Die Türkei hatte ich vorher nur in Zypern besucht über die Ledastrasse nach Nordzypern.
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Ephesus
Mit meiner geliehenen Enduro fuhr ich nach Samos - Stadt. Gegenüber dem alten Anlegekai gibt es einige Reisebüros und in einem großen Gebäude mit breiter Treppe, buchte ich den Trip. Auf englisch erklärte mir der Agent, dass ich um 8.00 Uhr in Ireon abgeholt und zum Boot gebracht würde.
Punkt 8.00 Uhr rollte der Reisebus mit ausschließlich Tschechischen Touristen an und brachte uns auf das Boot. Das Meer war ruhig und so genossen wir die Überfahrt, die ca eine Stunde dauerte. Auf der Überfahrt mussten wir (2012) ein Dokument mit Name und Adresse ausfüllen, weiterhin dass wir nicht an der Schweinegrippe leiden. Im Hafen mussten wir 10,00 Euro bezahlen und den Pass abgeben(?) damit die Türken sicher sein konnten, dass wir wieder zurückfahren. Heute hat sich das vielleicht geändert, zumindest waren der Grenzüberschreitende Verkehr 2017 wesentlich einfacher. Im Hafen angekommen, wurden wir auf die kleinen Busse verteilt, da an dem Tag kein Deutschsprachiger Reiseführer vorhanden war, schloß ich mich dem Englischen an.
Die Fahrt von Kusadasi dauerte ca. eine halbe Stunde, entlang einer zweispurigen Strasse ging es Richtung Selçuk, links gibt es eine Abzweigung zum Adaland Water Park, der zu den grössten in Europa gehören soll, laut türkischen Reiseleiter. Auf einer staubigen Strasse wurden wir aus den Klimatisierten Bus entlassen und folgten dem Reiseleiter zum Eingang Ephesus. Vor dem Eingang gab es eine Menge an Souvenierhändler, ich erwarb ein Buch für 10.00 Euro "Ephesus heute und gestern" Das Bilderbuch zeigte auf den Seiten den Ist-Zustand der Ausgrabung und auf darüberlegende Folien, wie man sich das ganze vorstellen könnte wie es ausgesehen hatte.
Vom Eingang läuft man immer bergab, bis man in ca. 1-2 Stunden an den unteren Eingang kommt. Der Reiseleiter erklärte viel und mein Buch ergänzte seine Erzählungen.
Nach zwei Stunden und nachdem viele ihren eigenen Weg zum unteren Eingang gegangen waren, trafen wir den Reiseleiter wieder und wir fuhren mit dem Bus zu einem großen Restaurant, hier konnten wir für kleines Geld ein Mittagessen einnehmen, dann ging es weiter, wie soll es auch anders sein, nein nicht in eine Teppichfabrik, aber in eine Lederfabrik. Da ich früher selbst mal mit Leder gehandelt hatte, fand ich es erst interessant, dann aber aufdringlich und nervig. Zuerst wurden wir in eine Veranstaltungshalle genötigt, hier war ein Laufsteg, auf dem die Models ihre Ledersachen vorführten. Gott sei Dank klingelte mein Handy und ich verließ die Veranstaltung durch einen Notausgang und wartete dann auch, bis die anderen zum Bus zurückkamen.
Danach fuhren wir nach Kusadasi runter, da wir noch ein wenig Zeit hatten, bevor das Boot ging, besuchte ich noch die Fussgängerzone von Kusadasi und ließ mich von einem Barbier rasieren. Eine tolle Erfahrung und für umgerechnet 3€ war das Klasse.
Das Boot legte pünktlich wieder nach Samos ab. In Samos angekommen, wurden viele nach ihren Einkäufen in der Türkei befragt. Manche hatten Schmuck gekauft oder Zigaretten.
Fazit: Die Ausgrabung Ephesus und auch das Drumherum war ganz angenehm und interessant. Die Lederfabrik hätten wir aber nicht gebraucht.
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Im Rahmen meines Urlaubes im Jahr 2017, bin ich nochmals mit dem Auto in die Türkei und nach Samos gereist.
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