Zusammen klappt´s: Alles POP
Ein generationenübergreifender Nachmittag
Ein "Ich kann das nicht" gibt es bei dieser Veranstaltung nicht. Den bei den generationenübergreifenden Nachmittagen im Wilhelm-Hack-Museum ist die Zusammenarbeit von Groß und Klein gefragt. Am Samstag, 03. Dezember, wird von 14 bis 15:30 Uhr unter dem Motto "Alles POP" im Zuge der aktuellen Wechselausstellung 'POP UP! Bildikonen der 60er und 70er Jahre' zum gemeinsamen Werken eingeladen. Nach einer Erkundungstour durch die Ausstellung gemeinsam mit Museumspädagogin Anja Guntrum sollen die von der Pop Art inspirierten Ideen im Museumsatelier umgesetzt werden. Egal ob malerisch, plastisch oder drucktechnisch – der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.
Kosten: 3 Euro pro Person, inklusive Material.
Um Anmeldung wird gebeten: Entweder über hackmuseum@ludiwgshafen.de oder über 0621/504-3045.
Ort: Wilhelm-Hack-Museum
Datum: 03.12.2016 / 14:00 bis 15:30 Uhr
Pop up! Bildikonen der 60er und 70er Jahre
13. November 2016 bis 15. Januar 2017
Das Wilhelm-Hack-Museum zeigt vom 13. November 2016 bis 15. Januar 2017 mit "Pop up! Bildikonen der 60er und 70er Jahre" einen Querschnitt durch den Zeitgeist des Pop anhand von einzigartigen Highlights aus der Sammlung Beck – eine der größten deutschen Sammlungen von Grafiken und Multiples der 1960er und 1970er Jahre, die seit 1988 im Besitz des Museum ist.
Bis heute sind Bilder von Pin-up-Girls, Hollywood-Schönheiten, Werbeikonen, Kultprodukten, Leitfiguren des politischen Aktivismus und Bildmetaphern massenmedialer Großereignisse der 60er und 70er Jahre in unserem visuellen Gedächtnis fest verankert. Insbesondere die "Pop Art" nahm sich ihrer Konsumwelt und Alltagskultur an, indem sie diese selbst zu künstlerischen Sujets erhob und damit regelrechte Bildikonen schuf.
Die Präsentation des Wilhelm-Hack-Museums widmet sich diesen Bildikonen und beleuchtet facettenreich die bis heute nicht zu unterschätzende Wirkungs- und Strahlkraft von Bildern. Vor allem in den USA und in Großbritannien war die Pop Art Ausdruck eines modernisierten, gewandelten Lebensgefühls. Die Verbreitung der Massenmedien, vor allem die des Fernsehens, veränderte die Art und Häufigkeit der Berichterstattung und führte zu einer hohen Fluktuation an Bildern. Aus der Flut von visuellem, das Zeitgeschehen dokumentierende Material wurden Personen und Marken wie Marilyn Monroe oder Coca Cola zu Ikonen, die nie an Aktualität verloren und zu Leitbildern und Synonymen ganzer Generationen wurden.
Wie kein anderer Künstler nahm Andy Warhol die Zeichen seiner Zeit in die Kunst auf und leitete durch serielle Herstellungs- und Reproduktionsprozesse wie das Siebdruckverfahren und kommerzielle Vermarktungs- und Inszenierungsstrategien eine Veränderung des künstlerischen Selbstverständnisses ein. Der Künstler als Unternehmer und Medienstar stand neben seinen künstlerischen Produkten selbst im Mittelpunkt.
Auch in Deutschland gab es Künstler wie Klaus Staeck, die sich im Sinne der Pop Art mit der Konsumwelt auseinandersetzten. Anders als in den USA erfolgte hier der Blick jedoch kritischer auf die eigene Umwelt, die sich stark an amerikanischen und britischen Strömungen orientierte.
Die Ausstellung "Pop up!" trifft den Nerv unseres visuellen Gedächtnisses und zeigt mit mehr als 110 Werken von rund 40 Künstlern nachhaltig prägende Pop-Art-Ikonen der 1960er und 1970er Jahre: Zu sehen sind Arbeiten von Andy Warhol, Roy Lichtenstein, Richard Hamilton, Eduardo Paolozzi, Klaus Staeck, Wolf Vostell, Gerhard Richter und KP Brehmer. |