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Mit dem Fahrrad nach Phytagorion und ein wenig Schwimmen in der Tiganiou Bucht - der Hauptstrand von Pythagorio
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An der Automietstation gibt es auch Fahrräder zu mieten.. "..Bicycles... we do have a lot of different kinds...Bottecchia and Atala will be 8 euro per a day for 8 days and 29" Black Forest costs 13 euro per a day..." war die Mail auf meine Anfrage aus Deutschland. Gut 8€ für ein Mountainbike, damit konnte ich gerade noch so leben. Der Vertrag für erstmal einen Tag schnell gemacht und ein Fahrradhelm gab es in allen passenden Farben dazu. Rabatt für mehrere Tage gibt es nicht. Mein Gefährt benötigt noch ein wenig Luft und dann konnte es losgehen.
Ich strampelte langsam aus Ireon hinaus, fuhr über die Brücke, bog nach einem Kilometer Strasse zum ausgeschilderten Hera Tempel ab, weiter ging es auf einem extra für die Fussgänger und Fahrradfahrer angelegten Fahrradweg, direkt am Meer entlang, was für ein Luxus, autofrei und das Meer zur Seite, was will man mehr? Nach wenigen Minuten komme ich zu einer Taverne, mit einem grossen Biergarten einladend für einen Drink auf dem Heimweg denke ich mir. Tiganiou Bucht, ist der Hauptstrand von Pythagorio, der sich kilometerweit vorbei beim Flughafen bis nach Ireon zieht. Es werden Liegen und Schirme vermietet.
Ich komme nach Potokaki direkt hinter dem Flughafen vorbei. Ein paar Hotels und Restaurant, bilden hier das Dorfleben, es wäre noch ein wenig ruhiger, wenn nicht direkt neben an der Flughafen wäre, den ich wiederum ein paar Minuten später passiere. Eine Aegaein startet gerade und den Rumpf der Maschine erhebt sich nur ein paar Meter über meinem Kopf. Jetzt muss man nicht meinen, das es hier minütlich dieses Spektakel gibt, der Flugverkehr, selbst in der Hauptsaison hält sich im Rahmen. Ich schätze mal wnnn es am Tag zwischen drei und zehn Flieger sind, dann ist es viel. Also zum schauen eher spektakel, als störend.
Nach Potokaki geht es links am Hotel zur Hauptstrasse und nach Phytagorio. Nach wenigen Metern kommt rechts eine sehenswerte Ausgrabung, ich war hier schon öfters, der Eintritt ist (2014) frei.
Am Ortseingang von Phytagorion halte ich mich wiederum rechts, hier gibt es neben einer schönen Kirche mit seinem in weißem Marmor gehaltenen Grabstätten, auch ein neues modernes Museum in dem dahinter gelegenen Turm, auch hier ist der Eintritt (2014) frei. Erzählt wird hier die Geschichte von Samos, seine Belagerungskriege und Festungsanlagen. Vieles wird hier schon Digital zur Schau gebracht. Hinter dem Turm gibt es noch ein paar Ruinen, hier kann man noch ein wenig verweilen, bevor man sich in den Trubel in das Geschäftsmässige Phytagorion vordringt.
Ich verlasse den Kirchenplatz und fahre die schmale Strasse links herunter zum Ortskern, jetzt befinde ich mich auch schon in der Geschäftstrasse, die hinunter zum Tavernen und Ausflugsboote gesäumten Hafen führt. Da es nun Zeit für einen kleinen Snack ist , bietetn sich die kleinen PITA Restaurnats an, günstig und sättigend. Souvenir, Schmuck und Tuchhändlern begleiten meinen Weg zum Hafen, biege links ab und erreiche am neuen Museum (Art Space Phytagorio) das Denkmal für Phytagoras. Phytagoras war ein griechischer Phylosoph
Hier lasse ich mir meinen Pita schmecken. Der Hafen ist superschön. Hier liegen neben den vielen auf Altgetrimmte Ausflugsboote auch ein paar nette Segeljachten, die den Wert eines Eigenheimes widerspiegeln. Die anderen Boote und Schiffe, hat man neben an in den neuen aber nicht sehr schönen Hafen von Fonias verbannt. Den neuen Hafen erreicht man den Weg am Museum weiter. sieht man aber auch gut, wenn man die Strecke von Phytagorion nach Vathie fährt. Ich lasse meinen Blick über das von mir favorisierte Hafenbecken von Phytgarion gleiten, Tavernen an Tavernen reihen sich um das Becken und das geschäftemässige Treiben erinnert mich ein wenig an Chania/Kreta. Ich mag nicht dieses " anbaggern" der Griechen um die Touristen in ihre Tavernen zu locken, das fand ich auch schon vor jahren in Kokkari nicht sehe amüsant. Aber der Hafen hat Flair, hinter den Tavernen ziehen sich die Häuser am Hügel hoch und gilt als eines der schönsten Panoramas der Insel. Auch die kleinen Gassen hinter dem Hafen laden zu einer weitern Besichtigung ein. Im Hinteren Teil von Phytagorion, gibt auch eine Vielzahl von weißen steilen Treppen, die zur Hauptstrasse von Phytagorion - Vathie führen.
Das neue Museum gibt es erst seit 2013, vorher war das Gebäude immer geschlossen und galt als kleiner Schandfleck. Ich besuchte erstmal 2014 das Museum und habe das auch in meinem kleinen Video aufgenommen. Zu meiner Zeit gab es die Ausstellung "Borderline" von Nevin Aldag. Das Museum kostet Eintritt, 2014 bezahlte ich zwei Euro fpr die Ausstellung.
Ich radelte mein Weg über Potokaki zurück und liess mich auf halber Strecke am Tiganiou Bucht, noch auf ein Bier und ein kühles Nass im Meer überreden. Im schön angelegte Biergarten war nicht viel los, eigentlich war ich so ziemlich der Einzige Gast. Laute Musik gab es gratis aus den Lautsprechern. Der Strand ist nicht unbedingt schön zu bezeichnen, grober Kiesel und ein paar verhungerte Sträucher bieten kaum Schatten. Ein paar alte Bunker, die aber nur noch dem einen Zweck dienten, nämlich seine eignen Bomben dort loszuwerden. Auch im Hinterland ist es nicht besser, hier gibt es auch nur ein paar Sträucher. Besser wird es dann Richtung Hera Tempel.
Die antike Stadt Pythagorio
Die antike Stadt lag im Südosten der Insel, in der gleichen Gegend, in der sich die heutige Stadt Pythagorio auch befindet. Die Stadt wurde nach dem griechischen Philosophen und Mathematikers Pythagoras benannt, um ihn in Ehren zu halten. Da sich in der Stadt die alten Handelswege kreuzten, ist die Stadt bereits seit der Antike ein belebtes und kommerzielles Zentrum. Auf dem Berg, auf dem die Logothetis Festung steht, wurden bei Ausgrabungen Spuren von menschlichen Überresten aus der späten Jungsteinzeit (Ende des vierten Jahrtausends v. Chr.) bis hin zur Bronzezeit gefunden. Die Funde erinnern an die jungsteinzeitliche Kultur, die man auf der Kykladeninsel Salagros ausfindig machte und die Grotta-Pelos-Kultur, die man an verschiedenen archäologischen Stätten der Kykladen entdeckte (3200-2700 v. Chr.).
Außerdem gibt es einige Gegenstände, die noch aus der mykenischen Zeit stammen. So wurden auf dem Gelände des alten Agoras und in weiteren Teilen der alten Stadt protogeometrische und geometrische Tonware ausgegraben.
Interessant sind auch die Totensäulen und Gräber, die zurzeit auf dem Gelände der alten Sporthalle ausgegraben werden.
Die schöne malerische Stadt erhebt sich auf den Ruinen des antiken Samos, das ehemals die Inselhauptstadt war und auf den Hügel um den ältesten Hafen des Mittelmeers erbaut worden war. In der Vergangenheit hieß die Stadt Tigani, was „Pfanne“ bedeutet und auf die Form des Hafens zurückgeht. 1955 wurde die Stadt von der Internationalen Organisation der Phytagorer zu Ehren des berühmten antiken Philosophen Pythagoras umbenannt.
Zu den touristischen Highlights von Pythagorio gehören der Tunnel von Eupalinus, ein bemerkenswertes unterirdisches Aquädukt, das vom antiken griechischen Architekten Eupalinus von Megara erbaut wurde. Weitere Sehenswürdigkeiten sind das Pythagoras-Denkmal, die Festung von Lycurgus, das Kloster der Metamorphosis (Menschwerdung Christi), das Amphitheater, das Kloster der Panagia Spiliani und die Kapelle in einer Höhle in der Nähe sowie die heißen Mineralquellen und der Glyfada-See. Unternehmen Sie auf jeden Fall einen Spaziergang durch die malerischen Gassen der Stadt und schauen Sie sich die neoklassizistischen Gebäude und die Ruinen des antiken Samos an.
Mit seiner ausgezeichneten Infrastruktur gehört Pythagorio zu den beliebtesten Touristenorten auf Samos. Es bietet den idealen Ausgangspunkt für einen entspannten Badeurlaub kombiniert mit exzellentem Nachtleben. Im Sommer legen im Hafen von Pythagorio über 2.000 Yachten an. Von hier aus brechen auch viele Touristenboote zu einem Trip zu den kleinen umliegenden Inseln auf. Weitere Ziele sind die Strände von Samos, aber auch die kleinasiatische Küste, die der Insel gegenüber liegt.
In der Nähe befinden sich die Dörfer Karpovoulos, Nea Poli und Pountes.
Noch ein paar offizielle Daten
Pythagorio (griechisch Πυθαγόρειο (n. sg.)) ist eine Kleinstadt an der Südküste der griechischen Insel Samos. Ab der Mitte des 19. Jahrhunderts entstand das damals Tigani genannte Dorf auf den Ruinen der antiken Stadt. Zu Ehren des Philosophen und Mathematikers Pythagoras wurde der Ort 1955 in Pythagorio umbenannt. Das touristische Zentrum der Insel bildet zusammen mit weiteren Siedlungen einen Stadtbezirk (Δημοτική Κοινότητα) im Gemeindebezirk Pythagorio.
Lage
Pythagorio liegt im Südosten von Samos an der Bucht von Tigani (Όρμος Τηγάνι). Angrenzende Stadtbezirke sind Chora 3,5 Kilometer und Mytilinii etwa 3,5 Kilometer nordwestlich. Die Siedlung Nea Poli liegt 2 km westlich an der Abzweigung zum Flughafen, Karpovoulos 1,8 km östlich und Poundes 2,2 km an der Straße nach Samos.
Geschichte
Pythagorio wurde auf den Ruinen der antiken Stadt Samos, einer der bekanntesten Städte der Antike, erbaut. Während der Osmanischen Herrschaft war im Ort lediglich ein Wachposten stationiert. Der Freiheitskämpfer Lykourgos Logothetis ließ 1824 am südwestlichen Ende des Ortes eine Burg errichten. Unter der Herrschaft von Miltiades Aristarchus (1859–1866) begann ab Mitte des 19. Jahrhunderts die Wiederbesiedelung auf den antiken Ruinen um den alten Hafen. Das Dorf wurde Tigani (Τηγάνι) genannt.
Die Insel Samos wurde 1918 nach dem Anschluss an Griechenland administrativ untergliedert. Tigani wurde als Landgemeinde 1918 anerkannt (Kinotita Tiganiou Κοινότητα Τηγανίου), 1955 in Pythagorio umbenannt und 1989 zur Stadtgemeinde (dimos) erhoben. Durch den Zusammenschluss mit zehn seit 1918 bestehenden Landgemeinden in Folge der Gemeindereform 1997 wurde Pythagorio zum Verwaltungssitz der gleichnamigen Gemeinde. Mit der Verwaltungsreform 2010 wurden die Gemeinden der Insel zur Gemeinde Samos zusammengelegt. Pythgorio hat seither den Status eines Stadtbezirks (Dimotiki Kinotita Pythagoriou Δημοτική Κοινότητα Πυθαγορείου) im Gemeindebezirk Pythagoriou (Dimotiki Enotita Pythagoriou Δημοτική Ενότητα Πυθαγορείου)
- Einwohnerentwicklung von Pythagorio
Name |
griechischer Name |
1913 |
1920 |
1928 |
1940 |
1951 |
1961 |
1971 |
1981 |
1991 |
2001 |
2011[2] |
Pythagorio |
Πυθαγόρειο |
1950 |
2077 |
2501 |
2490 |
2317 |
1709 |
1316 |
1360 |
1405 |
1327 |
1272 |
Karpovoulos |
Καρπόβουλος |
|
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|
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16 |
14 |
23 |
29 |
Nea Poli |
Νέα Πόλη |
|
|
|
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|
30 |
90 |
211 |
76 |
Poundes |
Πούντες |
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|
70 |
81 |
123 |
Gesamt |
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2220* |
2501 |
2490 |
2317 |
1709 |
1316 |
1406 |
1579 |
1642 |
1500 |
*einschließlich Limin Tiganiou 112 Einwohner, Metochi Spilianis 4 Bewohner und dem Kloster Agia Triadas 36 Bewohner
Wirtschaft
Hafen von Pythagorio
Die Inbetriebnahme des Flughafens 1963 führte zum Wechsel von der auf Agrarprodukte orientierten Wirtschaft zur Entwicklung des Tourismus auf Samos.[6] Sie stoppte die Abwanderung von der Insel, Pythagorio entwickelte sich seither zu dem Tourismuszentrum auf der Insel
Verkehr
Der Flughafen Samos liegt etwa 2,5 Kilometer westlich der Stadt.
Der Hafen von Samos liegt auf der Landstraße etwas mehr als 12 Kilometer in nordöstlicher Richtung, zum Hafen von Karlovasi beträgt die Entfernung knapp 37 Kilometer in nordwestlicher Richtung. Vom kleinen Fähranleger in Pythagorio existieren in den Sommermonaten Verbindungen nach Fourni und zu den näher gelegenen Dodekanes-Inseln. In kurzer Entfernung östlich von Pythagorio ist eine Marina mit 260 Liegeplätzen.[8]
Verbindungen des öffentlichen Nahverkehrs bedient die Busgesellschaft KTEL Samou (ΚΤΕΛ Σάμου) mehrmals täglich mit Samos und Karlovasi auch im Winter.[9]
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