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Leon ist ein Pekinese

Seit 3 Jahren teile ich mein Leben mit einem Pekinesen rüden, Leon ist sein Name. Warum ich mir ausgerechnet ein Pekinese aussuchte, weiß ich bis heute nicht. Pekinesen mit der flachen Schnauze waren eigentlich für mich immer hässlich. Aber Leon hatte gar keine flache, sondern eine hübsche gerade Schnauze.

Leon ist bis auf seine Herzgeräusche immer noch quietschfidel und bewacht seine ihm zugewiesenen Terrains ernsthaft. Ihm entgeht eigentlich nichts und wenn er etwas sieht, auch wenn es noch 300 Meter weg ist, wird das gleich mit einem Knurren begrüßt. So auf die Art "...ich sehe Dich...". Große Hunde mag er ja nicht besonders, daher hält er auch keine sozialen Kontakte zu unseren Nachbarhunden mehrere Schäferhunde, die Deutsche Dogge und irgendwas Schwarz-Weiß-Vermischtes, kriegen das bei jeder Begegnung zu spüren. Hunde in seiner Größe toleriert er, Freunde hat er aber keine. Seine Tante Polly, eine franz. Bulldogge, bei der manchmal nächtigen muss, wenn ich in ferne Länder fliege, mag er auch nur bedingt, ist halt ein Weib. Fahrräder die an ihm vorbeifahren, kann er gar nicht. Die würde er am Liebsten ewig jagen. Mit Katzen und Eichhörnchen kann er gar nichts anfangen, aber wenn dann schmust er schon mal mit den Katzen. Längere Autofahrten macht er ohne Probleme mit, kann sich aber auf dem Rücksitz nicht richtig entspannen, dauernd wird aus dem Fenster geschaut und weh da ist ein Hund der da an der Straße läuft, der kriegt sein wütendes Bellen ab. Er bewacht eigentlich alles, scherzhaft sage ich immer, "..er bewacht zwei wichtige Türen, die Haustür und die Kühlschranktür..."

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2013 waren wir in Italien in Urlaub, das sind die Strecken, da kann ich ihn im Auto mitnehmen. Wir hatten ein kleines Ferienhaus in der Nähe von Albenga an der Riviera angemietet, mit einem kleinen Gehege am Haus und für die Hunde wurde ein Hundeplatz, eine Hundetoilette, überall Wasserschüsseln und sogar einen eigenen Strandabschnitt wurde für die Hunde freigegeben. In das Meer wollte er aber nicht, dafür verjagte er aber die Dunkelhäutigen Strandverkäufer, ich denke das er auch ein wenig rassistisch ist, sieht er hier Frauen mit Kopftuch bellt er schon los. Aber im Haus ist er wieder lamm froh und meist ruhig.

Vor einem Jahr bekam er dann ein trockenen Husten und ich dachte im ersten Moment, gut er hat sich erkältet. Aber es wurde nicht besser. Wir gingen zum Tierarzt, der ihn abhorchte und meinte das es ziemlich ernst um ihn steht. Der TA meinte, sein Herz gäbe ziemlich Geräusche ab, es kann sein, dass er nur noch ein Jahr zu leben hat. Röntgen und Ultraschall bestätigten, dass die eine Herzklappe nicht richtig funktioniert. Seit dieser Zeit bekommt er dann Diättrockenfutter, natürlich gibt es auch mal was Zwischendurch, ich bin ja selbst ein Genussmensch. Bis jetzt macht ihm sein Herz auch nicht zu schaffen, wir gehen jeden Tag unsere 3-6 Km, entweder in den nahegelegenen Bruch oder an die Blies.

 

 

Hier noch ein paar Berichte über Pekinesen, die ich aus dem Netz gefischt habe.

Der Pekinese im Allgemeinen stammt ja ursprünglich aus China, wo er in den Kaisertempeln von Peking vor Hunderten von Jahren gezüchtet wurde, nur zu einem einzigen Zweck: die Menschen zu erfreuen. Besonders kleine Exemplare waren besonders beliebt und wurden in den Kimonoärmeln herumgetragen, oft auch farblich passend zum Tagesgewand ausgesucht. Auf den Diebstahl oder das Töten der Hunde stand die Todesstrafe. Zwar war es üblich, einen Pekinesen als Gastgeschenk zu überreichen, jedoch gab man dem armen Tier vorher Futter mit ganz feinen Glasscherben zu fressen, damit es schnell verendete und nicht verschifft werden konnte. Bis zum Sturm des Kaiserpalastes im 19. Jahrhundert (wenn mich nicht alles täuscht) wurde der Pekinese rein in China im Palast gezüchtet, erst nach und nach kamen einige überlebende Exemplare nach Europa und Amerika, wo eine neue Zucht aufgebaut wurde. Damals sah der Pekinese noch nicht so aus wie heute. Die Beinchen waren länger, und sie hatten noch eine kleine Schnauze, heute sind sie meistens flach. Man sagt ihm den Mut eines Löwen und die Listigkeit und Schläue eines Affen nach, verfressen sind sie auch. Dies hängt wohl zusammen mit einer schönen chinesischen Erzählung zur Entstehung des Pekinesen. Demnach verliebte sich vor langer , langer Zeit ein Löwe in eine Äffin, und aus dieser Verbindung entstand der Pekinese.

 

Wikipedia schreibt Folgendes:

Der Pekingese kommt aus dem Kaiserreich China und war früher ausschließlich dem Kaiserhaus (Palasthund) vorbehalten.
Porzellan- und Jadefigürchen zeugen von jahrhundertealter Tradition der Darstellung des Pekingesen. Ihre Blütezeit erlebten sie während der Qing-Dynastie (1644-1912), aus der zahlreiche kleine Plastiken erhalten sind. Die Hunde selbst wurden mit großer Sorgfalt gezüchtet und besonders von der letzten Herrscherin verehrt. Es galt als undenkbar, sie fortzugeben oder gar einem der verhassten Europäer zu überlassen. Der Legende nach wurde Buddha von kleinen Löwenhündchen begleitet, die sich vor Feinden in Löwen verwandelten.

Erst im 19. Jahrhundert kam er nach Großbritannien. Britische Offiziere nahmen die Tiere mit nach Europa. Zwei Paare bildeten die Stammeltern der europäischen Pekingesen. Einen erhielt Queen Victoria als Geschenk. Sie nannte ihn „Looty“ (von englisch loot = Kriegsbeute). 1864 wurden die ersten Pekingesen ausgestellt und 1898 vom britischen Kennel Club anerkannt. 1900 erschienen die ersten Exemplare in Deutschland.
Der Pekingese wurde früher wie auch der Lhasa-Apso Löwenhund genannt und ist heute noch unter dem Namen Palasthund bekannt.

(Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Pekingese)

2. Der Rassestandard, die Geißel der Rasse und die Ursache für die Qualzucht - von mir kommentiert-

(kopiert von der Webseite www.welpen.de/hunderassen/pekingese-fci.htm)
FCI - Standard Nr. 207 / 26. 11. 2004 / D

PEKINGESE

ÜBERSETZUNG : Elke Peper.

URSPRUNG : China.
PATRONAT : Großbritannien.

DATUM DER PUBLIKATION DES GÜLTIGEN ORIGINALSTANDARDES : 09.11.2004.
VERWENDUNG : Gesellschaftshund.

KLASSIFIKATION FCI :
Gruppe 9 Gesellschafts- und Begleithunde
Sektion 8 Japanische Spaniel und Pekingesen
Ohne Arbeitsprüfung.
ALLGEMEINES ERSCHEINUNGSBILD:
Ein kleiner, untersetzter Hund von ausgewogener Gesamterscheinung, der viel Würde und Qualität ausstrahlt.
Jegliches Anzeichen von Atembeschwerden unter normalen Bedingungen ist inakzeptabel und sollte streng bestraft werden.
'''(--> haha....die Wirklichkeit sieht anders aus. Geht mal auf Ausstellungen oder sprecht mit Züchtern - und außerdem...Atembeschwerden unter "erschwerten" Bedingungen, wenn der Hund mal gerannt ist z.B., sind also ok???!! Sollte streng bestraft werden - warum nicht MUSS streng bestraft werden??? Es liegt also mal wieder im Ermessensspielraum des Zuchtrichters.)'''

VERHALTEN UND CHARAKTER (WESEN):
Löwenartige Erscheinung mit aufmerksamem, intelligentem Ausdruck. Furchtlos, treu, distanziert gegenüber Fremden, jedoch nicht ängstlich oder aggressiv.

 

OBERKOPF :
Schädel :
Breit; Schädeldecke zwischen den Ohransätzen breit und flach, keinesfalls gewölbt; mit guter Breite zwischen den Augen.
Stop : Ausgeprägt.
(--> als Stop wird der Übergang zwischen Stirn und Nasenrücken bezeichnet. Welcher Nasenrücken?)

 

GESICHTSSCHÄDEL :
Flaches Profil, wobei sich die Nase mitten zwischen den Augen auf deren Höhe befindet.
(--> Man stelle sich einen Menschen mit dieser Anatomie vor...)
Die schwarze Pigmentierung von Nase, Lefzen und Lidrändern ist von essentieller Bedeutung.
Nase : Kurz und breit, _mit Großen, offenen Nasenlöchern
'''(--> leider SEHR SEHR OFT NICHT DER FALL. Die Nasenlöcher sind Schlitze, durch die der Hund nur unter größter Anstrengung pfeifend Luft ziehen kann. Meine kleine Hündin, die ich ein halbes Jahr hatte, litt unter verwachsenen Nasengängen und konnte nur durch den Mund atmen. Dazu später noch mehr)'''
Eine Falte, durchgehend oder unterbrochen, sollte in Form eines umgekehrten "V" von den Wangen zum Nasenrücken hin verlaufen. _Diese sollte sich aber nicht nachteilig auswirken oder Augen oder Nase bedecken_
(--> das ist neu im Rassestandard. Tut sie trotzdem sehr oft und reibt auf den Augen).
_Verengte Nasenlöcher und eine schwere, die Nase überhängende Falte sind inakzeptabel und sollten streng bestraft werden_
.
Fang : Breit, mit kräftig ausgebildetem Unterkiefer.

Lefzen/Gebiss :
Gleichmäßig schließende Lefzen; _Zähne oder Zunge dürfen keinesfalls sichtbar sein_
(--> wer kennt sie nicht, die extremen Vorbeißer, wo links oder rechts permanent die Zunge raushängt. Der Hund verkommt zu einer Karikatur von sich selbst, die Zunge ist ständig trocken). Ein gut ausgeprägter Unterkiefer ist von größter Wichtigkeit.
Augen :
Groß, rund, dunkel, klar und glänzend. _Frei von erkennbaren Augenproblemen_ (--> durch die verengten Tränenkanäle haben fast alle Pekinesen chronischen Tränenfluss. Da viele eine schwarze Maske haben, sieht man das nicht. Was man nicht sieht, ist ja nicht schlimm...Achtung Ironie...)

Ohren :
Herzförmig, in Höhe der Schädeldecke angesetzt, dicht am Kopf anliegend getragen. Das Ohrleder sollte nicht tiefer als bis zur unteren Begrenzungslinie des Fangs herabreichen. Reichlich mit langem Haar befiedert.
'''(viele Peken haben an den Ohren Haare, die wie gekreppt aussehen. Das ist naturbedingt so und ich werde auf der Straße sehr oft gefragt, ob ich die Haare so mache. Das ist immer sehr lustig und man kommt ins Gespräch ;-) Die Befederung kann sehr lang werden. Idealerweise hängen die unteren Ohrenhaare fast bis zum Boden)'''
HALS : Kurz und dick.

KÖRPER :
Kurz; im Bereich der Vorderhand schwerer als in der Hinterhand; mit ausgeprägter Taille.
Oberlinie : Eben.

Brust :
Breiter Brustkorb mit guter Rippenwölbung, der gleichsam zwischen den Vorderläufen hängt.
RUTE :
Hoch angesetzt und fest über dem Rücken leicht zu einer Seite hin gebogen getragen. Mit langem Haar befedert.
(Die Haare an der Rute sind die längsten am ganzen Hund, 30cm und mehr sind möglich. Beim Kämmen muss sehr vorsichtig gearbeitet werden, da diese Haare leicht ausgehen.)

 

GLIEDMASSEN
VORDERHAND :
Läufe kurz und dick mit schweren Knochen, die zwischen Vordermittelfuß und Ellenbogen _leicht gebogen_ sind. Schräg zurückgelagerte, glatt anliegende Schulterblätter. _Die Ellenbogen sollten dicht am Körper anliegen_.
(--> viele Peken haben O-Beine und laufen wie Mike Tyson, mit ausgedrehten Ellenbogen. Lose Schultern bedingen Arthrose.)

HINTERHAND :
Hinterläufe leichtern als die Vorderläufe, mit angemessener Winkelung und Ausprägung der Kniegelenke. Feste Sprunggelenke. Von hinten gesehen stehen die Läufe relativ dicht beieinander und parallel. _Eine vollkommen gesunde Funktionsfähigkeit ist von essentieller Bedeutung_.
(--> Patella(=Kniescheiben)Luxation, ein großes Problem in der Rasse.)
PFOTEN :
Groß und flach, nicht rund.
Der Hund steht gut auf den Pfoten, keinesfalls auf den Fesseln.
_Die Vorderpfoten werden leicht nach außen gestellt, die Hinterpfoten sind geradeaus nach vorn gerichtet_
'''(--> siehe O-Beine. Die Vorderpfoten sind oft um Einiges größer als die Hinterpfoten.)

'''GANGWERK''' :
Die Vorderhand zeigt eine würdevolle, langsam rollende Bewegung. Diese rassetypische Bewegung darf jedoch nicht mit jenem Rollen verwechselt werden, das durch eine Lockerheit der Schultern bedingt wird.
Enge Bewegung der Hinterhand.
Eine vollkommen gesunde Funktionsfähigkeit in Vorder- und Hinterhand und in der Bewegung ist von größter Wichtigkeit.
'''(In der Tat wirft der Pekinese die Beine kaum nach oben beim Laufen, es sieht tatsächlich so aus, als ob der Hund "rollt" Der Schritt ist tippelnd und nicht raumgreifend, er läuft wie eine Nähmaschine). '''
'''HAARKLEID'''

'''HAAR''' :
Lang, gerade, mit einer dichten Mähne, die sich wie ein Schal rund um den Hals bis unterhalb der Schultern erstreckt.
Derbes Ober haar mit dicker, weicherer Unterwolle.
'''(Oh ja. Die Unterwolle kann einen wahnsinnig machen. Im Bett, auf der Couch, Teppich, etc...)'''
Ohren, Rückseite der Läufe, Rute und Zehen reich befiedert.
_Die wohlgeformte Gestalt sollte durch die Länge und Fülle des Haars nicht verschleiert werden_
'''(--> man erkenne mal noch den Hund, der darunter steckt, unter diesem aufgeplusterten und auf geföhnten Wollkissen, mir kann man nicht erzählen, dass sich die Hunde damit wohlfühlen!)'''
'''FARBE''' :
Alle Farben und Zeichnungen sind zulässig und gleichwertig mit Ausnahme von Albino und Leberfarbe. Bei mehrfarbigen Hunden sind die Farben gleichmäßig verteilt.
'''(Tommys Farbschlag ist recht häufig und nennt sich "Beige Brindle mit Schwarzer Maske")'''

'''GRÖSSE UND GEWICHT''' :
Idealgewicht nicht über 5 kg (11 lbs) für Rüden und nicht über 5,4 kg (12 lbs) für Hündinnen.
Rüden sollten klein wirken, jedoch überraschend schwer sein, wenn sie hochgehoben werden; schwere Knochen und ein stämmiger, gut gebauter Körper sind essentielle Merkmale der Rasse.
'''FEHLER''' :
_Jede Abweichung von den vorgenannten Punkten sollte als Fehler angesehen werden, dessen Bewertung in genauem Verhältnis zum Grad der Abweichung stehen sollte und dessen Einfluss hinsichtlich Gesundheit und Wohlbefinden des Hundes_.
'''(--> eigentlich eine sehr vernünftige Regelung, sofern man sie auch befolgt)'''
_Hunde, die deutlich physische Anomalitäten oder Verhaltensstörungen aufweisen, müssen disqualifiziert werden_ (--> die Wirklichkeit sieht anders aus. Der Pekinese an sich ist eine einzige physische Anomalität. Ohje, ich wiederhole mich...).'''

 

Nebenbemerkung :
Rüden sollten zwei offensichtlich normal entwickelte Hoden aufweisen, die sich vollständig im Hodensack befinden.

'"3. Die Krankengeschichte meines Hundes und meiner Hündin'''

Schon früh fiel mir auf, dass Tommy Geräusche gemacht hat wie ein kleines Schweinchen, manchmal beim Schnüffeln, und dass er auch geschnarcht hat. Aufgrund meiner Ahnungslosigkeit und dem lapidaren Kommentar " bei Plattschnauzen ist das halt so", dachte ich auch nicht weiter darüber nach. Laufen konnte er ja gut und sonst war er auch fit, bis auf das nächtliche Schnarchen, aber auch das sei normal bei Pekinesen, bekam ich zu hören. Im September 2006 erwarb ich eine Pekinesen Hündin aus einer Zuchtauflösung, eine ehemalige Zuchthündin, die ich gegen eine Schutzgebühr erwarb als Spielkameradin für Tommy, damit die beiden sich die Zeit, in der ich morgens an der Uni war, besser vertreiben können. Diese Hündin war todkrank, obwohl erst 4 Jahre, was ich jedoch erst zu spät erfuhr, wieder mal aus Unwissenheit? Die Frau aus dem niedersächsischen Örtchen Damme (ohne Nennung von Namen an dieser Stelle), die mir die Hündin vermittelte, wusste sehr wohl über die Krankheiten dieser Hündin Bescheid. Ich habe die Vermutung, dass sie mir damals absichtlich nichts darüber sagte, damit ich sie nehme. Die kleine Meike war stark untergewichtig und hatte vor Allem Angst, ich schob dies auf den Trennungsschmerz und die Umstellung zurück. Auch fiel mir auf, dass sie starke Atembeschwerden hatte und hörbar röchelnd Luft durch den Mund zog, aber auch dies sei "stressbedingt", wie mir versichert wurde. Dies wurde jedoch nicht wirklich besser, der Check-Up beim Tierarzt förderte verwachsene Nasengänge zutage, daraus resultierende Herzprobleme, Magengeschwüre....Die arme Kleine hat ein bemitleidenswertes Leben gehabt, bei mir versuchte sie dann noch mal für ein halbes Jahr aufzublühen und lebte etwas auf, aber ihr kaputter Körper war stärker als sie....innerhalb dieses halben Jahres hing sie mehr an mir wie Tommy, wich mir nicht von der Seite und fing an zu weinen und janken, wenn ich in den Keller ging, kurzzeitig wetzte sie sogar durch den Garten und wollte spielen, nur um kurz darauf japsend und pfeifend stehen zu bleiben, weil sie nicht so konnte wie sie wollte. Im Februar 2007 verlor sie bei einer Beißerei mit einem anderen Hund ihr linkes Auge. Not-Op, doch das Auge war verloren. Als ob es nicht reichte mit den Qualen. Eine Nachsorge-Op nach der anderen. Am Ende war sie zu schwach und wachte aus der Narkose nicht mehr auf. Ich habe noch nie wegen einem Tier so geweint. Weil so ein tolles Tier, so eine tolle kleine Freundin, in so einem kaputten Körper steckte, einem Körper, den kranke, verblendete Menschen ihr an gezüchtet haben und den sie sich nicht ausgesucht hat. Sie wurde nur 4 Jahre alt.
So blieb ich allein mit Tommy, geschädigt durch Meikes Geschichte mit dem Vorhaben, nie wieder eine Plattschnauze anzuschaffen. Ein knappes halbes Jahr verging beschwerdefrei, bis Tommy sich vermutlich durch eine verschleppte Erkältung, zugezogen durch Baden im Weiher, eine schwere Bronchitis zuzog. Er bekam kaum noch Luft, spuckte weißen Schleim. Meine Tierärztin, die wirklich super ist, war ratlos, verschrieb Antibiotika, nichts half. Ende vom Lied nach einem Monat: Bronchoskopie ihn der Tierklinik Düsseldorf. Ein lebensgefährlicher Eingriff (Mortalität 2-3%), worüber man mich jedoch erst im Nachhinein (!) aufklärte. Zum Glück ist Tommy ein zäher kleiner Kerl und hat alles gut überstanden. Einschicken der Proben ins Labor, zwecks Erregerbestimmung. Nach Verschlampen der Probe seitens der Klinik endlich eine Erregerbestimmung nach abermals 10 Tagen, in denen es dem Hund immer schlechter ging. Anschließend 6 Wochen Behandlung mit Baytril, zwischendurch Blutbild und Kontrolle der Leberwerte. Endlich: Bronchitis auskuriert.
ABER: das eh schon zu lange Gaumensegel (wer eine französische Bulldogge hat, weiß wovon ich rede, für mehr Infos: _www.frenchbulldog.de_) hat sich durch die Bronchitis noch weiter nach hinten in den Rachen gezogen. Nächtliche Apnoe, beginnende Herzrhythmusstörungen. Gaumensegel-OP unter Vollnarkose inklusive Entfernung der Mandeln im November 07 in Dortmund. Alles hat zum Glück super geklappt. Seitdem keine Atemprobleme mehr (zum Glück), weil Tommy eine schöne offene Nase und auch ein kleines Schnäuzchen hat), jedoch vermehrte Infekt Anfälligkeit duch die Entfernung der Mandeln. Mittlerweile weiß ich kleinere Erkältungen gut selber zu behandeln, mit Mucosolvan Kindersaft.
Alles in allem sind Tierarztkosten von über 1500€ in nur einem Jahr für den studentischen Geldbeutel schon sehr heftig. Trotzdem habe ich alles Menschenmögliche für meine Hunde getan.

'''4. Die Unbelehrbarkeit der Züchter und Rasseliebhaber'''
Die obige Geschichte hat sich genau so zugetragen und ist kein Einzelfall. Wer einen Pekinesen, Mops, Französische Bulldogge hat, ist mit seinem Tierarzt auf Du. Angeregt durch Tommy, der ja ein bisschen Schnauze hat, schloss ich mich einem Pekinesen verein an, der hier ungenannt bleiben soll. Ich dachte in einem Anfall von romantischer Weltverbesserungslaune, ich könnte wirklich dazu beitragen, etwas zu verbessern und die Leute zum Nachdenken anzuregen.
Beim Mops ist ja außerhalb des VDH auch ein Umdenken erkennbar (_www.mprv.de_), es geht also!
Aber bei den Pekinesen Leuten hätte ich auch mit einer Wand reden können. Mein Hund entspräche nicht dem Rassestandard, weil zu lange Schnauze (er ist dankbar dafür, denn nach der OP rennt und tobt er fast wie ein Hund ohne Handicap) und es fehle ein vorderer Fangzahn. Meine persönliche Meinung, ein fehlender Zahn sei ja wohl bei weitem nicht so schlimm wie Atemprobleme, aber was Solles, im Nachhinein bin ich froh dass Tommy nicht zur Zucht verwendet wurde, denn der angeborene Gaumensegeldefekt ist vererbbar, und nur weil es bei ihm operativ behoben wurde, heißt das ja nicht, dass er es nicht an seine Nachkommen weitergibt!
Den meisten Züchtern (einige Ausnahmen gibt es sicherlich, aber die haben es nicht leicht), nicht nur des Pekinesen, sondern Hundezüchtern allgemein, geht es meiner Erfahrung nach nicht um die Hunde, sondern nur im die eigene Profilierungsgier und Geltungssucht. Der Hund ist das Mittel zum Zweck, der Pokalträger, ist er alt oder bringt er nichts mehr? Weg damit....So sieht es leider aus. Die Zuchtrichter werden bestochen oder sind so rasseblind und rasseverliebt, dass sie die Makel und Gesundheitsschäden des Hundes nicht mehr erkennen (...wollen?), Hauptsache er entspricht dem Rassestandard. Sie versuchen sich herauszureden, ihre Hunde hätten eine Nase, naja, ich sehe das anders, aber wen interessiert schon meine Meinung. Letzten Endes bestimmt das Angebot die Nachfrage, solange die Leute (auch aus Unwissenheit) niedliche Möpse, Pekinesen etc. kaufen, werden die Hunde so weiter gezüchtet.

'''Unglaubliches, was mir von "Experten" und Züchtern gesagt wurde, hier rezitiert:'''
-_"Der Pekinese muss nicht gesund sein, es reicht wenn er dekorativ aussieht."_

-_ "Die Peken sind halt so. Die Schäferhunde haben HD, und die Peken halt Atemprobleme, da kann man nix machen."_
- _"Meine Hunde sind gesund! Schau sie dir an!"
(--> Anmerkung: Ein sonniger Sommertag, die anderen Hunde spielen, die Pekinesen liegen träge im Schatten herum und lassen die Zunge hängen)_

- _"Herzprobleme kommen beim Peken leider oft vor, das ist halt so."_
- _"Der Pekinese muss schon von klein auf lernen, richtig zu atmen, dann hat er später keine Probleme." (--> aha? *am Kopf kratz*)_

- _"Die schnarchen alle. Ist so."_
- _"Es hängt nur von der Größe der Nasenlöcher ab, ob die Hunde gut Luft bekommen, nicht von der Länge der Schnauze."
(--> ach ja? Bei mir lebt der lebendige Gegenbeweis. Das Gaumensegel wird von den meisten Pekenzüchtern gar nicht erwähnt. Man muss kein Aerodynamiker sein, um nachvollziehen zu können, daß die Atemluft bei einem brachyzephalen, dh. kurzschnäuzigen Hund, viel mehr Verwirbelungen und Turbulenzen erzeugt, hervorgerufen durch den erhöhten Atemwiderstand.)_

Ich könnte diese Liste noch endlos weiter führen. Es hat sich nichts geändert, und es wird sich nichts ändern. Der MPRV schreibt auf seiner Seite, dass die Rückzüchtung auf Gesundheit beim Pekinesen leider gescheitert ist. Das sagt doch alles. Ich selbst bin aufgrund diverser vereinsinterner Streitigkeiten und Gehässigkeiten in keinem Verein mehr aktiv und habe das auch nicht mehr vor.
'''5. Die Pflege des Pekinesen'''

Hierauf gehe ich nur kurz ein. Besonders pflegeintensiv sind die Augen, die man einmal täglich mit einem Wattepad, das man vorher in lauwarmes Wasser getaucht hat, reinigen sollte, wegen dem Tränenfluss. Die Zähne sind, wie bei kleinen Hunden allgemein, sehr zahnsteinanfällig und sollten regelmäßig mit Hundezahnpasta geputzt werden. Beim Pekinesen muß jede Narkose, sofern nicht unbedingt notwendig, unbedingt vermieden werden. Er ist ein Risikopatient aufgrund der Atemprobleme und des daraus resultierend oft schwachen Herzens. Das Fell ist weniger pflegeintensiv als gemeinhin angenommen. Einmal die Woche gründlich ausbürsten reicht, sonst reißt man die Unterwolle raus und nimmt dem Hund den Schutz vor Kälte und Nässe, gerade jetzt im Winter. Macht man nach jedem Regenspaziergang in der Badewanne eine "Unterbodenwäsche" mit lauwarmem Wasser ohne Zusätze, hält sich der Schmutzaufwand in der Wohnung in Grenzen. Bezüglich der Ernährung sind die meisten Peken recht wählerisch. Wenn man sie nicht verzieht, sollte eine Ernährung mit normalem Hundefutter kein Problem darstellen, wobei ich Trockenfutter aufgrund der Zahnsteinanfälligkeit den Vorrang gebe. Wenn der Peke genug auf Asphalt läuft bzw. laufen kann, sofern er denn Luft kriegt, nutzen sich die Krallen so ab dass man sie nicht schneiden muss. Lediglich die Daumenkralle lasse ich von Zeit zu Zeit von meiner Tierärztin kürzen.
Ach ja: habe mir sagen lassen, dass manche Peken auf Impfstoffe allergisch reagieren, meiner zwar nicht, aber wollte es mal erwähnt haben. Auch sollte man auf Halsbänder verzichten, damit man die empfindlichen Atemwege nicht zusätzlich abquetscht. Gute Erfahrungen habe ich mit Geschirren gemacht, die man im Nacken schließt.
Hundeshampoo ist komplett überflüssig. Wenn man seinen Pekinesen baden muss, was so selten wie möglich vorkommen sollte, dann reicht ein mildes Naturkosmetik- oder Babyshampoo vollkommen.
'''5. Wesen und Charakter'''

Der Pekinese ist ein kleiner Hund mit einem Riesen-Ego, das oft an Größenwahnsinnigkeit grenzt. Motorroller, Rottweiler, Postboten, Lastwagen, alles wird verbellt und zur Not auch angegriffen. In sofern muss man auf seinen kleinen, streitsüchtigen Freund gut aufpassen. Denn dass er zweifelsohne in einer Auseinandersetzung den Kürzeren zieht, weiß er nicht! Die hervorstehenden Augen sind sehr verletzungsanfällig (Gestrüpp, Beißereien, siehe Meike). Im Auto und in der Wohnung ist der Pekinese ein zuverlässiger, wenn auch nicht sehr beeindruckender Wächter. Er kann sich in seine Wut so reinsteigern, dass er mit den Augen rollt, Schaum spuckt und auf den ungebetenen Besucher auch losgehen würde, wenn man ihm nicht Einhalt gebietet. Pekinesen sind sehr schlau und erziehen sich ihre Menschen so, wie sie es gerne möchten. Auch kann man ihn zu nichts zwingen, dann erntet man Sturheit und Verständnislosigkeit. Dieser Hund kann wegen einer (in unseren Augen) Lappalie tagelang tödlich beleidigt sein und wirkt auf Fremde immer etwas unnahbar, schließt sich SEINEM Menschen aber bedingungslos an, folgt ihm wie ein Schatten, leidet fürchterlich, wenn auch nur zeitweise von ihm getrennt und würde ihn auch bis zum Tod verteidigen.
Für Kinder und Familien ist der Pekinese nur bedingt geeignet, wenn geärgert, zwickt er auch gerne mal und neigt generell zum Jähzorn, so dass man ihn mit kleinen Kindern (die ja auch den Hund verletzen können!) nicht unbedingt allein lassen sollte (aber man sollte Hunde nie mit kleinen Kindern unbeaufsichtigt lassen, generell!). Größere Kinder sind meines Erachtens nach kein Problem, wenn man sich darüber im Klaren ist, dass der Pekinese eher ein "Ein-Mann-Hund" als ein Familienhund ist. Er ist ein kleiner Pascha, der aufgrund seines Charmes und auch seiner Niedlichkeit oft alles bekommt, was er möchte, und das natürlich zu seinem Vorteil ausnutzt. Dafür kann man ihm aber nicht wirklich böse sein. Wer einen Hund möchte, der immer hundert pro gehorcht, Finger weg vom Pekinesen. Ihn muss man überzeugen, wenn man was von ihm möchte, was nichts damit zu tun hat, dass er nicht intelligent oder lernbereit wäre. Er sieht nur oft nicht ein, etwas zu tun, was in seinen Augen keinen Sinn macht. Charakterlich ähnelt der Pekinese mehr einer Katze als einem Hund, da er sehr unabhängig ist. Das ist wohl ein Rest fernöstliche Rätselhaftigkeit, die er sich behalten hat. Nie sollte der Pekinese zu einem Statussymbol werden, nur weil er wie die Perserkatze so gut zum neuen Rolf-Benz-Sofa passt! Wenn man Glück hat und ein sportlicheres Exemplar wie Tommy sein Eigen nennt, macht der Peke auch stundenlange Spaziergänge mit Freude mit. Er ist immer da, wo seine Menschen sind, nach dem Motto, dabei sein ist alles. Er ist kein Luxusgeschöpf, auch wenn er bedauerlicherweise zu einem solchen verzüchtet würde. Genau wie jeder andere Hund auch rauft er, wälzt sich in Unrat, frisst mit wachsender Begeisterung unaussprechliche Dinge, hat auch mal Durchfall oder verstopfte Analdrüsen.
Er möchte HUND sein, und man sollte ihn lassen. Das Aussehen steht in krassem Widerspruch zu seinem Charakter, man lasse sich nicht täuschen!
'''6. Fazit'''

Wenn es nach mir ginge, und trotz aller Liebenswürdigkeit der Rasse,
'''Finger weg!'''
Oder wenn es denn unbedingt ein Pekinese sein soll, dann nur bei Züchtern kaufen, die umdenken und denen das Wohl der Hunde das Herz liegt, auch wenn man unter Umständen jahrelang nach so einem Züchter suchen muss. Ich selber habe auch noch keinen gefunden. Denn wie schon erwähnt, die Nachfrage bestimmt das Angebot, und wenn viele wüssten, was für Sorgen, Ängste (denn man hat das Tier ja lieb gewonnen) und gesundheitliche Probleme man sich mit einem Pekinesen mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit ins Haus holt, würden sie zweimal darüber nachdenken. Sicher, es gibt Ausnahmen, und der eine oder andere Peke ist vielleicht 18 Jahre alt geworden, ohne jemals ernsthaft krank gewesen zu sein, jedoch sind dies Ausnahmen und nicht die Regel!

Zwei Sterne gebe ich nur, weil dieser Hund ein absolut unnachahmlicher Charakter ist, ein großer Hund ganz klein, oder ein kleiner ganz groß, wie man möchte, jedoch wiegt dies nicht die Nachteile auf, die dieser Hund durch den Rassestandard erleiden muss. Es ist traurig, dass viele Hunde auch heute noch unter einem Rassestandard zu leiden haben, der ihnen von ihrer eigenen Lobby aufoktroyiert wird. Der Pekinese ist ja kein Einzelfall. Schäferhunde (HD), Chow Chows (Sehnenverkürzung), Chihuahuas (offene Fontanellen und Luftröhrenkollaps), es gibt leider kaum noch gesunde Hunderassen mit einem ausreichend großen Genpool, damit das auch so bleibt.
Eine dieser Rassen und eine weitaus gesündere Alternative zum Pekinesen, die aussieht wie ein "Ur-Pekinese", ist der Tibet-Spaniel, aus dem der Pekinese herausgezüchtet wurde. Interessierte können sich ja gerne mal über diese Rasse informieren. Tibet Spaniels sind noch weitestgehend unverzüchtet. Hoffen wir, dass dies noch lange so bleibt und der Hund nicht zum Mode Hund wird wie die Jackies und Aussies zurzeit.

Ach ja und noch etwas. Das soll jetzt keine Schleichwerbung sein, aber der Mann spricht mir aus der Seele. "Hund aufs Herz", von Gert Haucke, mittlerweile leider verstorben, ein tolles, sehr kritisches Buch, in dem Hundezüchter ähnlich wie in meinem Bericht nicht gut weg kommen. Eine sehr ehrliche Abrechnung mit der Hundelobby.

 

 
 
 

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