Die Gespinstmotte macht mobil. Das Zeug ist wie Spinnweben, nur wesentlich dichter. In den weißen "Nestern" befinden sich Tausende von Raupen, die das Laub der Bäume annagen."Jede Art hat ihre Vorlieben: Die Pfaffenhütchen-Gespinstmotte frisst nur Pfaffenhütchen-Blätter, die Apfel-Gespinstmotte nur Apfellaub. Alles andere lassen sie dann stehen." Auch Weißdorn und Schlehe seien betroffen.
Die Gehölze geht zumeist nicht an dem Befall ein, sondern erholt sich. In diesem Jahr ist es aber schon "relativ intensiv".
Wer den Befall früh bemerkt, kann die Gespinstmotte in Schach halten, indem er Äste zurückschneidet. Und die Wahrscheinlichkeit, dass der Baum im nächsten Jahr wieder befallen ist, ist ebenfalls groß.
Auf Vögel sollte man nicht hoffen. Das Gespinst sei viel zu klebrig, würde Schnabel und Nasenlöcher verkleben. Aber ein Baum reicht nur für eine gewisse Menge der Raupen. Der Rest geht ein Ein weiterer Trost: Es gibt pro Jahr nur eine Generation von Gespinstmotten. Und die Larven werden maximal zwei Zentimeter groß.