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Gabun - Reisebericht vom Januar-Februar 2005 Libreville - Koulamotou - Franceville - Lastroville Seite 1 und 2

Gabun - Reisebericht (2) mit Rundreise von Koulamoutou über Moulia - Tschibanga nach Mayumba und über Lambarene (Albert Schweitzer Hospital) zurück über die Lope auf der Seite 3

In Äquatornähe legt sich tropischer Regenwald wie ein Gürtel durch den Kontinent. An dessen Rand befinden sich ausgedehnte Savannenlandschaften wie zum Beispiel die Serengetisteppe in Tansania mit Wildkatzen, Elefanten, Nashörner, Zebras und Giraffen. Parallel zur Tropenzone schließen sich trockene Wüsten an: im Norden die Sahara, die größte Wüste der Welt, und im Süden die Kalahariwüste. Afrika ist die Wiege der Menschheit. Für mich natürlich interessant. Bin ja so ein kleiner Weltenbummler:-) Was lag mir fern eine Einladung meiner Freundin Sabine zu folgen und mir ihr Land "Gabun" anzusehen. Ich liebe das Reisen und benutze dafür sehr oft Reiseseiten, wie zum Beispiel Fly oder andere Reiseseiten, um mich möglichst genau auf meine Reisen vorzubereiten.

Gabun-Karte

INFO: Geo+Geschichte+Wirtschaft+Sonstiges über Gabun kurz zusammengefasst:

Geschichte
17. August 1960 Unabhängigkeit von Frankreich. Gründung der Parti Démocratique Gabonais (PDG) am 12. März 1968. Seit der Unabhängigkeit 1960 durch autokratische Präsidenten regiert, führte Gabun in den 1990er Jahren ein Mehrparteiensystem ein und verabschiedete eine neue Verfassung welche eine Reform der Regierungsorganisationen und transparentere Wahlen ermöglichte. Die realtiv kleine Bevölkerung, die enormen Rohstoffvorkommen und die beträchtliche Hilfe des Auslands machten Gabun zu einem der wenigen florierenden Staaten Afrikas.

 

Lambaréné in Gabun beherbergt das von Albert Schweitzer begründete und bis zu dessen Tod 1965 von diesem geleitete Urwaldkrankenhaus. Bilder und meine eigenen Eindrücke des noch bestehenden und nun von Einheimischen bewohnten Krankenhaus und dem Besuch des Schweitzer-Museums können hier nachgelesen werden.


Geographie
Gabun liegt an der westlichen Atlantikküste Zentralafrikas, von wo es sich in östliche Richtung bis kurz vor das Kongobecken erstreckt. Seine Küste erstreckt sich über 885 km Länge. Das westliche Küstentiefland steigt nach etwa 200 Kilometern stufenförmig bis zur Niederguineaschwelle im Osten an. Größter Fluss des Landes ist der Ogooué, der sich mit seinen zahlreichen Nebenflüssen tief in die Geländekontur des Hochlands eingeschnitten hat. Höchster Berg des Landes und gleichzeitig der Niederguineaschwelle ist mit seinen 972 m der Mont Iboundji im Massif du Chaillu.

In Gabun gab es den bisher einzigen bekannten natürlichen Kernreaktor, den Naturreaktor Oklo.

Topographie
Gabun ist hauptsächlich ein Land der Hügel und der Hochebenen. Das Land ist fast vollständig mit dichtem Regenwald bewachsen, der die Kontraste verwischt. Mehrere Gebirgsmassive von mittlerer Höhe ergeben ein kraftvolles Relief. Die höchsten Erhebungen liegen bei 1000m. Nur die Küstenregionen sind flach, bedeckt von Mangrovenwäldern und einer Savannenvegetation. Die Strände haben einen schönen weißen Strand und sind im Süden noch recht unberührt.

Die Strassen in den grösseren Städten, in der Gegend um Lambarene und nach Oyem sind grösstenteils geteert. Die mir bekannten Pisten zB. von Lambarene über Mouila nach Ndende sind breite ausgebaute Sandpisten, diese lassen sich meist problemlos fahren. Die Strecke von Lambarene nach Mouila wird derzeit asphaltiert.(Asphalt ca. 70Km -stand 2005) Die Strasse von Lambarene nach Ndjole ist auch gut asphaltiert, weiterführend von Alèmbè Richtung Koulamoutou eher schlechte Piste, die bis zur Lope noch gut zu befahren ist. Wer die Möglichkeit hat sollte 70 Km hinter der Lope in die "Le Roy" de Gabon einbiegen. Diese Strasse ist eine Privatstrasse, der Holzfirma Le Roy. Die Strasse von Koulamoutou über Lastroville, Moanda nach Franceville ist Piste aber einigermassen gut befahrbar.(Mehrere Polizeikontrollen) Koulamoutou-Moulia über Mimongo ist nur für geübte Fahrer und in der Trockenzeit befahrbar. Ndende-Tschibanga nach Mayumba ist die Piste auch eher schlecht.

Wirtschaft
Gabun ist einer der rohstoffreichsten Staaten Afrikas, mit erheblichen Erdölreserven vor der Küste. Dementsprechend zählen zu seinen Hauptexportgütern Rohöl und Erdölprodukte, auf die ca. 80% seiner Exporteinnahmen entfallen. Im Landesinneren werden Mangan, Uran und Gold gefördert. Weiterhin gehört Gabun zu den größten Tropenholz-Exportländern Afrikas - ca. 80% der Landesfläche sind von tropischem Regenwald bedeckt. Ferner werden für den Export Kaffee, Kakao, Gummi, Palmöl und Zucker angebaut. Der Anbau von Grundnahrungsmitteln dient vor allem dem Eigenbedarf, kann diesen jedoch nicht vollständig decken. Die wichtigsten Handelspartner sind die USA und Frankreich. Das Bruttosozialprodukt beträgt 4.870 US-$ je Einwohner. Gabun ist somit eines der reichsten Länder Schwarzafrikas (Als Schwarzafrika bezeichnet man den Teil des afrikanischen Kontinents, der sich südlich der Sahara befindet). Dennoch herrscht eine hohe Staatsverschuldung, die Verhandlungen mit dem Internationalen Währungsfond über ein Strukturanpassungsprogramm notwendig erscheinen ließen.

Telefonieren Vorwahl: 00241 Es ist manchmal recht stressig sich nach Gabun durchzuwählen, besonders zu Handy´s gibt es oft Schwierigkeiten. Es empfiehlt sich mit einer Call by Call Nummer vorzuwählen.
Währung
1 Franc de la Com. Financ. Afric. (FCFA) = 100 Centimes. Umrechnungskurs 1 Euro = 667 CFA 1000 CFA=1,50€

Nationalfeiertage
17. August (Tag der Unabhängigkeit von Frankreich im Jahre 1960)

Zeitverschiebung
0 Stunden (Sommerzeit -1Std)

Amtsprache
Französisch

Flug

Die Flugpreise nach Gabun sind sehr horrend. Es gibt kaum Möglichkeiten günstig nach Gabun zu kommen. Fliegen kann man aber neben der Airfrance auch mit der Marokanischen Royal-Air Maroc die etwas günstiger fliegt. Weiter geht es in Libreville entweder mit dem Zug oder mit dem Flieger von Air-Service um in die grösseren Städte im Inneren des Landes zu gelangen. Seit kurzem gibt es auch die Fluggesellschaft Air-Max, diese fliegt auch die grösseren Städte an. Leider scheint die AirMax mehr am Boden zu bleiben als zu flieegen.

Für Abenteurer bietet sich aber noch der Flieger von Portugal auf die vorgelagerte Insel Sao Tomé an, um von dort aus mit dem Flieger weiter nach Libreville zu fliegen. Leider konnte ich hier keine Flugplan finden. Aber ich habe gehört das es möglich ist.

Eisenbahn

Eine einzige Eisenbahnlinie, Transgabon genannt, verbindet Libreville mit Franceville. Eingeweiht 1986, durchquert die Transgabon das Land von Nordwesten nach Südosten auf einer Strecke von 650 km. Auf ihr werden Mineralien (Mangan von Moanda und Uran von Mounana), Baumstämme aus der Holzindustrie und Passagiere befördert. In der Zwischenzeit, scheint der Schienenverkehr, Beziehungsweise die Ausfallzeiten der Eisenbahn zurückgegangen sein.

Mein Reisebericht:

Der Flieger von Frankfurt nach Paris ging pünktlich 19.45 Uhr, in Paris ging es um 23.15 Uhr weiter. Im Vorfeld hatte ich einen Gangplatz gebucht und hatte damit genügend Freiheit, um bei meinem 7-Stunden Flug flexibel zu sein, mit aufstehen ohne meine Nachbarn bemühen zu müssen um mich an mein Gepäck oder zur Toilette zulassen.
Neben mir saß eine Schwarzafrikanerin, die sich dauernd auf den Kopf haute, (später sagte man mir, dass das eingeflechtete Kunsthaar juckt und sich die Damen so den Kopf kratzen), ansonsten war das Flugzeug ausgebucht, hauptsächlich hellhäutige Franzosen. Die Air-France ist teuer, selbst der Platz in der Touristenklasse war mit 1600€ das höchste was ich jemals für einen Flug ausgeben hatte. Das Essen ging, so lala, war immerhin eine Art Menü, mit Auswahl Nudeln oder Reis, am Platz befand sich ein kleiner Monitor, mit Spielen, Videos und Musik um sich die Zeit zu vertreiben. Der Flug war aber angenehm, die Schwarzafrikanerin neben mir hörte dann auch auf, sich auf den Kopf zu hauen und somit konnte ich auch ein wenig schlafen.

Pünktlich um 6.15 Uhr landete die Air-France in Libreville, die Hauptstadt von Gabun. In der Halle reihten sich 2 Personenschlangen an der Passkontrolle, das eine war für die Gabonesen, das andere für die Visiteurs, bei der ich mich dann anstellte. Reisepass mit Visa, Impfpass mit der vorgeschriebenen eingetragenen Gelbfieberimpfung und dem Zettel, den wir im Flieger ausfüllen mussten, mit Angaben –wer, was und warum- er/sie in Gabon wollten. Es ging nach anfänglichen Verzögerungen, dann doch recht flott. Manche standen noch am Visaschalter um ihr Visum abzuholen oder noch schnell zu beantragen, andere waren schon am Inlandsflugschalter der Air-Service, um nach Porte-Gentil oder Franceville zu kommen. Der Kontrolleur lies mich noch eine vergessene Visumeintragung auf dem Zettel nachtragen, dann noch eine weitere Kontrolle an der Tür und dann war ich auch schon bei der Gepäckausgabe. Das Gepäck kam schnell für afrikanische Verhältnisse.
Die Flugfrequenz ist nicht sehr hoch in Libreville, dementsprechend war die Gepäckabfertigung schnell. Durch den Zoll mit der üblichen Frage, ob ich was zu verzollen hätte, dann stand ich in der Empfangshalle. Es kamen natürlich die Jungs, die das Wagenschieben übernehmen wollten, diese wurden aber von mir ignoriert, was nicht einfach war.

Luftaufnahmen von Libreville/Gabun aus dem Flieger der AirService

Sabine holte mich ab und wir nahmen uns ein Taxi in die City zum Hotel Meridian.. Der Fahrpreis vom Flughafen zum Meridian, kostet ca. 2000 C.F.A (umgerechnet 3€). Für Kurzstrecken sollte man nicht mehr als 200 C.F.A geben. (Dieses nur als Tip!). Das Meridian ist das Beste Hotel am Platz, lässt sich hier aber nur mit einem 3-Sterne Hotel deutscher Verhältnisse vergleichen.

Unser Weiterflug nach Koulamoutou, war für 12.15 Uhr geplant. Nachdem wir in einem Cafe, unseren Kaffee mit frischem Crossaintes genossen, ging es kurz zu dem nicht sehr Sehenswerten Strand. Die Beach ist schmutzig und zum Baden nicht geeignet. Wer einen Strandurlaub bevorzugt, dem empfehle ich mit dem Boot, auf die gegenüberliegende Halbinsel von Libreville überzusetzen.

Ein paar Sachen (Käse, Wein etc.) im Supermarkt eingekauft. Sabine weiß, das es in Koulamoutou eher selten etwas an Delikatessen gibt, daher deckt sie sich in Libreville so gut wie es geht mit Lebensmittel ein, bevor es in den Regenwald zurück geht. Dementsprechend sahen auch schon Sabine´s gekauften Sachen im Hotel aus. Unzählige Taschen und Plastiktüten mit allem was Frau so brauchen kann, waren schon im Hotelzimmer. Ich dachte mir, das kann ja heiter werden. Schon die Damen bei der Air-France in Frankfurt, wollte mich schon Übergepäck bezahlen lassen, da ich statt der erlaubten 20 Kg, 23 Kg im Rucksack hatte. Schon sehr kleinlich die Air-France. Aber nun hatte Sabine bestimmt zusätzlich 25 Kg Gepäck. Um 11 Uhr rief dann jemand vom AirService an, dass der Flug nach Koulamoutou sich verzögert, somit hatten wir noch Gelegenheit uns an den Pool zu setzen und ein frisch gezapftes Bier zu genehmigen. Ein Freund von Sabine rief an und fragte ob wir noch ein Päckchen mitnehmen könnten, er würde uns auch zum Flughafen bringen. Das Päckchen hatte dann noch zusätzlich 7 Kg. Auch schon egal.

airservice flieger
Am Flughafen angekommen war die Maschine weg, zumindest nach Aussage des Gepäckannehmers. Nach ein paar Mal hin- und hertelefonieren mit AirService gingen wir dann zum Büro der AirService (ca. 500 mtr.links vom Flughafen) Der Boy mit unserem Gepäck uns immer hinterher, nicht über Teer sondern Sandpiste, was die Sache für den Gepäckträger nicht unbedingt erleichterte. Das AirService-Büro meinte dann, der Flieger wäre noch gar nicht von Franceville zurück Na dann, unser Gepäck konnten wir dann auch im Büro lassen 65 Kg, dafür wurde aber nichts mehr verlangt. Unseren Boy entließen wir dann mit 1000 C.F.A, das mit einem Murren entgegen genommen wurde. Dann noch 1,5 Stunden bis es endlich losging. Das ist Afrika!

Die kleine Propellermaschine war voll, die Securityanweisung der Stewardess war nach Ausfall ihres Mikros, dann wenigstens etwas lustig. Leider war es stark bewölkt und erst am Ende des Fluges und unterhalb der Wolkengrenze, gab das Land dann doch einen Blick auf seinen wunderschönen Regenwald frei. Vereinzelte Häuser, Waldpfade und in Schneise geschlagenen Sandpisten, die sich dann irgendwo verloren, ein paar schöne Seen; dann nahmen wir auch schon den Anflug auf Koulamoutou vor. Die Landebahn wurde von der kleinen Maschine voll ausgenutzt, eine Kehrung nach links und dann wurde vor dem Terminal halt gemacht. Wir beobachteten noch, dass unser Gepäck aus der Maschine kam, wenig später flog die Maschine weiter nach Franceville.

Hans-Jörg der leitende Arzt aus dem Hospital, holte uns mit seiner Frau und seinen zwei Kinder und einer Freundin von Sabine ab.

 

Im Präsidentenpalast holten wir das Auto von Sabine, fütterten Bamboo den Schimpansen, der vom Verwalter des Präsidentenpalastes betreut wird. Mit Bamboo freundete ich mich auch gleich an, das erste Mal das ich einen Schimpansen auf dem Arm hatte.

sabine in ihrem pickup

Wir fuhren dann zum Fluss Restaurant und tranken in einem Cafe ein gekühltes Bier. Hier erfuhren wir, dass es keinen Strom gab. Aber nicht, weil das Kraftwerk nicht lieferte, sondern der Hotelbesitzer nicht zahlt. Sabine lies ihre Connections spielen, rief beim Chef des Kraftwerkes an und erst nach einer Sicherheitsleistung funktionierte alles wiede Im Hotelpool fehlten die Chemikalien und somit war er vorerst nicht zu benutzen. Bei unserer Ankunft wurde er aber gerade neu befüllt. Die nötigen Chemikalien für den Chlorwert zu bestimmen und in einem PH-Gleichgewicht in der nächsten Zeit zu halten, hatten wir aus Libreville mitgebracht. Somit konnte die Badesaison eröffnet werden.

Koulamoutou erwies sich als ein weitläufiger Ort, mit schönen neuen Gebäuden, aber auch mit vielen Bretterbuden, in der die "normale" Bevölkerung wohnt. 2004 wurde der Unabhängigkeitstag von Gabun in Koulamoutou mit dem Präsidenten gefeiert. Daher wurden vorher der Flugplatz und einige Strassen saniert und geteert. Ein ehemaliger Minister hat sich hier nieder gelassen, baut Hotels, forciert den Fortschritt, investiert in den Tourismus, leider nur mit bescheidenem Erfolg, Selbst einen eigenen Fernsehsender gibt es hier, der allerdings auch nur im Ort ausgestrahlt wird. Im Kouloumoutou-TV lief hauptsächlich Interviews von Regionalen Politiker, hinsichtlich der Präsidentenwahlen dieses Jahr, ansonsten ein paar schlechte Kopien von zB. James Bond, denke mal das es keine Originale waren:-) . Die Hotels waren aber seit dem Unabhängigkeitstag nicht mehr so besucht, dementsprechend waren die Zustände der Hotelgebäude eher verwahrlost. Geld stand den meisten Hotels, mangels Hotelgäste, kaum zur Verfügung. Die Aussenalagen waren aber gepflegt, man gab sich schon Mühe im Rahmen des Möglichen.

Der Ort ist bezaubernd, der Fluss läuft durch den Ort, ein paar feste Brücken und die hügelige Landschaft ist schon sehr anmutend. Vom Hotel, habe ich einen schönen Blick auf den Fluss und die Stadt. Kinder spielen und schwimmen im Fluss, Mütter waschen die Kleidung und Papa trinkt seinen Palmwein, alles sehr entspannend und gut zum relaxen. Grosse Bananenstauden, riesige Fächerpalmen, Geckos in allen erdenklichen Farben. Vögel die ich noch nie gesehen hatte, alles ein Riesen Biotop.

 

Das Dorfleben in so einer Provinzhauptstadt, muss man sich so vorstellen. Durch die Strassen sieht man morgens die Schulkinder in ihren Uniformen in die Schule gehen, die gleichen sieht man abends in normaler Kleidung in die Disco flanieren und immer auf der jagd nach der Weiblichkeit oder die Weiblichkeit hält Ausschau nach der Männlichkeit. Dieses ist verständlich, da es in Koulamoutou ja nicht s aufregendes gibt. Ein Rathaus, 2 Schulen, 2 Krankenhäuser, 2 Sportplätze mit Tennisanlage, wenig besuchte Hotels, ein paar einfache Disko´s und ein Internetcafe, dass nicht funktioniert.
Es hatte wieder heute Nacht ein wenig geregnet, aber nicht so schlimm wie am Tag zuvor. In Magasin holten wir noch ein paar kalte Biers und ein paar Knabbersachen. Dann fuhren wir über 40 Km Sandpiste in das Dorf von Laurin, einer Engländerin aus Cambridge, die ihre Doktorarbeit über Fallen und Fallensteller hier schrieb. Die Piste war ziemlich zerfurcht und vom Regen und schweren Lkws gekennzeichnet. Kaum zu glauben, das dieses die einzig intakte Strasse von Koulamoutou nach Libreville war. Immer wieder fuhren wir an Hütten und kleine Behausungen der Einwohner vorbei, die eifrig winkten und grüssten. Ältere Frauen waren mit großen Körben (Hotten) zum Holzsammeln oder zu einer der kleineren Plantagen unterwegs, um Früchte; Maniok oder sonstiges zu ernten. Beschwerlich, mühten sich die schon in die Jahre gekommenen Damen ab. Manchmal sahen wir auch ein kleines Tabakpfeifchen zwischen den Lippen.

Laurins Haus Kinder im Dorf
Endlich kamen wir im Dorf an und wurden gleich von einer Vielzahl Einheimischer umringt. Wir fanden das Haus von Laurin, die aber nach Auskunft der Dorfbewohner noch zu diesem Zeitpunkt, in dem Dorf unterwegs war, welches wir gerade zuvor passiert hatten. So fuhren wir zu dem Dorf zurück. Auf dem Weg dorthin kam uns auch schon Laurin mit 2 Männern entgegen. Sie verabschiedete die 2 Männer und stieg dankend das kalte Bier annehmend, bei uns in das Auto ein. Die zweite Begrüssung im Dorf fiel deswegen nicht weniger herzlich aus.

Der Regenwald Bananenplantage

Wir hatten zwischenzeitlich vor der Hütte von Laurin mit ein paar Jungs und Mädchen Platz genommen. Holten ein paar warme Biers in der Bar und philosophierten über das Leben. Sabine war an Krankheiten aufklären, einer wurde positiv auf Würmer geprüft. Eine Delegation war vor ein paar Tagen im Dorf gewesen und hatte Freiwilligen Blut abgenommen um auf diese Krankheit zu prüfen. Aber was geschah nun? Welche die positiv getestet wurden, bekamen ein Mittel, das war es dann aber auch, weitere Mittel zum Therapieren oder Nachuntersuchungen gab es nicht.

Über die Sandpiste ins DorfMenschen, Kühe und Ziegen liegen im Dorfplatz herum

Wir hatten Hunger und Laurin bestellte bei einer Frau ein Huhn und etwas Gemüse.
1 Stunde später wurde uns ein Gockel oder so etwas in der Art, zerkleinert in einem Kochtopf in Sosse schwimmend mit Reis, Maiskolben und Kartoffeln serviert. Sicherlich war für mich ungewöhnlich, dass ausgerechnet auf meinem Teller die Kralle des armen Tieres lag, natürlich ein Spaß von Sabine, für mich eher unappetitlich, aber es ist in Gabun eine Spezialität die Krallenfüsse von Hühnern etc. zu grillen. Naja, die Geschmäcker sind Gott sei Dank verschieden.

Trotz der langen Hose und der Jacke die an hatte kamen doch immer wieder kleine Fliegen (Furu´s) durch, die einen grossen Roten Punkt hinterliessen. Laut Aussage sollten die Stiche aber erst am nächsten Tag jucken. Die Nacht verbrachten wir in wir aber unter einem Moskitozelt. Geschlafen hatten wir sehr gut. Das leichte Zelt ist ein feines Gespinn aus Nylon, natürlich nur zur Mückenabwehr, aber wohl nur bedingt Regentauglich.

Geweckt wurden wir um 5 Uhr, die Hühner krähten kräftig vor sich hin, vermissten wohl die Mutter:-) Es hatte auch ein wenig geregnet. Gegen 7 Uhr aufstehen, Sabine und ich zogen los um ein Brot zu besorgen, dazu mussten wir aber in den nächsten Ort fahren. Unterwegs nahmen wir zwei Männer mit, die auch in den Ort wollten zum Fussball spielen. Im Ort selbst mussten wir erstmal schauen, wo die Brotverkaufstelle war, mit ein wenig Mühen und Fragen fanden wir diese und kauften 2 Brote, die aber bestimmt schon 1-2 Tage alt waren. Ziemlich lappige Baguette. Unterwegs sahen wir noch einen kleinen Strand, dh. Der Fluss vom Dorf mündete hier in einen größeren ein. Später trafen wir uns mit 2 Mitarbeitern von Laurin, fuhren ein Stück und gingen von dort aus in den Wald.

Der Regenwald vom Flieger aus gesehengrüne Wiesen und der Fluss bei FrancevilleBaum älter als die Menschheitschwarzer WurmSumpfgeländeDer Fallensteller erklärt
Der Pfad ging zuerst an einer kleinen Bananenplantage und an Erdnusspflanzen vorbei. Dann schlängelte sich der Pfad in eine Dickschicht, das war der Weg der Fallensteller. Immer wieder machten uns die Männer auf kaum sichtbare Schlingenfallen aufmerksam, auch erklärten sie Bäume, Blüten und Blätter und was Heilmittel oder giftig ist. Ein fantastisches Biotop bot dieser Regenwald. An einem von den Fallensteller selbst gefertigten Zaun, der mehrere Meter lang war, sah man verschiedene Öffnungen mit Fallen, die Tiere liefen den Zaun entlang, in den in verschiedenen Abständen, wurden Öffnungen hinterlassen, die natürlich Fallen waren. Die meisten Fallen bestanden aus einem stark gebogenen Ast, der bei Berührung der angehängten Schnur losschnalzt und das Tier 1x mit einer Schlinge erhängt, bzw. mit einem Spitzen Holzstück in den Hals dringt, das das Tier sofort tötet. Die Fallen werden wegen der Verwesungsgefahr täglich kontrolliert.
Weiterhin sahen wir Spuren von Stachelschweinen und Gürteltieren. Die beiden Jäger erklärten alles sehr gut. Über Wasserläufe drangen wir immer weiter in den Wald hinein. Es ging Bergab, bis wir zu einem kleinen Fluss kamen, von dort aus ging es wieder zurück. Alles in allem hatte der Spaziergang 2-3 Stunden in Anspruch genommen. Wir pflückten noch frische Erdnüsse und fuhren in das Dorf der Jäger zurück. Dort tranken wir Palmwein der aber bitter schmeckte. Laurin erzählte, dass sie täglich bis zu 8 Stunden im Wald verbrachte. Ihre Doktorarbeit über Fallen, Fallensteller und warum diese Fallen genau dort stehen, welche Bäume und Gewächse um die Fallen sind und warum genau dort dieses oder jenes Tier, wann und zu welcher Tageszeit gefangen wurde, sollte sie mal ein Buch veröffentlichen, wird das bestimmt sehr interessant.

Nach einer Stunde fuhren wir in Laurin´s Dorf zurück, nahmen die Schwimmsachen und fuhren zu dem schönen Strand den wir heute morgen gesehen hatten. Dort waren 2 Frauen beim Geschirr spülen und waschen. 4 kleine nackten Jungs, die wie Brüder aussahen, sprangen von einem Abhang in den Fluss. Das Wasser war nicht tief. Ich setze mich auf eine Bank und beobachtete das Treiben.

Die einzige Zerstreuung, Baden am FlussDer Fluss bietet nicht nur die Gelegenheit zum Baden, auch gewaschen wird dortFrauen am FlussDie vier Gauner:-)

2 Stunden später fuhren wir zurück. Wir verabschiedeten Laurin. Koulamoutou erreichten wir dann gegen 16.00 Uhr. Wir fuhren zum Flughafen, da hier ein paar Händler ihre Waren anboten. In Laurin Dorf hatten wir eine größere Menge Tomaten gekauft, am Flughafen kauften wir noch eine Ananas. Unterwegs nahmen wir noch 3 Frauen mit ihren schweren Körben mit nach Koulamoutou zurück.

Am nächsten Morgen frühstückten wir sehr vornehm am Swimmingpool. Sabine hatte einen Tisch, mit Tischdecke und Stühle organisiert. Kaffee, Orangensaft, mitgebrachte Wurstwaren aus Deutschland, Käse aus den Pyreenäe und frisches Baguette. Der Chef der Administration des Hospitals setzte sich noch zu uns und trank einen Kaffee mit uns. Er lud uns ein später noch einen Aperitif mit ihm zu trinken. Ricard mit Wasser, Bretonische Pastete, Erdnüsse und Chips ließen wir uns dann auch noch schmecken.

 

 

Gabun 2005 31. July bis 12.September

 

Meine Recherchen im Internet einen günstigerer Flug als die Air France zu finden, trafen auch diesmal ins Leere. Es gab zwar die Möglichkeit mit der Royal Air Marok via Algier oder mit der Portugieschen TAP nach Sao Tomé und von dort aus weiter nach Libreville zu kommen, aber eh alles müßig und nicht sehr viel billiger um die Strapazen und Zwischenübernachtungen in Kauf zu nehmen. Begrüßt hatte ich, das es nun von Libreville aus eine Neue Fluggesellschaft „AirMax“ gibt, sodass ich nicht unbedingt an Air Service gebunden war. AirMax war auch etwas günstiger. Leider stellte sich heraus, dass AirMax mit noch mehr Flugausfällen zu kämpfen hatte, wie Air Service, so blieb alles beim Alten.
Flug von Frankfurt über Paris mit der Air France und weiter mit der Air Service nach Koulamoutou. Diesmal hatte ich 23,5 Kg im Hauptgepäck, dieses ging auch diesmal ohne Probleme durch, nur der Hinweis in Zukunft weniger zu packen, kam dann doch noch beim Check Inn. Die 30 Kg Handgepäck, hatte ich zur Sicherheit meinem Bruder überlassen, der an der Ecke wartete. Die 30 Kg waren alles Lebensmittel Hauptsächlich Wurst und Fertiggerichte, die eine lange Haltbarkeit hatten. Alles ging soweit gut. Erwähnenswert ist nur, dass ich in Paris vom Terminal 2D zum 2E wechseln musste, dieses war doch sehr weit.

Pünktlich um 5.45 Uhr landete die 747 in Libreville. Das Essen im Flieger, war soweit ok, nur die Monitore an den Sitzen funktionierten nicht. Das Flugzeug machte allgemein nicht den Besten Eindruck, die Elektrik bzw. das Licht funktionierte nur manchmal. Alles etwas Mager für 1500€. Die Abfertigung am Einreiseschalter und das Gepäck kam trotz der Landung von zwei gleichzeitig eingetroffenen Flugzeugen, doch relativ rasch. Der Administrative Direktor vom Hospital in Franceville begrüßte mich, während ich auf mein Gepäck wartete. Frank traf ich beim Zoll, er übergab mir mein Flugticket für die Air Service. Frank der seinen Sohn abholte, musste leider gleich weiter, da ihr Flug nach Port Gentil schon aufgerufen wurde.
So verbrachte ich die 3 Stunden Wartezeit mit Kaffee trinken und den aufdringlichen Gepäckboys, die unaufhörlich versuchten mir mein Gepäck von A nach Z zu tragen. Kurz vorm Einchecken schaffte es dann doch noch einer mir mein Gepäck aufs Förderband zu stellen. Dann wollte ich mit meinem Handgepäck los, wurde aber gleich umringt von 3 Jungs die nun irgendwie Geld von mir wollten. Nachdem ich ihnen mitgeteilt hatte, das ich weder CFA (Gabunesiches Geld) noch Französisch sprach, kam wohl ihr Anführer, der auf Englisch meinte, es würden auch Euros genommen. Nachdem er was von 20€ sagte, war aber bei mir der Ofen aus und es gab gar nichts. Ich verschwand mit meiner Bordingkarte hinter der Absperrung und die Rufe –gib wenigstens einen Euro- ließen mich kalt. Mit etwas Verspätung flog die Maschine von der Air Service ab und wir landeten gegen 11.00 Uhr auf dem Flughafen Koulamoutou. Mein Aussehen hatte ich etwas verändert, die langen Haare waren recht gekürzt, die grauen Strähnen wischen einer braunen Farbe und die schwarze Hose, weißes Hemd und schwarze Lederhalbschuhe, gaben mir ein etwas seriöseres Auftreten. Sabine erkannte mich trotzdem.


Durch den Regenwald

Koulamoutou hatte sich nicht verändert, was ja auch nicht zu erwarten war. Es war ja auch erst ein halbes Jahr her, als ich das letzte Mal hier war. Das Hotel hatte aber eine Neue Leitung und es gab verschiedene Verschönerungsaktionen. Leider auch sehr viele Poolpartys die dann doch etwas laut waren. Auf unsere Beschwerde hin, wurde nun wenigstens während der Mittagszeit die Musik etwas zurückgedreht. Am nächsten Morgen ging ich mit ins Hospital und wir konfigurierten den Internetzugang an Sabines Laptop. Leider funktionierte der WLAN nicht bis zu ihrem Büro, sodass wir uns immer bei Hans-Jörgs Büro ins Internet einstöpselten. Die Satelittenverbindung war recht schnell.

Der Technische Leiter und Sabine hatten im hinteren Bereich des Hotels einen kleinen Garten mit Tomaten, Gurken und Melonen angelegt, der jeden Tag gegossen werden musste. Der Technische Leiter war in Frankreich, so übernahmen wir die Arbeit. Der Tagesablauf ging dann schon morgens um 6.00 Uhr los. Da Koulamoutou abends keine großartigen Attraktionen und Ausgehaltannativen hatte, gingen wir meist früh schlafen.

Donnerstags machten wir uns auf den Weg nach Franceville um Geld zu holen und einzukaufen. Den Ford liessen wir stehen und fuhren mit dem Pajero, der von der Innenausstattung sehr luxeriös war. Wir merkten aber recht bald, dass das Auto für die Piste mehr als ungeeignet war. Nur mit dem Allrad, ließ sich da Auto einigermaßen auf der Piste halten.Wir fuhren über Moanda zur Bank und erreichten Franceville gegen 14.00 Uhr. Kurz vor dem erreichen der „City“ gab es plötzlich eine Sperre. Keine normale Polizeisperre, sondern eine Blockade der Bewohner dort selbst. Wir fragten die Männer und die erzählten von ein paar Unregelmäßigkeiten, die sie nicht länger hinnehmen wollten. Also lange Diskussion, ein junger Mann sagte für 5000 CFA könnten wir weiterfahren. OK, was blieb uns übrig, aber da kam schon ein älterer angetrunkener Mann und meinte, es darf niemand durch. Heftige und Hitzige Diskussion, die immer mehr eskalierten. Wir entschlossen uns ein Stück zu einer nahegelegenen Gaststätte zurück zu fahren und einfach abzuwarten. Hier kam ich wenigstens mal in den „Genuss“ den hier angebauten Maniok zu testen, der auch besser schmecken sollte, wie der von Koulamoutou. Der Maniok ist gestampft bis er zu einer weißen feste Masse wird. Schmeckt eigentlich nach gar nichts.

Am Wasserfall

Da sich die Blockade nicht auflöste, fuhren wir zum Kreisverkehr zurück und wollten an den Nahegelegen Wasserfall um die Zeit zu überbrücken. Leider hatte nun das mit der Blockade, Nachahmer gefunden und wir standen nun zwischen zwei Blockaden. Mit ein paar Geldbündel konnten wir uns aber nun den Weg freikaufen und wir konnten zum Wasserfall weiter fahren.

Im Restaurant

Von Moanda nimmt man den Weg nach Franceville, bis zum Kreisverkehr und fährt südlich (ca. 20 Km) bis zum Schild der SO dem regionalem Stromversorger, biegt rechts in die Piste ein und nach 25 Km endet die Strecke. Beim Stromversorger unten parken und über eine Hängebrücke erreicht man ein kleines Dorf. Dort nahmen uns ein paar Dorfbewohner in Empfang und führten uns an eine Neu errichtete Gaststätte, die auch als Rezeption diente. Der Betrag um den Wasserfall zu besuchen, betrug 2500 CFA pro Person. Der Wasserfall war für mich eher enttäuschend, aber immerhin so imposant, das mit dem Flüsschen ein recht Große Fläche mit Strom versorgt wird. Wir besuchten noch einen älteren Mann, der Masken herstellt. Leider war bei seiner Auswahl nicht das gewünschte für uns dabei. An der Rezeption bekamen wir aber 2 hübsche Masken.

Wir fuhren Richtung Franceville zurück, kamen nach einer Stunde wieder zum Kreisverkehr, wurden aber sofort von einer Horde Jugendlicher mit Schlaggeräten und Straßensperre konfrontiert. Die Stimmung war hier schon sehr weit fortgeschritten, die jugendliche standen unter Drogen und waren alkoholisiert. Ich war schon bereit den Rückwärtsgang einzulegen und abzuhauen. Aber wir gaben CFA und dann konnten wir fahren. Die jugendliche hatten den ganzen Kreisverkehr unter Kontrolle und kassierten bei jedem ab. Ein Bekannter meinte später, er wäre nach Franceville durchgekommen, aber mit erheblichen Schwierigkeiten und eine Menge Bargeld, das er losgeworden war.

Da Franceville für heute nicht mehr in Frage kam, fuhren wir nach Moanda zurück. Im Cecado gingen wir das Nötigste einkaufen. Im ersten Moment stockte uns der Atem, den hier standen auch schon Autos in zweiter Reihe und wir fürchteten eine erneute Blockade. Gott sei Dank entpuppte sich das Ganze aber als ein politischer Konvoi zur diesjährigen Präsidentenwahl. 20 Km hinter Moanda liegt ein Hotel direkt an einem See, dort übernachteten wir. Direkt am See befindet sich auch ein kleines Restaurant, die Essensauswahl war entweder Fisch mit Reis oder Reis mit Fisch. Am nächsten Morgen weiter zurück nach Lastroville auch hier noch ein kurzer Einkaufstop und Mittagessen. Bei einer Grillstätte, dh. Irgendetwas das aussieht wie ein Gitterrost, dem jedem Gesundheitsamt eine Freude gewesen wäre, schmoren Hähnchenteile und Rindfleisch. Wir entschieden uns für Coupe Coupe, das Fleisch wird in Scheiben abgeschnitten, nahmen noch ein paar Hähnchenflügel, kauften ein Brot und ließen uns mit einem Bier gut schmecken. Gegen frühen Abend waren wir in Koulamoutou zurück.

Rundreise

Um den 17. August, dem Tag der Unabhängigkeit Gabuns, gab es viele Feiertage, also bot sich eine Fahrt ans Meer nach Mayumba an. Mayumba liegt ca. 500 Km südlich von Koulamoutou. Für Deutschland müsste man für 500 Km nicht viel planen, anders ist natürlich die Planung für Gabun. Das Auto muss technisch fit sein, die Streckenbeschaffenheit muss geprüft werden etc.


Wir bestellten für den Ford Ersatzteile, ließen Öle wechseln, bestückten das Auto mit Notzelt, Klappspaten, Bretter, Reservekanister, Kühlbox, Decken, fragten jeden der die Strecke schon mal befahren hat, nach den Schwierigkeiten und dann konnte es losgehen. Über die Piste ging es nach Mandji – Ndjole – Mouila Pouvi über Mimongo nach Moulia. Entfernung ca. 250 Km über steinige unwegsame Piste, die in der jetzigen Trockenzeit, einigermaßen und mit Zeitweise Artistik befahren werden konnte. Nach 10 Stunden erreichten wir Moulia. Diesen Weg in der Regenzeit zu fahren? Davon ist dringend abzuraten.
In Mouila übernachteten wir an einem Hotel am See. Vor dem Abendessen, trafen wir noch ein Franzosenpärchen, die nach Koulamoutou wollten und wir gaben uns gegenseitig Ratschläge. Das Pärchen schaffte es dann auch fahrtechnisch in dieser Zeit. Da wir morgens relativ früh weiter fahren wollten, fuhren wir an die Tankstelle unseren Tankvorrat zu ergänzen, auch die zweite Tankstelle im Ort hatte geschlossen. Am nächsten Morgen die gleiche Situation, die Tankstellen geschlossen, die Zapfsäulen zugeklebt mit HorsService, also kein Sprit! Wir hatten noch halbvoll und 20 Liter Reserve auf der Ladefläche, in guter Hoffnung später etwas Benzin zu bekommen, fuhren wir nach Ndende weiter. Die Strecke war breit und gerade und wir kamen gut voran. In Ndende war das gleiche Bild an der Zapfsäule, kein Sprit. Wir kippten erst mal die 20 Liter Reserve in den Tank und gingen frühstücken. Das Frühstück war sehr lecker.


Hotel am See, unsere erste Station


Mit dem Sprit, dass war ein Problem. Wenn wir in Tschibanga, der nächste Ort (>100 Km) keinen Sprit bekommen, mussten wir sicherlich umdrehen, den in Mayumba selbst gab es offiziell keine Tankstelle.
Die Strasse von Ndende nach Tschibanga, sah in den ersten Kilometer recht gut aus, wurde dann aber immer enger und schlechter. Grosse Löcher in der Strasse und ein schlimmer Verkehrsunfall an dem wir vorbei fuhren, ließen uns sehr vorsichtig fahren. An der Polizeikontrolle in Tschibanga, erfuhren wir das es hier schon seit Wochen keinen Sprit gibt. An der Tankstelle das gleiche Bild. Der Tankstellenpächter, der auch Gleichzeitig den Cecado führte, machte uns aber dennoch Mut und meinte ein Transport wäre hierher unterwegs. Er empfahl uns zusätzlich noch ein 20 Liter Kanister zu kaufen, er würde uns die 2 Kanister füllen und reservieren bis wir zurückkamen. Das erwies sich als die gute Lösung, obwohl wir uns nicht sicher waren von Mayumba überhaupt mit dem vorhanden Sprit zurück zu kommen.
Ich nehme vorweg, das wir unsere 40 Liter bekamen und die Tankstelle wieder ausverkauft war.
Der Weg von Tschibanga nach Mayumba war auch nicht viel besser als der Weg zuvor. Wir wussten das die Fähre gegen 18.00 Uhr das letzte Mal nach Mayumba übersetzte, aber das schafften wir und waren gegen 17.00 Uhr an der Fähre. Die Auffahrt zur Fähre war steil, aber wir kamen gut drauf. Es wurde lediglich das Auto aufgeschrieben, ansonsten war die Fähre kostenlos.


immer am Fluss entlang


über die Piste an den Dörfern vorbei


Freundliche Gabunesen


Flughafen von Mayumba..eher ziemlich trostlos


Das Hotel de Ocean war eine Katastrophe. Das Haupthaus war zu und die Bungalows in einem erbärmlichen Zustand. Die einst weißen Fliessen im Bad waren nun braun und heisses Wasser gab es auch nicht. Der Strand selbst war soweit ok, aber das Buschwerk vorher, wurde so nebenbei als Müllkippe benutzt. Der Flughafen war wohl in Betrieb, die Gebäude aber leer und einem neuen Anstrich bedürftig. Der Bungalow hatte ein Wohnzimmer, Schlafzimmer und ein Bad. Wir saßen aber meist auf der Terrasse oder am Meer um die sich paarenden Wale zu beobachten. Trotz der großen Bohrtürme kamen die Wale doch recht nahe ans Ufer heran.
Das Abendessen wurde in einem größeren Restaurant serviert. Wir erkundigten uns nach Sprit und wir könnten haben soviel wir wollen, war die Auskunft der Hotelverwalter. Das wollten wir dann auch am nächsten Tag erledigen. Wir hatten recht kräftig gesprüht und hatten dann die Nacht vor Mücken unsere Ruhe. Nach dem Frühstück fuhren wir mit dem Hotelverwalter zu einer doch existierenden Tankstelle. Dort bekamen wir einen Zettel der uns bescheinigte, dass wir im nahegelegenen Holzfällerlager 20 Liter bekommen können. Leider war Feiertag und das Lager geschlossen. Dann versuchten wir unser Glück beim Chef der Holzfällerbrigade, der uns aber nur 10 Liter geben konnte. An der Tankstelle zurück, bekamen wir aber nun doch die gewünschten 20 Liter, der Preis war heiß, aber Hauptsache Sprit. Wir fuhren zum Bungalow zurück. Unterwegs wurde uns ein großer Fisch angeboten, den wir dann dem Hotelverwalter für seine Hilfe schenkten. Wir nahmen zwar an, dass er auch am Benzin gut mitverdient hatte, aber was soll’s, mit der Menge kamen wir unter Umständen bis Ndende. Wir packten, den wir wollten eigentlich keinen Tag länger in dem Schmuddelbungalow bleiben.

Von der Fähre fährt man ein Stück aufwärts (200 mtr.) bis man zu einer Alleen von alten Hohen Bäumen kommt, da biegt man links ein, fährt die Allee hoch. An vielen Gräbern vorbei geht es an einer Mission vorbei und biegt dann rechts zum Hotel „Safari“ ab. Die Bungalows und die restlichen Gebäude waren sehr schön mit Holz und viel Glas gebaut. Die Besitzer waren Holländer und der Generaldirektor Herr Martin ist Belgier. Die Bungalows machten einen sehr sauberen Eindruck. Das Hotel liegt unmittelbar an der Meerenge. Die Anlage war sehr gut angelegt mit Rasen und schönen Bäumen. Da die Jagdsaison offiziell beendet war, waren wir auch die einzigen Gäste. Heißes Wasser gab es zwar hier auch nicht, aber wir waren mit der Anlage mehr als zufrieden. Das Abendessen wurde in mehreren Gängen serviert und auch wenn nicht alles nach unserem Geschmack war, war es doch ein angenehmes Essen.
Wir saßen noch auf der Terrasse und beobachteten das Treiben der Fischer und die Langboote die nach Hause fuhren. Fischadler und Papageien boten ein schönes Bild. Witzig war, das es auf der Festlandseite kein einziger Supermarkt bis Tschibanga gibt, alles musste in Mayumba besorgt werden, also ein ewiges hin- und herfahren mit der Fähre.

Nach dem Frühstück fuhren wir direkt los und kamen drei Stunden später in Tschibanga an. An der Tankstelle bekamen wir unseren reservierten Sprit, kauften noch ein paar Getränke im Cecado und erwarben am Grill noch ein gefülltes Hähnchen mit Zwiebeln. In Ndende bekamen wir endlich unsren Tank gefüllt, die Tankstelle hatte Sprit bekommen. Wir setzten uns ins Restaurant und essten das Hähnchen und tranken ein großes kaltes Bier. Weiter ging es über Moulia und wir erreichten Lambarene um 18.00 Uhr beim Sonnenuntergang. Unser Zimmer bezogen wir im Sofitel (Ogooue Beach Hotel), direkt am Fluss. Die Zimmer waren sauber und heißes Wasser gab es auch um den Pistenstaub loszuwerden. Wir tranken noch was, schauten TV und schliefen schnell ein. Das Frühstück war ok, aber recht teuer. Die angeboten Schiffstour über den Ogooue ließen wir auch sausen und fuhren zum Hospital von Dr. Schweitzer. Die ehemaligen Krankenhütten waren nun von Einheimischen bewohnt und in halbwegs guten Zustand. Wir besuchten noch das dazugehörige Museum, das sich im Haus von Schweitzer und seine Frau befand. Sehr interessant und die Dame zeigte uns auch in das Schlafzimmer von Dr. Schweitzer und konnten dort auch den Arzneischrank und Gerätschaften fotografieren. Im dazugehörigen Shop erwarben wir noch einen Palaverstock, der heute noch in verschiedenen Dörfern eingesetzt wird. Der Dorfchef hat den Stab und dieser wird an denjenigen weitergegeben, der was zu sagen hatte. Nur der, der den Stock hatte durfte reden. Im Februar hatte ich in einem Dorf eine solche Veranstaltung verfolgen können, beide Parteien tragen ihren Streit aus Ihrer Sicht vor, der Dorfchef spricht dann das Machtwort.
Wir trugen uns noch in das Dr. Schweitzer Lambarene Besucherbuch ein und entdeckten zufälligerweise, den Namen einer von Sabines Chefs, der zwei Tage vor uns das Hospital besichtigt hatte.

Das ehemalige Krankenhaus von Albert Schweitzer in Lambarene


Der Pelikan war das Lieblingstier von Albert Schweitzer


Die Gedenkstätte von Schweitzer und der frühere Zugang zum Krankenhaus - Flusseite


Brief von Albert Einstein an Schweitzer


Die Schuhe von Schweitzer (min Gr. 45) und sein Medizinschränckchen


Das Neue Krankenhaus


Die Glocke am alten Spitalgebäude


Wäscheschrank und Utensilien


Das Schlafzimmer der Schweitzers


Orgelspielen war eine Leidenschaft von Schweitzer, sein altes Notenbuch mit Deutschen Liedern.


Da es um die Mittagszeit war, fuhren wir ein wenig spazieren, entdeckten etwas außerhalb ein schönes Restaurant mit Tischdecken und Gläser auf den Tischen. Dieses ist man hier eigentlich nur in Hotels gewöhnt, wir nahmen die Einladung gerne an. Auf der Speisekarte gab es den für Lambarene berühmten Karpfen, weiterhin Crevetten und Gemüsesuppe als Vorspeise. Die Python und das KousKous war eher nichts für uns. Ich bestellte noch Maniokblätter mit Fisch und Kochbananen, alles schmeckte sehr gut.

Trotz Feiertag waren die Geschäfte geöffnet und wir kauften noch etwas ein. Wir überprüften unser Bargeld und stellten fest, dass wir etwas Nachschub gebrauchen könnten, leider war die Bank geschlossen und ein Geldautomat gab es in Lambarene auch nicht. Die Hoffnung in einer der kommenden Städtchen eine Bank zu finden, war gleich null. Das Hotel konnten wir aber in Euro begleichen und bekamen noch Restgeld in CFA zurück. Wir setzten uns später in eine nahegelegene Gaststätte. Die Feierlichkeiten nahmen langsam nun ab und die einzelnen Gruppierungen lösten sich langsam auf.
Die Feierlichkeiten zum und um den 17. August zeigten nicht nur positives. In den einzelnen Dörfern entlang der Strasse, wurde schon seit Montag gefeiert und der Chapalo floss in Strömen, wir mussten desöfteren mit dem Auto vorsichtiger zu fahren um nicht irgendwelche Alkoholleichen zu überfahren oder schwankenden Leuten auszuweichen. Auch die Kontrollen an den Strassen waren schon schön am feiern und ließen uns auch weiterfahren, wenn ein „Bonne Fete“ mit einem bunten Schein von uns kam.

Am nächsten Morgen wurde wieder gepackt, wir wollten heute weiter zur Lope und in der dortigen Anlage übernachten. Nachdem wir fast alles verstaut hatten, gingen wir nochmals am Schwimmbad vorbei und sahen einen Käfig mit 2 Affen, dieser war uns noch nicht aufgefallen. Im Freigehege waren Rotwild und Hasen beherbergt. Sabine fiel plötzlich ein schwarzer Knäul auf, der auf dem Affenkäfig sass. Wir erkannten einen weiteren Affen und fragten einen Mitarbeiter des Hotels. Der nahm uns mit und lockte den Affen mit einem Stück Brot herunter. Es war ein Gorillababy. Die Gorillafamilie wurde von Wilderern getötet und nur das Baby blieb übrig. Der Gorilla lebt seit 4 Wochen im Hotel, kann sich frei bewegen. Einmal wäre er wohl abgehauen, kam aber wieder zurück. Wir selbst konnten nichts für den kleinen tun, informierten aber wenigstens das WWF.
Über Ndjole ging es dann in Alémbé über eine etwas schwierigere Piste in die Lope. Hier folgt man der Zugstrecke, die parallel verläuft. Vor dem Bahnhof der Lope fährt man über die Bahngleise und erreicht über einen Feldweg die Hotelanlage der Lope. Hier trafen wir auch gleich das Französische Päarchen wieder, das wir in Moulia getroffen hatten.
Wir entschieden und bei näherer Betrachtung für eine der schönen Suite, die direkt am Fluss lag. Die Suite hatte ein geräumiges Wohnzimmer, eine Minibar, ein großes Schlafzimmer und ein Bad mit Doppelwaschbecken und Badewanne. Die Anlage selbst machte einen gepflegten Eindruck. Die Franzosen brachen zur Safari auf, wir bezogen unser Zimmer. Ein Zimmerboy fürs Gepäck suchte man aber vergeblich. Die Bewirtung im Hotel selbst war teuer. Es gab nur ein Einheitsessen, diesmal Vorspeise Suppe, ein etwas zähes Entrecote und Birnenkuchen als Nachspeise. (30€ mit Getränk) Gut das wir uns in Ndjole noch was zum Essen mitgenommen hatten, da die Portionen auch nicht so üppig waren. Getränke hatten wir selbst ausreichend, damit konnten wir verbotenerweise die Minibar bestücken. Vor dem Abendessen trafen wir dann noch einen Chef von Sabine, der mit seinem Sohn in Gabun unterwegs war. Es waren die beiden, die sich schon in Lambarene in das selbe Buch eingetragen hatten. Wir Esten zusammen, nahmen noch einen Nachttrunk und gingen schlafen. Die beiden wollten morgen quer durch die Lope nach Ibundji was nach meinem dafürhalten schwierig war. Aber der Chef meinte er würde hier einen Führer mitnehmen und er hätte GPS. Wir wünschten ihm viel glück. Wir machten unsere Safari am späten Abend. Eigentlich sollte das Ganze gegen 16.00 Uhr losgehen, aber da war beim Safari Pickup noch die Bremsen auseinander, dann hieß es noch einen Führer zu finden, den die waren alle krank. Gegen 17.00 Uhr ging es dann los, die Bremsen des Pickup´s kreischten bei jeder Umdrehung und wir fuhren mit dem Führer los. Es ging über eine schlechte Piste in den Park. Der Führer sagte, das wir schon recht spät sind, aber die Sonne ist noch hoch und wir werden schauen was wir noch sehen können. Mich interessierten eh die Vögel, die sich in dem Gebiet ansiedeln. Sabine war eher scharf mal ein paar Elefanten sehen zu können. Vorweg genommen, Elefanten sahen wir keine, ob es nun an den kreischenden Bremsen lag oder an der Uhrzeit, ließ sich nicht eindeutig sagen. Ein Wagen vom Friedenscorp kam uns noch entgegen und der Amerikaner meinte, er hätte gestern ziemlich viel gesehen. Imposant war allerdings eine Wildschweinfamilie mit einem gewaltigen Eber und seinen Frauen, die auf dem Weg war zu einem toten Büffel.
In dieser Zeit wurden das niedrige Gras überall in großen Flächen abgebrannt. Überraschend war für mich, dass wirklich nur das Gras abbrannte, die Bäumchen waren zwar etwas angekohlt, schienen aber keinen Schaden zu nehmen. Am Regenwald stoppte das Feuer eh. So musste das Feuer nicht kontrolliert werden, bzw. es bestand so gut wie keine Gefahr, außer an den Dörfern selbst.
Mit dem mageren Ergebnis ein paar Schweine und ein paar Büffel gesehen zu haben und ich wenigstens mit meinen Adlern und Kolibris auf meine Kosten kam, fuhren wir aus dem Park wieder hinaus. Am Eingang wurden wir ziemlich barsch gebeten vom Wagen zu steigen und uns in ein Buch einzutragen. Weiterhin wollte er Beruf und Alter wissen, aber da er sich sehr wichtig vorkam, bekam er auch von uns nur witzige Angaben. Sabine gab ihr Alter überhaupt nicht an und ich war plötzlich wieder sechzehn.

Wir verzichteten auf das Frühstück und fuhren recht früh Richtung Koulamoutou weiter. Sabine kannte den ersten Teil der Strecke und wusste, dass die letzten 60 Km die schlimmsten sind. Durch einen glücklichen Umstand lernten wir den Direktor der Firma Le Roy Gabon kennen, der uns empfahl nicht die Hauptstrecke zu nehmen, sondern ca. 70 Km hinter der Lope auf seiner Privatstrasse in Richtung Iboundji abzubiegen, die Strasse wurde für seine LKW´s gebaut, um die Baumstämme aus dem Wald zu transportieren. Wir fanden die Strasse und bogen in die Le Roy de Gabon ein. Nach 20 Km kam ein Posten der unsere Autonummer und Namen aufschrieb. Hier fand sich auch der Name des Chefs wieder, der wohl auch diese Strecke nahm und nicht die geplante, durch den Wald. Der Posten erklärte uns freundlich den weiteren Weg. Die Strasse war bis auf ein paar Kleinere Abschnitte sehr gut zu fahren. Fahrzeuge kamen uns am Samstag kaum entgegen. Die LKW´s heizten normalerweise recht schnell auf den Wegen und man war bemüht recht schnell auszuweichen. Auf den Hauptstrassen gab es in den letzten Jahren sehr viel tödliche Unfälle, daher mussten auf den öffentlichen Strecken ein Auto vor den LKW´s vorausfahren, mit einem Schild, das ein schwerer LKW kommt und aus wie vielen LKW´s der Konvoi besteht.
Wir kamen recht gut voran und bogen irgendwo in einen Waldweg ein, da wir hier sehr viele Spuren von Elefanten fanden. An einem Flusslauf ließen wir unser Auto stehen, überquerten die sich dort befindliche abenteuerliche Brücke, hier gingen Elefantenpfade weg. Wir folgten den Pfaden ein wenig und fanden überall Spuren von Elefanten. Da die Wege immer unwegsamer wurden, mussten wir dann leider umdrehen.
Die Strasse hatte so gut wie keine Beschilderung, wir hielten uns aber meist links an den Abzweigungen und lagen damit richtig. Meist fanden wir auch noch Jäger, die wir nach dem Weg fragten. Nach zwei Stunden erreichten wir ein Dorf und tranken dort ein Bier. Wir hatten von der Strecke aber auch erst die Hälfte geschafft und es war schon Nachmittag. Also weiter und zwei Stunden später erreichten wir die Ausläufer des Mount Iboundji, nach weiteren zwei Stunden Ndanda und kamen dann in dem schon uns bekannten Dorf Mouila Povi auf die Strecke nach Koulamoutou und den letzten 50 Km für heute. Gegen 20.00 Uhr erreichten wir unser Ziel.

Der Bericht mit der traditionellen Hochzeit fehlt noch....geschrieben ist er schon, vergessen habe ich ihn. Die Traditionelle Hochzeit findet ein tag vor der Standesamtlichen Hochzeit statt, den Bericht über den praktischen Verkauf der Tochter liefee ich nach. versprochen


Papa verhandelt


Interessierte Familienmitglieder


Der Bräutigam


Die Familien sitzen sich gegenüber


Fotoshooting


noch ein paar Gaben


Geld und Sachgegenstände, um die Braut auszulösen


Gegessen und getrunken wird auch


Braut mit Schwägerin


Der Bruder und das Brautpaar


Brautjungfern


er gibt das letzte Hemd:-)


Die Verwandtschaft


das war es erstmal..

 

 
 

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