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bald geht es wieder ab zum

 

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Watzmann - Watzmann, Schicksalsberg,

...du bist so Mächtig und i(ch) nur a (ein) Zwerg...so klang es vor Jahren als Wolfgang Ambros, Tauchen und Fälbl ihr Bühnenstück im Zirkus Krone in München aufführten. Ob es nun das Bühnenstück war oder die Nähe zum Watzmann die mich verführten? egal - und wie der Grossknecht in dem Stück sagte: "Wir kommen alle noch dran" und so war ich der, der dran war.

Versorgt mit allen Informationen und der Gewissheit das auf dem Watzmannhaus ein Bett für das Zwischenquartier wartete (das immer noch wartet, aber dazu später) stand ich dann um 7.00 Uhr auf dem Parkplatz der Wimpelbachbrücke in Ramsau (Berchtesgardener Land) Trainiert hatte ich im Vorfeld ein wenig Joggen und bin auch Sonntags öfters mal im Pfälzer Wald anzutreffen. Nicht absolut durchtrainiert, aber halt ein klein bisschen im Vorfeld was gemacht.

Was kam nun auf mich zu, laut den Aussagen erfahrener Wanderer sollte ich bis zum Watzmannhaus 4 Stunden mit Pausen einrechnen. Zum Gipfel selbst sollte ich nach der Übernachtung im Watzmannhaus nochmals 3 Stunden brauchen.

Da meine Familie sich den Stress nicht geben wollten, ging ich halt alleine los. Ramsau liegt ungefähr auf 650 mtr., das Watzmannhaus bei 1950 mtr und der Gipfel bei über 2700 mtr. Also schon eine guter Höhenunterschied.

Hier ein erster Überblick - die gelbe Strecke ging nach oben, der abweichende blaue ab der Falzalm wieder nach unten. (ein Klick auf das Bild zum vergrössern)

Die an der Wimpeltalbrücke gelegene Klamm, ließ ich bei meinem Aufstieg ausser Acht. Die Klamm soll nicht so schön sein, also ging es direkt los bis zur 1. Hütte waren es ungefähr 1 Stunde. Der Weg war gut angelegt und einfach, aber natürlich steil und immer bergauf. Im Wald wurden die Wege enger und auch steiniger. Pfadähnlich mit Geröll, aber ohne grosse Schwierigkeiten. Ich hatte in der Zwischenzeit schon Kontakt zu zwei Damen, die heute zum Watzmannhaus wollten und wieder zurück. So gingen wir über die Mittelkaseralm bis fast zur Falzalm (2,5 Std) zusammen, an der Falzalm legte ich eine grössere Pause ein, da ab hier das Watzmannhaus zu sehen war und ich auch mal durchpusten musste. Ab hier ging es noch ca. 1 Stunde zum Watzmannhaus. Gegen 11.00 Uhr hatte ich dann auch ein kräftiges Essen und ein Radler vor mir stehen. Die Terrasse war um die Uhrzeit noch recht leer, füllte sich aber dann zur Mittagszeit. Man kam mit dem einen und anderen ins Gespräch, manche hatten den Berg in Angriff genommen, aber es gab auch viel die gescheitert waren und sich eher mehr zugetraut hatten.

Es war auch wirklich anstrengend, die 4 Stunden mit einem Höhenunterschied von ca. 1300 mtr. und ann nochmals ca. 700 mtr. Alpine Steigung. Beim Wirt hatte ich mich für mein Zimmer noch nicht gemeldet, daher füllte ich mein Wasservorrat in der Toilette auf und ging ein Stück des Wegs nach oben. Nach ca. 1 Stunde kommt man am kleinen Gipfel an, ab hier geht es aber nochmals 1,5 Stunden zur Hocheck auf 2670 mtr. Da es noch früh war, wagte ich auch noch den Restaufstieg auf die Hocheck, wenn schon denn schon. Teils über Geröll und am Stahlseil ging es weiter und man ist dann auch wirklich froh das Gipfelkreuz der Hocheck zu sehen.

Am Hocheck geht es weiter über einen schmalen Grat zur Mittelspitze, diese erreicht man in gut einer dreiviertel Stunde (nur begehbar, wenn Eisfrei!!), dann steht man auf dem höchsten Punkt des Watzmann Massiv. Wer noch Luft hat und auch viel Alpinistische Erfahrung kann den Weg zur Südspitze und über Wimpbachschloss weitergehen. Das ist dann der Rundweg zum Parkplatz wieder. Wer so etwas vorhat, der sollte Übernachten, den das ist sehr anstrengend.

Für mich ging es nach der Mittelspitze wieder zurück. Der Weg zum Watzmannhaus war abwärts mit dem Geröll recht rutschig, ohne richtige Alpin Wanderschuhe ist der nicht zu empfehlen. Gegen 18.00 Uhr war ich dann am Watzmannhaus zurück und war froh es geschafft zu haben.

Es war noch hell, das Tagespensum das ich mir für 2 Tage eingeplant hatte, war zum grossen Teil schon absolviert. Auf der Terrasse kam mir dann, das ich für den Aufstieg 4 Stunden gebraucht hatte, da könnte ich es doch auch runter in 3 Stunden schaffen, also zog ich ohne Übernachtung los. Leider bog ich an der Falzalm Richtung Koithausalm ab und bis ich das gemerkt hatte war es schon zu spät. Insgesamt braucht eich dann doch 4 Stunden und kam total kaputt am Auto an.

Uhrzeit (MEZ)

 

 

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