Klöckner hat es wieder mal geschafft, das Tierwohl nur auf dem Papier zu malen, ein klöcklisches Schwein, sieht so aus sagt sie, dass Logo habe ich schon, der Rest kommt noch, irgendwann! schreibt sie?!!
Acht weitere Jahre, darf sich beim Schwein nichts bewegen, selbst wenn es wollte, es kann nicht. Wir empfinden es als eine Frechheit,
a) dem Tier gegenüber, was eingepfercht und ohne jemals ein Tageslicht gesehen und ohne jemals Naturluft gerochen zu haben
b) dem Menschen gegenüber, dem man den damit zustande gekommenen Billigfraß hinwirft, wie einem Hund.. Friß!! Du willst Billig, da hast Du Billig! und Antibiotika ist auch schon drin, was willst Du mehr Mensch!
Geplant war, erst einmal ein Logo zu entwerfen, dann abwarten und hoffen, dass die Menschen ihre Untätigkeit und ihre Lobbysmusfreude nicht anmerken.
Dem statistischen Bundesamt zufolge gab es Ende 2019 rund 26 Millionen Schweine in Deutschland, mehr als die Hälfte von ihnen in Betrieben in Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen. Die Branche ist geprägt von einem Strukturwandel: gerade kleine Betriebe hören auf, der Trend geht zu größeren Höfen mit vielen Tieren. Schnellwachstum, schnelle Schlachterei - das geht so schnell, sagt die Plage, die Sau bekommt da kaum was mit,
Zuchtsauen verbringen einen großen Teil ihrer Lebenszeit in engen Metallkäfigen, in denen sie sich weder umdrehen noch ausstrecken können. Diese Käfige sollen etwas größer werden. Und die Zeit in den Gattern aus Stahlstangen soll deutlich sinken: von vier auf eine Woche im Deckzentrum und von 35 Tagen auf höchstens fünf Tage im Abferkelbereich.
Damit sollen Schmerzen und Leid der Sauen auf das unvermeidliche Maß reduziert werden - so schreibt es die Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung eigentlich schon seit Anfang der 1990er-Jahre vor. Der Vorschlag jetzt gäbe den Bauern noch einmal 15 Jahre Zeit, um sich auf die neuen Anforderungen einzustellen.
"Jede Verlängerung der Kastenstandhaltung verstößt gegen das Grundgesetz", erklärte die Organisation Foodwatch. Sie forderte vor allem die Grünen auf - über ihre Beteiligung an zahlreichen Landesregierungen - die Pläne Klöckners zu stoppen. Auch der Deutsche Tierschutzbund warnte den Bundesrat vor "Deals auf Kosten der Sauen". Diese müssten ihre "Gliedmaßen zumindest ungehindert ausstrecken können". Mängel in der Verordnung bezüglich der Sauenhaltung "dürfen nicht durch Zugeständnisse bei anderen Tierarten erkauft oder verschleiert werden".Foodwatch-Kampagnendirektor Matthias Wolfschmidt wies darauf hin, dass die Kastenstandhaltung bereits in mehreren europäischen Ländern verboten wurde, etwa in Österreich, Großbritannien und den Niederlanden, dass interessiert Klöckener nicht, für sie zählt nur der Kommerz und ihre Lobby gibt ihr Recht.
Weitere Korrekturen fehlen noch auf Unbestimmte Zeit.
Der Agrarausschuss des Bundesrates hat viele Änderungswünsche angemeldet: Ein Verbot der Kastenstände verlangt der Ausschuss nicht, dafür aber weitere Korrekturen. So soll die ganzjährige Anbindehaltung von Rindern verboten und die Verordnung um weitere Vorschriften für andere Nutztierarten ergänzt werden, beispielsweise zur Haltung von Legehennen.
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