Lesbos eine tolle Insel nicht nur für " Frauen "

Reisebericht eines Lesbosbesucher


gruebel Ja ein paar Jahre ist es schon her, das ich auf der schönen Insel war, aber ich habe viele Erlebnisse gehabt, die sich eingeprägt haben. Hinflug mit Hamburg Air ( die zwischendurch pleite ging -- aber dazu komme ich später )
2,5 Stunden Bustranfer über die Insel zum Dorf Molyvos. Auf einer Anhöhe ca. 500 m.außerhalb des Ortes lag das sehr gute Hotel " Aeolis ". Eine terrassenförmig aufgebaute Hotelanlage mit großen Zimmern und noch größeren Terrassenbalkons. Der Ort Molyvos gruppiert sch um eine alte Burgruine die auch besichtigt werden kann ( hab ich ). Ein beschaulicher sehr ruhiger Hafen mit einigen Fischerbooten dazu gehören Tavernen und Kafenio sowie leider auch einige Touristenrestaurants. Erwähnenswert sind die Tavernen : O Sparos mit leckeren Fischgerichten, the Oktopus - mein absoluter Favorit und O faros ganz in der Ecke vom Hafen wo es nicht weitergeht. Wer die griech. Küche liebt wird in keiner dieser Tavernen enttäuscht.
Der nächste interessante Ort ist " Petra " ( griech. Stein ) mit einem großen Felsen mitten im Ort, oder anders gesagt.... der Ort ist um diesen Felsen herumgebaut worden. Oben drauf steht eine große Kirche und man muß schon viele Stufen klettern um raufzukommen. Der fantastische Rundblick ent schädigt für die Strapazen!!!!! Im Ort gibt es einige Kooperationen die von Frauen ( auch aus Germania ) gegründet wurden getreu den Vorsätzen der " Mutter Saphos "
Die obligatorisch angebotenen Ausflüge führen nach Skala Eressou - zu den Versteinerten Bäumen oder eine Bootsfahrt durch den Golf von Kalonis zur " Ouzohauptstadt " Plomari mit Besichtigung einiger Destilationsbetriebe. Leider waren die Probiergläser sehr kleingrins ! Ein absolutes Muß ist die Hauptstadt " Mitilini " Mit einem Wort.. einfach " Toll " Aber auch das Kloster Iera Moni Limonos sollte man nicht vergessen. Vor dem Kloster steht eine neue Kapelle von " modern " eingestellten Mönchen innen ausgemalt. Sehr schön !!! Im kleinen Fischerdorf Skala Sikaminias Habe ich das erste mal frisch gegrillten " Rochen " gegessen und durfte 3 Generationen Frauen bei der Herstellung von Krissarakia zu sehen. Sehr beeindruckend mit welcher Fingerfertigkeit diese kleinen Reisnudeln zwischen den Fingern gerollt wurden. Schnell noch einmal mit Zahlen protzen...auf Lesbos gibt es ca. 12 Millionen registrierter Olivenbäume und es werden durchschnittlich 30000 Tonnen Öl gepreßt p.a.. Ich habe dort die leckersten Oliven gegessen von ganz Gr. und ich glaube ich kenne sehr viele. Zum Schluß noch kurz der Rückflug. Wir stehen am Flugplatz... kein Flieger...2 Stunden später kein Flieger aber ein völlig aufgelöster Reiseleiter.... nach 2,5 Stunden schwebt ein orangsroter Flieger ein mit einem großen, gelben " M " am Leit ( d )werk.
Es war die Ersatzmaschine der " Crossair " einer Tochtergesellschaft der Swissair. Firstclass, mit weißen Ledersitzen, wir wurden mit heißen, feuchten Tüchern begrüßt und es gab ein fantastisches Essen als Entschädigung.

Fazit : Lesbos ein Muß für jeden Griechenlandfan