DDR, Sommer 1980: Die junge Ärztin Barbara stellt einen Ausreiseantrag, wird inhaftiert und dann - weg aus der Hauptstadt und von der Charité - auf das platte Land verbannt, in die Kinderchirurgie eines Provinzkrankenhauses an der Ostsee. Dort wartet sie auf ihren Geliebten Jörg aus Düsseldorf und eine Fluchtmöglichkeit in den Westen. Gefahr droht nicht nur vonseiten der Stasi, sondern auch in Gestalt ihres neuen Chefs Andre, dem sie nicht über den Weg traut. Unter diesen Vorzeichen nehmen die Dinge ihren Lauf.|Produziert in HD |
Sushi in Suhl
von Carsten Fiebeler, Deutschland 2012, 107 min
Sushi in SuhlAnfang der 1970er Jahre hat der thüringische Koch Rolf Anschütz keine Lust mehr auf Klöße und Gulasch, und bringt nach einem Buch die tollsten japanischen Kreationen auf den Tisch. Den Einheimischen schmeckt's und bald auch japanischen Gästen, nur die spießigen DDR-Funktionäre betrachten das Treiben skeptisch, bis die Geldquelle für den Staat sprudelt und das Lokal international das Ansehen des Landes mehrt. Erst bei einer Reise ins ferne Japan merkt der Mann, wie verwurzelt er zu Hause ist.
Die gefühlvolle Heimat-Komödie ganz ohne Ostalgie erzählt die fast unglaubliche, aber wahre Geschichte von einem Mann, der sich seinen Traum verwirklichte. Kein bisschen Klamauk, sondern Warmherzigkeit und Sympathie für die Protagonisten prägen diesen Blick in eine unbekannte DDR-Wirklichkeit. Ein thüringisch-japanisches Filmmenü: komisch, kurios und einfach köstlich, angerichtet mit einer wohl dosierten Prise Witz und Humor. Eine publikumswirksame Mischung. |