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Rundreise - Deutschland - über Österreich - über Ungarn - über Rumänien - über Bulgarien - nach Türkei - nach Griechenland - über Italien - Reschenpass -

2017 im July - August zur heissesten Jahreszeit ging es in die heissesten Länder in Südosteuropa.

Permanent 40 Grad bringen die Klimaanlage meines alten Lagunas an die Belastungsgrenze - Radlagerschaden in Izmir - Ich knutsche die Leitplanke in Italien (Tür und Kotflügel geliefert)

2017 stand wieder eine Rundreise an. Diesesmal ging es abenteuerlich von Deutschland - Österreich - Ungarn - Rumänien - Bulgarien - Türkei - Griechenland und über Italien wieder nach Hause. Das Abenteuer wurde diesmal von zwei Autoschäden unterbrochen. In Izmir (Türkei) wackelte mein rechtes Hinterrad, beim abziehen fiel mir das Radlager entgegen.
Glück im Unglück. Ein Türke, der mir die defekte Radnabe am Strassenrand innerhalb von 1,5 Stunden erneuerte.
Der zweite Unfallschaden war auf der Autostrada in Italien, quasi fast schon wieder zuhause ;-) Hier flog ich mit 130 Stundenkilometer in die Mittelleitplanke, das war Abenteuer!
Ansonsten verlief die Reise sehr harmonisch. July - August etwas zu heiß, mit durchschnittlich 40 Grad Außentemperatur. Die Klima gab ihr Bestes.
Wie waren die Türken drauf?
Wie gehen die Insel Lesbos, Samos mit der Flüchtlingskrise um?
Italien beim BIO Bauer gut aufgehoben
Mit Hund von der Türkei in die EU, eine eigene Geschichte.
Durch die Dashcam, habe ich ein paar Strecken aufgezeichnet Quer durch das griechische Zentralmassiv oder über den Fernpass Reschenpass nach Deutschland.
Also es lohnt sich hier wieder vorbei zu schauen. Bericht, Video, Fotos demnächst!!

Eigentlich ist July - August nicht so meine Urlaubszeit, viel zu heiß, viel zuviele Menschen, die auch Ferien machen und dann möchte ich auch noch durch Länder, wie das mir unbekannte Rumänien, durch Bulgarien, die politisch nicht mehr aus dem Medien kommende Türkei, unter Umständen sehe ich Flüchtinge auf Lesbos und Samos!!? "Druff und Dewedder", sagt man hier in der Pfalz, was soviel bedeutet, wie einfach darauf los. Letztes Jahr ging es nach Griechenland über Kroatien, Montenegro und Albanien, daher musste just eine andere Route her.

Ich habe mir für diese Rundreise fünf Wochen Zeit vorgenommen, technisch bekam das Auto neue Reifen. ein Ölwechsel und die Route wurde in den Routenplaner eingegeben. Geldtauschen musste ich ja erst in der Türkei, die haben einen guten Kurs, für einen Euro bekam ich vier türkische Lira und das Leben dort war äußerst günstig.

Mautkosten & sonstige Autokosten

Österreich: die Vignette 8,90€ kaufte ich an der Grenze. Benzinkosten unter 1,30€

Ungarn: kaufte ich Online bei tolltickets, das geht über das Kennzeichen (tolltickets) Benzinkosten um die 1,20€ ( Ltr )

Rumänien: hier gab es beim Grenzübertritt von Ungarn nach Rumänien keine Möglichkeit eine Vignette zu kaufen, also befuhr ich die Autobahn so. Erst in der Nähe von Konstanza, gab es eine Mautschranke, da ich kein rumänisches Geld hatte, durchfuhr ich einfach die Maut ohne zu bezahlen, da keine Schranke da war, ging das. Nach dem passieren kaufte ich online auch bei (tolltickets) eine Onlinevignette. Das klappte ohne Probleme, ob ich noch eine Strafe bekomme, wir werden sehen. (ist schon fast acht Wochen her, während ich das schreibe)

Bulgarien: gab es keine Maut, bzw ich bin keine Mautstrasse gefahren. Benzinkosten um 1,00€ war kuhl ;-)

Türkei: neben der grünen Versicherungskarte(60 Euro) für die Türkei, kann man an der Grenze bei der PTT (Post) eine Vignette kaufen, die unter dem Mittelspiegel angebracht wird (Mautkosten weiß ich nicht mehr genau, lassen wir es mal 40 Euro gewesen sein?) Die Mautkarte kann man auch innerhalb einer Woche nachkaufen, ich habe meine auch erst kurz vor Izmir gekauft. Benzinkosten um 1,45€

Griechenland: Einreise nur mit gültiger europäischer Versicherungskarte. Die Mautkosten sind Streckenbezogen. Ich bezahlte nur einmal von Athen bis Lamia, ca 15 Euro. Benzinkosten Festland bei Igoumenitsa 1,44€

Italien: Von Bari bis Pescara, waren es eigentlich um die zehn Euro. Da ich aber in der falschen Mautstelle stand und mein Ticket nicht mehr aus dem Automaten kam um mich woanders anzustellen, konnte ich nach kurzem Dialog mit der Leitstelle ohne zu zahlen passieren, auch hier könnte es noch zu einer Nachzahlung kommen? Von Pescara bis Bozen 48,60 Euro. Benzinkosten um die 1,50€

Holland: keine Maut, nur ein Tunnel von Kamperland nach Belgien 5,00€ Benzinkosten ca. 1.45€

Reiseroute

Sechs Uhr morgens ging es los und gleich mal ausgebremst, da meine Freundin in der Türkei was zuhause vergessen hatte. Also erstmal um 6 Uhr am heiligen Sonntag, die Freundin-Schwester aus dem Bett geklingelt, da diese einen Schlüssel für die Wohnung hatte. Ich kanns vorwegnehmen, die war hellauf begeistert.

Um neun Uhr war ich dann zurück auf der Piste und es lief ohne Probleme um zwanzig uhr abends suchte ich mit meiner Campingapp einen Campingplatz, den ich auch ohne Probleme fand, fand ihn aber total verwahrlost vor, dass wenige was funktionierte war das beleuchtete Rezeptionsschild. Es war auch sonst niemand da und da ich alles an Bord hatte, stellte ich mich irgendwo in die Ecke und nach einem Teller Spagetti, schlief ich die Nacht durch.

Frühstück um acht uhr, ich koche Kaffee und an der Rezeption ist wieder niemand. Jetzt naht die Entscheidung - entweder über Serbien - Makedonien- Griechenland oder Rumänien - Bulgarien - Türkei. Die Entscheidung wird mir von einer Anzeige auf der Autobahn genommen. Einreise nach Serbien zwei Stunden.

 

Erster Blick auf das schwarze Meer, vom Campingplatz ca 400 Meter Der Campingplatz wird von jungen Leuten geführt. Sehr sauber und gepflegt

 

Die Autobahn in Rumänien ist modern und neu, leider ist diese von einem Teilstück von 300 km vor

Bukarest unterbrochen. Bei strömenden Regen also über die Landstrasse, irgendwo ein Unfall warnt mich Google, aber bis ich da hinkomme, war schon aufgeräumt. Kurz vor Bukarest wieder auf die Autobahn und durch Bukarest durch. Der rechte Seitenstreifen in der Hauptstadt steht mindestens dreißig Zentimeter unter Wasser, was zu einer permanenten Wasserfontäne auf den Bürgersteig niedergeht. Nach einer Stunde durfte ich Bukarest verlassen. Übrigens eine schöne Stadt mit vielen alten großen Häusern. Die "Stadtstrasse" war meist dreispurig. Die Autobahn mit dem restlichen Stück bis zum Schwarzen Meer war wieder ohne Probleme, es kam sogar mal die Sonne durch. Am Ende der Autobahn ist dann eine Mautstation, die Maut bezahlte ich später online. Es ist weiterhin feucht, ich steuere wiederrum einen Campingplatz an, diesemal direkt (400 meter) vom schwarzen Meer weg. Nebenan läuft eine Bahnstrecke, die Züge geben bevor sie in den Bahnhof einlaufen noch ein kräftiges Signal ab, das natürlich genau auf meiner Höhe. Ok es waren nur ca ein Zug pro Stunde, dafür machten die schweren Eloks trotzdem genug krach.

Der Campingplatz war nicht befahrbar, so musste ich ausserhalb aber am Zaun mit Stromanschluß nächtigen. Der Boden war gut aufgeweicht, meine Akkus vom Handy und Netbook waren auch nach zwei Tagen aufgebraucht und leider fing es später wieder an zu Regnen, so musste ich den Strom wieder wegnehmen. Die einzige Stromquelle, die mir jetzt noch blieb war mein Zigarettenanzünder, den ich USBtechnisch vergewaltige.

 
 

Weiter geht es am Morgen, nach einem Kaffee spendiert von den Campingplatzbetreibern, geht es weiter an der Küste entlang zur bulgarischen Grenze.

Der erste Stopp war die Ausreise aus Rumänien, hier musste ich in einer Autoschlange ca. eine halbe Stunde warten. Kontrolliert wurde nur der Ausweis

Der nächste Stopp was an der bulgarischen Seite, hier Fahrzeugpapiere, Führerschein, grüne Versicherungskarte - ging eigentlich recht flott.

Ich halte mich die Küste entlang, über Varna bis Burgas. Vom schwarzen Meer gibt es nicht viel zu sehen. Die Strasse ist einfach, keine Schlaglöcher aber gut geflickt. Es ist kaum Verkehr, so erreiche ich Burgas eine Stunde später. Ich tanke in der Stadtmitte voll, ca 1,00€ bezahle ich für das Benzin pro Liter. Weiter geht es nun, das Navi lotst mich kreuz und quer über einfache Landstrassen, es ist kaum jemand unterwegs, dann geht es über eine schöne Serpentinenstrecke über einen Pass, sehr schöner Ausblick. Mein Navi dirigiert mich über Vizitsa, es gibt ein paar kleinere Dörfer, aber die Strassen sind in Ordnung. Keine Autobahn, aber wenig Verkehr. Rechts und Links nur Sonnenblumenfelder, bis es die Passtrasse hochging. Tolle Strecke etwas einsam, aber schön zu fahren. Über den Pass geht es hinunter Strandscha - Maiko Tarnowo - zur türkischen Grenze.

Jetzt fangen eine Vielzahl von Kontrollen an, erstmal geht es an einem einzelnen Posten vorbei, der dazu dient, die Fahrenden aus der Türkei kommend zu kontrollieren, es ist praktisch der letzte Punkt der alles kontrolliert, ob alle Papiere in Ordnung sind. Wie gesagt für die über die türkische Grenze nach Bulgarien Einreisenden, das gleiche gibt es auch für die aus Bulgarien kommenden auf der türkischen Seite. Als guter Nichtwissender halte ich am offenen Schlagbaum und frage höflich ob er was von mir möchte und ob das Büro für den Erwerb einer grünen Versicherungskarte offen hat. Er wollte nichts von mir und das Büro hatte geschlossen. Ich fahre weiter, jetzt kam die offizielle Ausreise aus Bulgarien. So richtig die Vorgehensweise war mir nicht klar, fahre einem Bulgaren hinterher, bis der Stehenbleibt. Er öffnet seinen Kofferraum und ich mache es ihm nach. An einem Kontrollpunkt zeige ich meine Fahrzeugpapiere und mache mir den Spaß ihm meinen alten Lappen (Führerschein) hinzulegen. Er schaut sich den alten Führerschein an und spricht "Führerschein" schaut mich an und ich durfte dann weiterfahren.

Türkische Grenze. Da kommt man an den ersten Punkt steigt aus und zeigt seinen Reisepass oder Ausweis. Ich habe einen Reisepass. Dann geht es zehn Meter weiter zum zweiten Kontrollpunkt, hier lege ich Fahrzeugschein, Führerschein und meine EU Versicherungskarte nebst Reisepass vor. Die junge Frau sagt, ich benötige eine grüne Versicherungskarte. die ich auf der gegenüberliegenden Seite kaufen kann, das Auto könnte ich hier parken. Ich fahre vor und stelle mich zehn Meter weiter, schlüpfe durch den Zaun auf die Seite, hier werden eigentlich die nach Bulgarien einreisenden abgefertigt. Da steht ein Häusschen "grüne Versicherungskarte" vor mir ist noch jemand anders dran, dann darf ich, lege mein Fahrzeugschein hin, zahle 60€ und dann dauerte es dann doch noch zwanzig Minuten. Dafür gehe ich inzwischen auf die Toilette neben an. Mit dem neuen grünen Wisch, der gar nicht grün war?, geht es nun wieder an die zweite Station zurück, hier stehen die Autofahrer schon schlange. Inzwischen sitzt ein Uniformierter, der aber mit meinem Fahrzeugschein nichts anfangen kann, da meine Zulassungstelle in Ludwigshafen, bei der Adressänderung den Aufkleber falsch angebracht hatte. Endlich kommt die Junge Frau zurück und ergänzt die Angaben. Endlich geht es weiter. Rechts gibt es ein Büro der Post, hier empfehle ich die Mautplakette zu kaufen, ich kaufte sie später an der Autobahn. (auch kein Problem) Nach dem Erhalt und der Autoeintragung in den Reisepass (das Auto muss man wieder mitnehmen, wenn man Ausreisen möchte) kommt noch ein Zivilbeamter der kurz in das Auto schaut. Er zeigt auf mein Messer das in meinen Kochutensilien im Kofferraum schlummert und nimmt sich das Messer steckt es ein mit den Worten kein Metall. Ich frage ihn ob er noch ganz dicht ist, natürlich nicht so direkt und fordere ihn auf mein Messer wieder herzugeben. (ist ein teures Messer JOKER aus der spanischen Waffenschmiede Toledo, das mich meist im Urlaub begleitet) Ich fordere ein Dokument für die Beschlagnahmung und ein Uniformierter kommt hinzu. Der sagt dem Zivilen, er soll mit das Messer wiedergeben) Endlich ging es weiter und nach hundert Meter kommt dann der letzte Kontrollpunkt, der alle Papiere checkt, das ging dann recht flott.

 

 
 

Die Autobahn ab der Grenze war auch nur mässig befahren, ich Kirklareli hier sollte man sich dann überlegen ob man über Istanbul oder Canakkale weiter möchte. Ich entschied mich für das Letztere. Das Navi (jetzt war Google Maps gefordert, da ich im TomTom kein Türkei hatte) bot mir dann die Strecke Uzunkopru Kesan Gallipoli und dann die Fähre Canakalle. Die Fahrt über die Landstrasse war ok, keine Schönheit, aber die Straße war in Ordnung. In Canakalle, was sehr touristisch ist holte ich mir 500 Lira aus dem Automaten, was ca. 125€ waren. Bevor es mit der Fähre losging, besuchte ich noch ein Mobilfunkgeschäft und erwarb ein Turkcell - Mobilfunkkarte für das Internet (4 GB glaube 25,00 €). Die Fähre kostete glaube ich 7€ und in 20 Minuten war man auf der anderen Seite.

Der weitere Verlauf ging dann erst nach Canakkale, hier gibt es die Ausgrabung Troja zu besichtigen, ich übernachtete nicht auf dem Campingplatz sondern in der Nähe, mitten in der Ausgrabung, also auf heiligem Feld. Ob hier wo ich stehe die griechen ihr hölzernes Pferd zusammen zimmerten? Mein Pferd blieb auf alle Fälle bis zum Morgen hier stehen. Ein reger Verkehr von Traktoren fuhr die ganze Nacht durch die Gegend, hier ist es anscheinend sehr von Landwirtschaft geprägt.

Weiter ging es bis nach Izmir die Küste entlang. Auf der zweispurigen Strasse, die durch Izmir führt, gibt mir ein Türke in seinem Renault ein Zeichen, ich sollte mal mein Rad anschauen. Erst ignorierte ich das Ganze, mit der will mir sicher irgendwas verkaufen, aber an der nächsten Ampel deutete er wieder auf mein Hinterrad. Ok, vielleicht ist ja doch was. Ich halte an und schaue auf das linke Hinterrad, nichts zu sehen. Der Türke ist inzwischen ausgestiegen und zeigt mit den Händen ein Wackeln des Rades. Jetzt wo es steht, wackelt natürlich nichts. Er sagt, ich solle ihm nachfahren und wir halten an einer breiten Strasse. Er sagt er ist Monteur in Mamaris und er nimmt den Wagenheber und bockt mein Renault auf. Ohne die Radbolzen zu lösen, dreht er am Rad und er hat Recht, dass Rad gibt erstaunliche Geräusche von sich. Wir entfernen die Radbolzen und ziehen das Rad ab, wir drehen nun die Radnabe und es schleift richtig darin. Der Monteur hat natürlich alles was er an Werkzeug braucht im Kofferraum und wir können die Radnabe abziehen. Das Radlager zerfällt in alle Bestandteile. Bei über 40 grad in der Sonne, sagt der Türke (er war etwas über 50 Jahre) ich solle hier warten, sichert mein Auto noch mit ein paar Steinen auf der leicht abschüssigen Strasse. Nach zwanzig Minuten kommt der Monteur mit einer komplett neuen Radnabe zurück. Wir verbauen die Radnabe, es gibt noch eine ordentliche Menge Fett auf das Radlager und er sagt ich solle ihm folgen. Mein Tank zeigt inzwischen Reserve an, bin von Burgas in Bulgarien jetzt auch schon 800 Km gefahren, es wird Zeit zum Nachtanken. Aber vorher geht es weiter nach oben in ein Wohngebiet und Schatten. Der Türke schaut sich noch die andere Seite an und meint, ich solle hier bei Gelegenheit, das andere Radlager auch wechseln lassen. Ich zahle für die Radnabe mit Radlager 150€. Da ich keinen Anhaltspunkt habe und auch nichts über Vergleichzahlen im Netz finde, zahle ich ihm den Preis. Für seine Arbeit nahm er dann 140 Lira, was ungefähr 35,00€ waren. Innerhalb von 1,5 Stunden war die Panne behoben und es ging weiter. Jetzt wenn ich das schreibe, schaue ich doch mal nach und komme im Internet auf unter 100,00€ - nehmen wir mal noch einen Werkstattpreis von mindesten 60,00 € wäre ich in Deutschland nicht viel billiger gekommen. Also ohne Werkstattermin innerhalb zwei Stunden, das bekomme ich in D. auch nicht so einfach. Ich fahre zum Tanken. Es gibt übrigens viele Gastankstellen in der Türkei, wesentlich mehr, als ich mir in Deutschland in Erinnerung rufen kann. Tanke 57 Liter auf die 800 km und bin mit dem Ergebnis sehr zufrieden.

 

 

 

 

 
 

Es geht weiter über den nun Maut pflichtigen Teil. An der Mautstelle, fahre ich raus und kaufe mir eine Vignette für die Türkei. Mein Fahrzeug ist nun registriert und ich frage ihn wie lange ich damit fahren darf, er zeigt nur mit einer Handbewegung, was soviel bedeutet wie ewig. Die Kosten lagen soweit ich weiß bei 52,50 Lira, das entspricht irgendwas mit 18,00€. Der Aufkleber wird unter den Innenspiegel angebracht und automatisch an den Schranken abgelesen. Es ist nicht alles Autobahn auf meiner Strecke, teils geht es auch über kleine vorgelagerte Gebirge, was schön zu fahren ist, aber auch für das Auto in der Hitze schwerstarbeit. Die restliche Strecke verläuft gemässigt. Es geht teilweise durch Ortschaften und auch auf Polizeipräsenz sollte man sich in den Orten und an der Autobahn einstellen. Selbst kam ich nur einmal auf dem Heimweg in eine Kontrolle der Gendamarie, davon später.

Nach 14 Tage in Patara will ich weiter.

Da ich meinen Hund dabei hatte und ich noch auf meine Insel nach Samos wollte, informierte ich mich vorher was bei einem Grenzübergang von der Türkei nach Griechenland zu beachten war. Neben dem EU Pass, den Chip, eine gültige Tollwutimpfung, benötigt man von einem NICHT EU Staat bei der Einreise auch eine Titterbestimmung, das heisst es muss noch ein Bluttest gemacht werden, ob die Tollwutimpfung angeschlagen hat. Natürlich hatte ich das alles gelesen und ich wusste auch, dass ich den Test besagten nicht hatte, die Tierärztin hatte mich nochmals darauf hingewiesen. Aber es war nach der Tollwutimpfung keine Zeit mehr, den Labortest noch anzufertigen, den ich fuhr drei Tage später schon los. Ich fuhr nach Cesme, den hier war für mich die kürzeste Autofähre nach Griechenland nach Chios. Um 18 Uhr sollte die Fähre fahren und ich fuhr um 17 Uhr in den Hafen. Das Ticket wollte ich mir direkt organisieren und es wurde mir auch Ordnungsgemäss verkauft. Der Mann vom Ticketschalter ging mit mir zum Auto, wegen der Abwicklung, dann sah er meinen Hund. Ob ich den die nötigen Papiere hätte und er zeigte auch auf das nicht vorhandene Papier. Ich sagte nein, das habe ich nicht. Dann kann ich nicht in Chios einreisen, nur wenn der Veterinär auf Chios das OK gibt, kann ich einreisen. OK kein Papier, was kann ich sonst noch tun. Ich solle nach Lesbos einreisen, da wäre das kein Problem. Frage mich was der Unterschied ist, beides griechische Inseln und doch ein Problem und natürlich ein Umweg von 200 Km Landweg und eigentlich wieder 200 Km Seeweg zurück. Die Idioktie der Geschichte ist ja, da fahre ich von Lesbos mit der Fähre und könnte nun ohne Probleme mit dem Hund auf Chios aussteigen, da komme ich ja von der EU.

Das ganze verkomplizierte sich noch, da ich ja schon im Hafengebiet mit dem Auto stand und nun wieder "ausgecheckt" werden musste. Aber ich bewundere die Gelassenheit der Türken, für diesen Mehraufwand, egal ob es an den Grenzen war oder wenn es um Dienstleistungen geht, die sind in allem wesentlich relaxter und machen in Ruhe ihren Job. Das Ticket wurde umgeschrieben, mein Auto wurde leider auf dem Kopf gestellt, ob ich nicht im Transitbereich, doch nun schon was im Auto bekommen hatte, aber das ging auch locker von statten.

Die Nacht verbrachte ich an einem Strand in Kücükbahce auf einer Halbinsel. Hier wurde ich auch unterwegs von der Gandermaria angehalten. Es gibt zwei Polizeien in der Türkei, die normale Polizei wie bei uns auch und die Armeepolizei, vor der wurde ich in Patara gewarnt und somit hatte ich ein mulmiges Gefühl, wie die Kelle mich von der Landstrasse holte. Ich lasse die Scheibe herunter und der junge Mann, ich hätte ihn vielleicht auf sechzehn Jahre gehalten, er murmelt mir auf türkisch was zu und ich sage ihm, a) ich versteh sie nicht b) ich bin Tourist c) ich bin Tourist d) ich bin Tourist..er schaut kurz von außen in den Wagen lacht und wieder irgendwas unmissverständliches. Ich mache die Scheibe hoch und fahre weiter.. alles Gut.

 
 

Ich finde einen Strand mit einer Imbußbude, habe aber gar keine Lira mehr, zumindest nicht genug um mir ein Abendessen zu leisten, im Ort habe ich beim herfahren auch keine Bank gesehen. Also mache ich es mir am Strand unter Palmen bequem. Koche mir eine Suppe und genieße einen herrlichen Sonnenuntergang. Der Strand wurde auch von den Einheimischen über Nacht benutzt, ich nehme an das es da Kühler wie in den Häusern war, viele schliefen hier über Nacht.

Am nächsten Morgen ging es weiter nach Ayvalik, hier sollte es zwei Tage später mit der Fähre nach Lesbos gehen. Da ich schon die letzte Nacht im Auto verbracht hatte, buchte ich mir ein Hotel für die zwei Tage im Internet.

Das Hotel war für 25,00 € incl Frühstück / Tag, sauber und ich hatte WLAN Empfang. Nur mein Kabel wollte nicht mehr laden, also fuhr ich nach Ayvalik. Als erstes es gibt im Ort KEINE freien kostenlose Parkplätze, die kleinen malerischen Gassen geben das nicht her. Die Durchfahrstrasse ist permanent im Stau in beide Richtungen. Gegebenfalls kann man sich etwas außeralb hinstellen oder einem der Parkplatzschilder nachfahren. Das sind keine Luxusparkplätze, da wird zum Teil rangiert bis es passt. So einen hatte ich dann, stellte den Wagen ab, bekam einen handgeschriebenen Zettel und war schon im Vodafoneshop, da kam der Parkplatzwächter, ich müsste mein Auto umstellen. Mein ausgesuchtes Kabel musst liegenbleiben. Ok, man ist ja nicht so und ich schlappe hinterher. Das Auto wurde jetzt umgeparkt und ich zum Mobilfunkshop, der allerdings nun geschlossen hatte. Ein Tag später probierte ich mein Glück an einem Hotel, dass klappte auch, aber der Mobilfunkshop wollte das dreifache für dasselbe gestern gesehene Modell. Also noch mal dort in die Gasse rein und genau vor dem Shop war Stau, die Gelegenheit genutzt reingesprungen bezahlt und wieder raus, hatte einwandfrei funktioniert.

Zur Fähre einen Tag später fuhr ich um den Ort herum, kam am Unscheinbaren Port in Ayvalik an. Die Schranke zum Hafen war zu, noch die Gelegenheit genutzt zum volltanken. War die Türkei nicht das günstigste Land für zum Tanken, gegenüber Griechenland war es das allemal.

Die Schranke zum Port öffnete sich und die Beamten sagten, nehme gerade den Koffer und gehe durch den Terminal. Ich also mit Koffer und Hund durch den Terminal. Die Frau am Röntgengerät schaute zwar komisch aber ich war dann durch. Auf der anderen Seite wieder raus und mein Auto geholt, dass immer noch geöffnet vor der Schranke stand.

Ich fuhr nun zum Schiff, aber der Einweiser schickte mich zurück, ich brauche eine Bordkarte. Also zurück zum Terminal und eine Bordkarte organisiert, die gibt es wenn man die Passkontrolle passiert hat, auf der linken Seite. Jeder wartet draussen bis der vorne dran. Ich ging dann hinein und bekam einen Platz angeboten, der Beamte füllte alles am Computer aus, druckte die Bordkarte aus und wünschte mir eine gute Überfahrt. Im Dutyfree organisierte ich noch eine Flasche Whiskey und eine Stange Zigaretten und fuhr auf das Fährschiff, das für ca. 10 bis 12 Autos Platz bot.

 

 

 
 

Auf Lesbos angekommen, fährt man rechts bis an das Tor, dort geht man links in das Gebäude mit Passkontrolle und Zoll. Im hinteren Bereich wird der Pass, der KFZ Schein und die EU grüne Versicherungskarte kontrolliert. Ich hatte dann auch diese Prozedur überstanden und nun stand eigentlich nichts mehr im Wege. Aber die Dame die das Tor freigab sah nun das ich einen Hund hatte, der bellt ja nur wenn er nicht soll. Also mit Hund und EU Pass wieder ins Zollgebäude und der Chip vom Hund wurde gescannt. Gut mehr nicht, wir durften passieren.

Ich fragte die Dame am Tor noch, wo ich ein Fährticket bekommen würde, sie zeigt mir den Weg, dass Auto sollte ich am besten hier parken. Im Ticketshop kaufte ich ein Fährtickt für nach Samos, die Fähre sollte morgen früh um 5 Uhr fahren. Es gab auch noch einen kleinen Rabatt für das Ticket, warum auch immer.

Gegenüber vom belebten Mytilini fuhr ich nach Skala Loutron. Ein Wohnwagen umfunktioniert zum Imbiß servierte Suvlaki, Pommes und Bier. Die Nacht verbrachte ich im Auto, in der Nähe des Ortes.

 
 

Um drei Uhr fuhr ich zum Mytilini Hafen und stellte mich an die Kaimauer. Leider hatte das Schiff Verspätung und legte erst gegen sieben Uhr ab. Kaffee konnte ich auch keinen mehr kochen, die Gaskartusche war leer.

Um sieben Uhr ging es erst nach Chios, da hätte ich schon vor drei Tagen sein können, aber egal ich stieg dann auch nicht aus.

Leon steckte ich mal in einen dieser Zwinger, was ihm erst nicht gefiel, aber da ich ihn öfters besuchte war es ihm irgendwann egal. Später setzte ich mich in die Lounge und ladete mein Handy auf. Ein kleines Baguette und ein Bier zur Mittagspause und ein wenig im Sessel dösen.

Gegen 16 Uhr erreichten wir dann Samos. (Vathi)

 

 
 

Nach 14 Tage Samos, immerhin auf der Insel gut 500 Km zurückgelegt, ging es von Samos nach Piraeus.

Entgegen der Route 2016 - da fuhr das Schiff von Vathie (Samos) nach Karlovassi (Samos) - Fournis - Ikaria - Mykonos - Syros - Piräues,

fuhr die Fähre 2017 Vathie - Fourni - Lipsi - Paros - Naxos - Piraeus.

 

 

 
 
Morgens um 5 Uhr kamen wir in Piraeus an, wir folgten der Autobahn bis nach Lamia und bogen die Strasse Richtung Karpenisi ab. Diese sehenswerte Route über schöne Strassen und Dörfern kann man nur empfehlen. Es geht später durch die Wälder und man kann sehr schön Rast machen. Ich fuhr weiter bis Syvota hier machte ich eine Pause am Strand. Dann nach Platarias und nachts auf die Fähre nach Italien Bari.
 
 

Bari ist nach Brindisi die schnellste Verbindung und man erreicht nach zehn Stunden auf der Superfast den Hafen. Etwas nervig ist die Ausfahrt bis man endlich auf der Autostrada ist, es wird doch recht viel kontrolliert. Das war in Ancona das letzte Jahr anders, da wurde in Griechenland kurz in das Auto geschaut und in Ancona hatte ich freie Fahrt.

Die Autostrada war leer und so hoffte ich heute mein Tagespensum Pescara zu erreichen, aber wenn man an nichts böses denkt, ich überfuhr etwas wie eine Metallschiene und der Reifen gab nach, das Auto brach nach links aus und ich schlitzte mir die Tür und den Kotflügel an der Mittelplanke auf. Die Felge war kaputt. Gut das die Autobahn nicht stark befahren war, so schaffte ich es auf den Standstreifen und hatte auch Glück, dass ich ein richtiges Ersatzrad dabei hatte. Ich wechselte das Rad, aber die Tür war defekt, das Blech stand bestimmt 30cm nach außen ab, so konnte ich nicht weiterfahren. Die nächste Ausfahrt herunter, aber auch die Italiener machen im August in der heißesten Zeit Ferien. So fuhr ich die einzelnen Werkstätten ohne Erfolg ab. In einem Dorf hielt ich an und riss das letzte Teil, sozusagen das Außenblech der Tür ganz weg. So sah es nicht mehr Lebensgefährlich aus, aber die Tür sah ohne Blech auch nicht weniger interessant aus.

In Ortenga einem kleinen Ort an der Küste fuhr ich zu einem Strand, da stand Bed & Breakfast so fuhr ich in den Hof und quartierte mich ein. Domatia frage ich und die Wirtin bringt mit Tomaten, ok erinnere dich, ah Kamera war das entscheidende Wort für Zimmer.

 
 
 
 
 
 
 
 

 

 

 
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Kontakt: Thommy Müller, Ludwigshafen am Rhein - weitere Informationen über die MICH Seite und Impressum. LINKS folgen noch

 

 

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